Redaktionsbüro

Freier Journalist, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband (DJV) und im
Verband Internationaler Radsport-Journalisten (A.I.J.C.)

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KLICK  ... zum Anschauen des gesamten Porträts.

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Veröffentlichungen in Tages- und Fachzeitungen.

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Durch eigene Behinderung
glaubhafte und praxisgerechte Reportagen, Berichte und
Beratung von Kollegen/innen aus Schreibe, Hörfunk und TV
über alles, was mit aktiven Rollstuhl-Fahrern/innen,
Rollstuhl-Sport, Rollstuhl-Technik, Rollstuhl-Politik und
sinnvoller Rehabilitation, Wohnen und Arbeiten
von Rollstuhl-Fahrern/innen zusammenhängt.

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Das Arbeits-Wohnhaus, unauffällig rollstuhlgerecht,
mit viel sachgerechter Technik und einem professionellem Foto-Studio.
Links vom Eingang die Replik eines Objektes – Original im Haus – des Fotografen
Peter Lindbergh, geschaffen 1966.

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Mein
Meinungs-Mix bis zum Dezember 2014:
 
04.12.2014
Hallo.

In einem Kommentar am 4. Dezember im HH2 sprach Rainer Dachselt von „Rundfunk und Fernsehen“.

Klären Sie ihn bitte darüber auf, daß der „Rundfunk“ den Hörfunk – gerne auch “Radio“ – und Fernsehen beinhaltet.

In seinem von mir gerne gehörten „Wochenrückblick“ könnte er das als Satire im Zusammenhang auf die Flops seiner Kollegen/innen bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

07.11.2014
Hallo.

Hier meine Meinung:

Ohne seine Nachläufer, die Lokführer, wäre der GDL-Demagoge machtlos. Dieses Streikdesaster erinnert mich an die heftigen Streiks der Duisburger Stahlarbeiter. Die haben sich letzlich ihre Arbeitsplätze weggestreikt, zugunsten von Stahlwerkern anderer Länder. Beim Lokführerstreik freuen sich viele Alternativanbieter und etliche Reisende werden bei denen bleiben. Die Lokführer werden irgendwann für ihr blindes Nachlaufen bezahlen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

19.08.2014
Hallo Herr Müller.

In Ihren "Zum Tage" in der HNA vom 19. August sprechen Sie im Zusammenhang von Spielplatz-Rauchern von "Vernunft". Diese Einschätzung paßt nach meiner Beobachtung absolut nicht zu rauchenden Menschen. Individuell sind das suchtkranke Schwächlinge oder Dummköpfe, wobei das Eine das Andere nicht ausschließt. Rauchende Eltern oder rauchende Schwangere sind zudem objektiv kriminell. Diese Menschen schädigen durch Dummheit und Sucht erwiesenermaßen die Gesundheit ihrer Kinder. Natürlich sehen die Betroffenen das nicht ein, was von suchtkranken Dummköpfen auch nicht zu erwarten ist.

Sie dürfen diese Meinung als Leserkommentar bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.07.2014
Hallo Sportredaktion.

Sie wissen doch sicher, daß ein Fußballer, der einen anderen „schlägt“, von einem aufmerksamen Schiedsrichter vom Platz gestellt wird. Und wenn eine Mannschaft ein Endspiel erreicht hat, sollten die Spieler in diesem Spiel doch nicht „stehen“, sondern möglich effektiv laufen, oder?

Wenn Sie das also wissen, warum steht dann in Schlag- und Unterzeile Ihres Berichtes in der HNA vom 29. Juli zum Erreichen des Euro-Endspiels der Fußball-Junioren solcher Blödsinn? Fällt Ihnen wirklich nichts Besseres ein, als von anderen – die durchweg derartigen Unsinn schreiben – abzuschreiben?

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

11.02.2014
Hallo.

Jetzt steht also fest, daß die Verantwortlichen des ADAC auch die Reihenfolge bei der Abstimmung zum „Auto des Jahres“ manipuliert haben. Sie haben damit sowohl die Öffentlichkeit als auch die zu weit hinten platzierten Hersteller betrogen. Interessant ist, daß jetzt Audi, Mercedes und BMW ihre Preise zurück geben wollen.

Diese Firmen treten damit offensichtlich die Flucht nach vorn an. Denn welchen Grund sollten die Verantwortlichen des ADAC für ihre Manipulationen gehabt haben? Warum haben sie einige Marken besser bewertet als die Abstimmung der ADAC-Mitglieder?

Es gibt nur eine logische Erklärung: die Autofirman haben für ihre guten Platzierungen bezahlt. Vielleicht durch „Handgelder“ an die oder den Verantwortlichen, sicher aber durch zusätzliche Werbung.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

08.01.2014
Hallo.

Interessant war bei „Der Tag“ am 8. Januar, daß Professor Jens Kleinert – Interview-Partner von Moderator von Florian Schwinn – sprachlich korrekt von „Anzahl Menschen“ gesprochen hat.

Florian Schwinn hatte vorher von „Menge Menschen“ gesprochen, wie die meisten seiner Kollegen/innen immer wieder ebenfalls.

Beim Englisch-Kurs in der Volkshochschule bekommt man sehr schnell den Unterscheid zwischen „much“ und „many“ beigebracht, vermutlich haben die Moderatoren/innen nie an solchen Kursen teilgenommen...

Bitte weitersagen. 

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.12.2013
Hallo Frau Hefter.

Danke für Ihre Reaktion.

Die Meinung des ADAC zur KFZ-Besteuerung war schon 2007 unerklärlch dumm und kann nicht die ernste Meinung des damaligen MOTORWELT-Chefredakteurs gewesen sein. Der hat offensichtlich die Meinung irgendeiner Interessengruppe vertreten, sicher nicht die Interessen der ADAC-Mitglieder. Natürlich wird er das nicht zugeben...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

27.12.2013
Hallo.

Das Thema „Umweltverschmutzung durch Spritverbrauch“ kocht zur Zeit wieder hoch und der ADAC vertritt die einzig vernünftige Meinung, daß dies nur über die entsprechende Benzin-Versteuerung sinnvoll geregelt werden kann.

Total anders war die Meinung des ADAC im Jahr 2007, meinen entsprechenden Leser-Kommentar vom 12. März 2007 an die MOTORWELT finden Sie ebenso in der Anlage wie meinen umfassenderen Kommentar vom Dezember 2007 zu diesem Thema.

02.03.2007
Hallo.

Zum Vorwort des MOTORWELT-Chefredakteurs in der Ausgabe März 2007 folgendes:

Auch dieser Mann wird einsehen, daß die Umwelt nicht durch ein verbrauchsstarkes Auto an sich belastet wird. Sie wird durch den tatsächlich verbrannten Sprit belastet, oder?

Ein Beispiel:

Ich habe ein Auto, das etwa 18 Liter Sprit je 100 Kilometer verbraucht. Mit diesem Auto bin ich im vergangenen Jahr 288 Kilometer gefahren. Dadurch habe ich die Umwelt mit etwa 52 Liter Sprit belastet.
 
Wenn mit einem Kleinwagen, der einen 100-Kilometer-Verbrauch von nur etwa sechs Litern hat, 6.000 Kilometer jährlich gefahren wird, ergibt das eine Umwelt-Belastung von 360 Litern.

Nun wird auch ein Mensch mit nur einem Minimum an Intelligenz einsehen, daß es – wenn es um die Besteuerung von Umwelt-Verschmutzung geht – nur eine sinnvolle Möglichkeit gibt, nämlich die Versteuerung über den Sprit.

Das wird hoffentlich auch Ihr MOTORWELT-Chefredakteur einsehen, oder?

06.12.2007
Politiker/innen stammen zum Großteil nicht aus der Wirtschaft, haben deshalb auch keine Ahnung vom realen Leben. Denn wie soll denn jemand aus der Lehrer-, Justiz- oder Beamtenschaft erkennen, was Logik ist und was Vernunft? Diese Schwachköpfe erkennen nicht einmal, daß Luftverschmutzung nicht durch ein Auto an sich, sondern nur durch den verbrauchten Sprit verursacht wird. Wenn diese Dummschwätzer/innen nur ein Minimum von normalem Verstand hätten, würden sie die Kfz.-Steuer abschaffen und diese Steuer auf die Mineralölsteuer umlegen. Damit würden diejenigen, die viel Sprit verbrauchen und damit die Luft verschmutzen, auch entsprechend belastet und zum Spritsparen angehalten. Und beim Kauf des nächsten Autos würde dann sicher auch der Verbrauch eine gewichtige Rolle spielen. Außerdem müßte die Steuer nicht von einigen zehntausend Autofahrern/innen kassiert werden, sondern nur von wenigen Mineralöl-Gesellschaften. Das wäre eine enorme Reduzierung von Verwaltungs-Aufwand.

All das hätte aber mit Vernunft zu tun, und die kann man von Politikern/innen mit der oben beschriebenen Herkunft nicht erwarten, leider.

Hier ein Beispiel:

Wenn ein Oldtimer-Besitzer bei den wenigen Ausfahrten mit seinem spritfressendem Spielzeug 50 Liter Sprit im Jahr verbraucht, muß er dafür mehr Steuern bezahlen als für einen sparsamen Kleinwagen, der aber viel rumgefahren wird und 500 Liter verbraucht. Weshalb die Entscheider/inner an den politischen Schalthebeln dies nicht erkennen, bleibt für normal denkende Menschen im Dunkeln.

Natürlich dürfen Menschen, die ihr Auto zum Erreichen von Arbeitsstätte, Krankenhäusern oder Reha-Maßnahmen benötigen, nicht zusätzlich belastet werden. Für solche Fälle sind aber entsprechende Sonderregelungen absolut unproblematisch einsetzbar.


30.12.2013

Hallo.

So schlimm das ist: Michael Schumacher wird entweder nicht überleben oder er wird zum Pflegefall.

Es ist unendlich traurig.

Gruß
Hermann Sonderhüsken


05.11.2013

Lieber Herr Daniel.

In Ihrem Vorwort im Journalist 11/2013 schreiben Sie, daß der Radsport "dopingverseucht" ist. Falls das wirklich Ihre Meinung ist, muß ich an Ihrem Realitätssinn zweifeln.

Grundsätzlich: Wenn ein leistungsbewußter Mensch an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt, versucht er, diese Grenzen zu überwinden. Das gilt für Sportler ebenso wie beispielsweise auch für Fernfahrer und Journalisten. Leistungssteigernde Mittel und Methoden sind also zunächst einmal total normal. Während es für Fernfahrer und Journalisten in diesem Zusammenhang aber keine Regeln gibt, sind entsprechende Regeln im Sport üblich. Da ist aufgelistet, was zum Zwecke der Leistungssteigerung verboten ist. Diese Regeln gibt es für alle Sportarten und gegen diese Regeln wird in allen Sportarten verstoßen, also nicht nur im Radsport. Dies auch nicht nur im Spitzensport und nicht nur bei Erwachsenen – viele Eltern manipulieren ihre Kinder für bessere Leistungen in Sport und Schule.

Die arroganten Verantwortlichen von ARD und ZDF haben es sich mit der Aussetzung der Tour-Berichterstattung im Jahr 2007 geleistet, ihre Zuschauer in übler Weise zu bevormunden. Es sollte doch wohl dem Gebühren-zahlenden Kunden dieser Sendeanstalten überlassen bleiben, was sie sich ansehen wollen und was nicht. Außerdem war das Verhalten dieser Sender inkonsequent. Denn bei der Betrachtung dessen, was allgemein als Doping im Radsport bezeichnet wird, sind zwei Bereiche zu beachten: Erstens verschafft sich derjenige Radsportler, der mit leistungssteigernden Mitteln arbeitet, keine Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten – denn die tun das auch. Und zweitens schadet er mit dem Gebrauch solcher Mittel seiner eigenen Gesundheit, also keinem anderen.

Wenn man bei dieser Betrachtung bedenkt, was im Fußball durch ein "strategisches" Foul angerichtet wird, dürften ARD und ZDF kein Fußballspiel übertragen. Denn durch solche Fouls wird der Gegner geschädigt, teilweise sogar mit erheblichen Verletzungen und dadurch bedingten langen Ausfällen mit den entsprechenden negativen Konsequenzen. Im privaten Leben wird das strafrechtlich verfolgt, denn die Verletzung des Gegners wird "billigend in Kauf genommen". Zudem verschafft man sich und seiner Mannschaft durch solche Unsportlichkeiten und auch durch die "Schwalbe" genannten Betrügereien teilweise riesige Vorteile. Ich bin übrigens Schalke-Mitglied und Bayern-Fan – eine sicher ungewöhnliche Kombination –, habe also grundsätzlich nichts gegen den Fußball.

Warum also werden bei ARD und ZDF weiterhin Fußballspiele übertragen? Da ist man einfach zu feige, die Fußball-Lobby ist zu groß. Und natürlich ist dieses Verhalten inkonsequent und wirft ein bezeichnendes Licht auf die fragwürdige Moral und dem seltsamen Verständnis von objektivem Journalismus der Verantwortlichen dieser Sender. Ebenso ist solches Verhalten auch bei vielen Journalisten zu beobachten, die meist ohne jede Ahnung irgendeinen unausgegorenen Blödsinn anderer Journalisten nachplappern – und das nicht nur beim Thema Doping.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

22.10.2013
Hallo.

Folgende Meinung:

Stefan Kießling hat eine Riesenchance vertan. Wenn es nach seinem „Tor“ beim Schiedsrichter seinen zunächst deutlich sichtbaren Zweifel an einem regulären Tor angemeldet hätte, wäre er ein erster Anwärter für einen Fairplay-Preis geworden, zudem hätte er ein supergutes Beispiel für fairen Sport gegeben. Und das im Fußball, wo unfaires Verhalten beispielsweise in Form von „strategischen“ Fouls und „Schwalben“ schon als nomal angesehen werden. Solch unfaires Verhalten wird von Trainern – sogar auf Kreisklasse-Niveau – den Spielern und Spielerinnen zumindest empfohlen, manchmal wird es sogar von ihnen verlangt. Dabei werden sogar Verletzungen der Gegner „billigend inkauf genommen“, im normalen Leben eine Straftat. Als Fairplay-Sportler hätte Kießlich jahrelangen Ruhm geerntet, jetzt wir natürlich über sein „Tor“ auch jahrelang gesprochen... 

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.08.2013
Hallo.

Hier meine Reaktion auf einen Leser-Kommentar in der HNA vom 6. August:

Daß Raucher Gestank, Schmutz und Krankheit verbreiten, ist durch unendlich viele Beispiele absolut objektiv belegt. Und daß sowas gegen die Gemeinschaft ist – also asozial –, dürfte unbestritten sein. Daß ein Leserkommentar-Schreiber in der HNA vom 6. August das nicht versteht, ist ebenso unverständlich wie festzustellen ist, daß fast jeder, dem man etwas vorwirft, auf andere verweist, die noch schlimmer sind als er...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

28.07.2013
Hallo.

Hier meine Meinung zur Doping-Diskussion:

Herzlichen Glückwunsch an Bernd Hesse zu seinem Doping-Kommentar in der HNA vom 30. Juli. Seine Meinung hebt sich wohltuend ab vom der dümmlichen Nachplapperei vieler Journalisten. Die meisten von denen, die über leistungssteigernde Mittel von Sportlern schreiben, wissen überhaupt nicht, worum es da geht. Sie plappern einfach nach, was andere sich ausgedacht haben.

So dumm, daß sie glauben, daß beispielsweise beim Fußball ohne Hilfsmittel gearbeitet wird, sind sicher nur wenige dieser Journalisten. Nur trauen sie sich nicht, gegen den Fußball zu schreiben und degradieren sich selbst damit von echten Journalisten zu Aufsatz- und Abschreibern.

Bei seriöser Leistungs-Untersuchung aller Spitzensportler wird man mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, daß diese Leitungen mehr als gute Veranlagung, gesunder Lebenswandel und richtiges Training bedingen. Jeder dieser Hochleistungsathleten hat ärztliche Berater und die haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Sie empfehlen verbotene Mittel, die einerseits helfen, andererseits nach kurzer Zeit nicht mehr nachgewiesen werden können. Oder sie haben Mittel und Möglichkeiten gefunden, die noch nicht in den Katalog der verbotenen Präparate aufgenommen worden sind.

Interessant sind die im Zusammenhang mit leistungssteigernden Mitteln oft zu hörenden „Betrug“-Aussagen. Jan Ullrich hat immer behauptet, daß es niemenden betrogen hat. Diese Aussage war deshalb korrekt, weil „alle“ mit verbotenen Mitteln gearbeitet haben. Er hat also durch sein Verhalten niemandem geschadet, sich selbst keinen unfairen Vorteil verschafft. Wenn man dagegen das absolut übliche „strategische Foul“ im Fußball stellt, wird man feststellen, daß der Fouler sich zu Lasten des Gegners einen Vorteil verschafft, sogar dessen Verletzung inkauf nimmt. Das ZDF hat mal die Radsport-Berichterstattung mit dem Argument eingestellt, daß man solch unmoralischen Sport nicht mehr bringen könne. Diese Heuchler würden es niemals wagen, mit einem durchaus schärfer möglichen Argument die Fußball-Berichterstattung einzustellen. Auch da liegt Bernd Hesse mit seinem Kommentar genau richtig.

Grundsätzlich noch zwei Feststellungen:

- Wenn ein leistungsbewußter Mensch an Grenzen seiner Kapazitäten stößt, wird er versuchen, diese hinauszuschieben. Das ist normal und bei Arbeitern ebenso üblich wie bei Journalisten oder Politikern. Typisch ist der Griff zur Zigarette oder der Ruf nach einer Tasse Kaffee.

- Durch leistungssteigernde Mittel – von der Tasse Kaffee bis zu Epo – wird jede Leistung besser. Eine Normalleistung wird damit aber sicher niemals zu einer Spitzenleistung.

All das ist logisch, sicher verständlich und ebenso sicher nicht populär, schade eigendlich.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

27.07.2013
Hallo.

Diese Meinung zur Urlaubsarbeit und Burnout zum Bericht in der HNA vom 27. Juli 2013:

Als Jahrgang 1937 arbeite ich seit einer Lehre im Jahr 1952 und auch als jetzt 76-jähriger täglich. Nach vielen Tätigkeiten, die mit meinem Lehrberuf nichts zu tun haben, bin ich seit meinem Unfall als Radsporttrainer 1994 im Rollstuhl aktiv und arbeite jetzt hauptsächlich als Journalist, Fotograf und in großem Umfang ehrenamtlich.

Meine Arbeit hat mir oft keinen Spaß gemacht, meine Triebfeder waren Erfolg und Erfüllung der oft selbst gestellten Aufgaben. In meiner 33-jährigen Tätigkeit in einem international tätigen Computer-Unternehmen habe ich bis zu meinem Unfall in 33 Jahren nicht einen einzigen Tag krankgefeiert. Ich habe dort in 18 völlig unterschiedlichen Tätigkeiten gearbeitet, so beispielsweise als Verkäufer, Manager und Dozent an der Führungsakademie des Unternehmens. In den letzten Jahren hatte ich Erfolge im Bereich Öffentlichkeitsarbeit als Betriebsjournalist und Sponsoring-Betreuer.

Durch viele Nebentätigkeiten gab es für mich keinen normalen Urlaub, kein Feierabend und keine freien Wochenenden, es gab aber Erfolge auf vielen Ebenen. Meine stabile Gesundheit habe ich durch regelmäßigen Sport und gesundes und zurückhaltendes Essen erhalten, natürlich rauche und trinke ich nicht.

Trotz all dem kennen ich in meinem umfangreichen Freundes- und Bekanntenkreis niemanden, der derart zufrieden ist wie ich. Diejenigen „Burnouter“, die ich kenne, haben anspruchslose Tätigkeiten ohne Verantwortung. Sie haben aber ein ausschweifendes Privatleben, Partner- und/oder Familien-Probleme und Schulden für meist unsinnige Käufe, dazu oft Urbaube mit vielfältigem Streß. All diese finden Ärzte, die den Burnout bestätigen, oft ohne qualifizierte Untersuchung oder Fachkompetenz.

Ich kenne Arbeitslose, die Arbeiten ablehnen, die ihnen keine Freude machen. Natürlich sehen die nicht ein, daß es bei Erwerbsarbeit nicht um Freude geht, für Freude muß man üblicherweise bezahlen: Urlaub, Disko, Essengehen.

Mir hat meine Urlaubsarbeit gesundheitlich nie geschadet, sie hat mir aber den erstrebten Erfolg und damit viel Zufriedenheit gebracht.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

21.05.2013
Hallo.

In den 20-Uhr Nachrichten im HR2 am 21. Mai  hat der Reporter, der von der Tornado-Katastrophe in den USA berichtet hat, mir eine große Freude gemacht: Im Gegensatz zu allen anderen Nachrichtensprechern/innen und Kommentatoren/innen hat er bei Zahlen-Angaben nicht stereotyp die Einer betont, super.

All die Anderen haben ein oftmals verkümmertes Sprachgefühl. So betonen sie bei Zahlenangaben immer die Einer, auch beim Wechsel der Zehner. Und sie betonen auch unsinnigerweise immer „Menschen“, Ausnahmen habe ich noch nicht gehört. Wenn also beispielsweise von irgendeiner Sache 44 Menschen betroffen sind und es in diesem Fall wirklich auf die 44 ankommt, wird trotzdem „Menschen“ betont.

Für mich ist das wirklich sehr ärgerlich und ich wundere mich darüber, daß Ihre Sprechprofis ein derart verkümmertes Sprachgefühl haben.

Die immer wieder falsche Betonung von Verhältnis- Eigenschafts- und Tätigkeitswörtern können die sich sicher nicht abgewöhnen, bei den beiden genannten Beispielen sollte das doch aber möglich sein, oder?

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

04.04.2013
Mail an WDR 3 "Aktuelle Stunde":

Hallo.

Raser gefährden und schädigen Unbeteiligte, das ist bekannt. Wer solche unanständigen Typen vor Radarfallen warnt, schützt Asoziale und macht sich somit zum Komplizen dieser Typen.

Es gibt Menschen, die auf Argumente nicht reagieren. Ein sicher gutes Argument ist, daß man Raser nicht warnen sollte. Da die in Ihrem Sender für Radarwarnungen Verantwortlichen darauf nicht reagieren, hoffe ich, daß so ein Verantwortlicher mal durch einen Raser geschädigt wird. Möglicherweise sieht er dann den von ihm angezettelten Unsinn ein.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

04.04.2013
Hallo.

Hier meine Meinung:

Seit Wochen sieht man in den Leser-Kommentaren der HNA Beschwerden darüber, daß andere besser gestellt sind als man selbst. Es geht dabei also nicht um die eigene Leistung, sondern letztlich darum, daß man anderen das vermeintliche mehr an Rente oder Einkommen nicht gönnt.

Wenn ich mich mit Anderen vergleiche, beispielsweise mit Menschen in vielen Ländern in Afrika, mit den Menschen in Syrien, Afghanistan oder Nord- und Süd-Korea, bin ich als 76-jähriger Rollstuhlfahrer mit der Situation in Deutschland außerordentlich zufrieden. Das auch bei Vergleichen mit Menschen in Griechenland, Zypern und Spanien.

Ich arbeite als Freiberufler in selbst erlernten Tätigkeiten weiter, ohne Feierabend, Wochenende unf Urlaub – wie auch Jahrzehnte lang in festangestellten- und Nebentätigkeiten. Auf andere habe ich nur dann geschaut, wenn ich sie als Vorbild für eine weitere Verbesserung meiner Leistung genommen habe.

Also nicht andere beneiden, sondern selbst was schaffen. Das hilft und bringt große Zufriedenheit.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

03.04.2013
Hallo.

Gerade habe ich im HR2 „Der Tag“ mit dem durchaus gut moderierenden Florian Schwinn gehört. Der sprach aber einige Male von „preiswert“ und sogar „preiswerter“. Er meinte damit einen niedrigen Preis, wollte nicht „billig“ sagen und weiß offensichtlich nicht, daß man dann von „preisgünstig“ spricht.

Ein sehr teures Produkt kann durchaus preiswert sein, also einen angemessenen Preils haben. „Preiswert“ hat mit der Höhe des Preises nichts zu tun, ist zudem ein absoluter Begriff – also nicht steigerungsfähig –, wie beispielsweise „optimal“.

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.03.2013
Hallo.

Der Sinn eines sportlichen Wettkampfes ist, daß man seine bestmögliche Leistung bringt und mit fairen Mitteln versucht, möglichst viel zu erreichen. Ein Sportler muß Siegeswillen haben, das ist normal und jeder Sportler wird das verstehen. Wenn wie im Fall von Sebastian Vettel beim F1-Rennen von Malaysia die Teamleitung den Sieger bestimmen will, hat das mit Sport absolut nichts zu tun. Eine solche Einflußnahme ist unanständig und es ist nicht zu verstehen, daß die F1-Oberen so etwas tolerieren. Die Kritik an Sebastian Vettel – der genau das gezeigt hat, was einen ernst zu nehmenden Sportler auszeichnet – ist für mich unverständlich und kann nur von solchen kommen, die den Sinn von Sport nicht verstanden haben.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

14.02.2013
Hallo.

Warum bringen professionelle Sprecher und Moderatoren immer wieder solchen Unsinn? In den HR2-Nachrichten am heutigen 14. Januar um 7 Uhr kam etwa „stehen die Bayern im Viertelfinale“. Das ist deshalb Blödsinn, weil sie die nächste Runde durch ihr Ergebnis erreicht haben. Und wenn sie es dann so weit ist, sollten sie nicht zu oft stehen, sondern möglichst viel laufen.

Dann sagte der Fußball-Profi Thomas Müller sehr korrekt, daß seine Mannschaft 2:0 verloren hat. Ihr Profisprecher brachte vorher, daß die Bayern 0:2 verloren hätten. Das ist Unsinn: das Spielergrbnis war 0:2, aber die Bayern haben 2:0 verloren, oder?

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

23.02.2013
Hallo Frau Fuhrmann.

Ihr „Experte im Studio“ hat beim HR2-Bildertag am 23. Februar einer Anruferin, die nach körperlichen Anzeichen bei Lügnern gefragt hat, etwa folgendes gesagt:

"Es gibt Menschen, die bewußt lügen und solche, die unbewußt lügen."

Der Mann sollte wissen, daß man nicht unbewußt lügen kann. Wenn man etwas Unrichtiges nicht bewußt als Lüge sagt, ist das keine Lüge, sondern Unkenntnis.

Schlimmen Unsinn hat dieser Mann bezüglich seiner Darstellung von Fragen verbreitet:

- So hat er von Offenen Fragen gesprochen, meinte aber Öffnende Fragen.

- Dann nannte er Geschlossene Fragen und meinte Schließende Fragen.

Eine kurze Erklärung:

- Offene Fragen sind solche, auf die es im Moment keine oder noch keine Antwort gibt.

- Öffnende Fragen nennt man Meinungs- oder auch W-Fragen. Letzteres deshalb, weil man beipielsweise so fragen kann: „Was ist da passiert?“, „Wie ist das zu erklären?“, „Wozu kann das nützlich sein?“

- Geschlossene Fragen sind solche, welche die Antwort bereits beinhalten. Man kann sie auch Rhetorische Fragen nennen.

- Schließende Fragen sind meist Entscheidungsfragen, manchmal auch Informationsfragen. Sie werden so gestellt, daß sie nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können.

Beispiel einer Entscheidungsfrage:
„Sind Sie mit meinem Vorschlag einverstanden?“

Beispiel einer Informationsfrage:
„Sind Sie verheiratet?“

Ihr Experte hat also falsch informiert. Ein Lügner ist er deshalb nicht, er weiß nur nicht, wovon er spricht...

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.02.2013
Hallo.

Hier mein Leser-Kommentar:

Im Zusammenhang mit der Aberkennung des Doktor-Titels unserer Wissenschafts-Ministerin Annette Schavan steht folgende Frage an: Wann wird endlich mal einem der Professoren, die Arbeiten zur Erteilung von Titeln falsch beurteilen – aus welchen Gründen auch immer – ihr Titel aberkannt?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.02.2013
Hallo.

Hier mein Leser-Kommentar.

Auf der Autobahn habe ich deshalb kein Problem mit Dränglern, weil ich seit meiner Führerschein-Erwerbung 1955 konsequent rechts fahre. Da passiert es mir immer mal wieder mit einem meiner drei Autos – die zwischen 250 km/h und 317 km/h abgeregelt werden – daß ich rechts hinter einem permanenten Linksfahrer fahre. Manchmal habe ich den Eindruck, daß es denen Spaß macht, einen offensichtlich schnelleren zu ärgern, die wollen es dem mal zeigen.

Auf dem Weg zur Autobahn-Auffahrt Diemelstadt fahre ich in den Ortschaften konsequent 50 km/h. Dabei freue ich mich über Drängler, die sich auch meist einstellen und teilweise so dicht auffahren, daß ich deren Kennzeichen nicht lesen kann. Es ist dann ein Vergnügen, am Ortsende sehr zügig bis 100 km/h zu beschleunigen, was ohne die Drängler keinen Reiz hätte. Oft werde ich dann später von den Dränglern mit deutlich über 100 km/h überholt, was mich aber nicht stört – warum auch, ist ja ebenso wie das dicht auffahren deren Problem.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

03.02.2013
Hallo.

Diese Meinung:

Die meisten Menschen sehen gerne gut aus. Das entweder nach der eigenen Einschätzung oder nach dem, was sie von anderen über sich hören wollen. Viele Menschen machen sich auch deswegen irgendwie zurecht, um anderen zu gefallen, aufzufallen oder sich einer bestimmten Gruppe zuzuordnen. All das trifft sowohl auf Frauen als auch auf Männer zu und die Grenzen zwischen all dem sind fließend. Große Industrieen – beispielsweise Bekleidung und Kosmetik – leben gut von diesem Verhalten.

Zur „Anmache“-Diskussion eines FDP-Oberen:

Der Mann hat nicht erkannt, daß die Frau nicht von ihm auf die von ihr reklamierte Art angesehen und angesprochen werden wollte. Bei einem anderen hätte sie das möglicherweise akzeptiert oder sogar begrüßt. Vielleicht hätte der junge Vorsitzende der selben Partei bei gleichem Verhalten kein Problem bekommen, wer weiß? Wie aber soll ein normaler Mann – zudem in fröhlicher Runde und freundlicher Athmosphäre – erkennen, daß er nicht der Richtige ist? Möglicherweise war das Jahr Wartezeit bis zur öffentlichkeits-wirksamen Reklamation des Vorfalls auch eine gut geplante PR. Der Erfolg der Aktion jedenfalls ist bemerkenswert, wem immer er nützt.

Und die Moral von der Geschicht: Männer haben es schwer, verdammt schwer. So schwer, daß ihr Leben erwiesenermaßen oder zumindest laut Statiistik einige Jahre kürzer ist als die Lebenserwartung der von ihnen „gedemütigten“ Frauen...

Gruß
Hermann Sonderhüsken  


14.01.2013

Hallo.

Folgende Meinung:

Der Spediteur, dem sein Rucksack mit Schlüsseln und Papieren aus seinem Auto gestohlen worden sind, hat noch Glück gehabt. Denn der Dieb hat das Angebot zum Autodiebstahl nicht angenommen. Dieser Spediteur gehört offensichtlich zu denen, die bei „kleinen Besorgungen“ weder die Türen ihres Autos abschließen noch den Motor abstellen. Ein solches Verhalten kann man durchaus als dumm und faul bezeichnen, aber auch als verantwortungslos. Denn unnötigen Umweltverschmutzung und der Anreiz zu Straftaten wird billigend inkauf genommen. Schlechtes Vorbild für solches Verhalten ist leider auch unsere Polizei. Und all diese „Betroffenen“ haben absolut fragwürdige Begründungen für ihr letzthin asoziales Verhalten, Vernunft und Einsicht ist von solchen Zeitgenossen nicht zu erwarten.


11.01.2012

Namenschilder in der WWK

Seltsame Dummheit

Das mit der Qualität ist so eine Sache: Diese "Einer Ware oder Dienstleistung anhaftende Güte" – wie Marketing-Experten den Begriff Qualität interpretieren – ist vielfältig auslegbar. Er kann beispielsweise eine Frage des Standpunktes, der persönlichen Bedürfnisse oder auch des kulturellen Geschmacks sein.

So könnte man beispielsweise die Qualität eines Rollstuhls nach Stabilität und Langlebigkeit, Aussehen oder Gewicht beurteilen, wobei das Eine oft das Andere ausschließt. Und die Qualität in einer Klinik könnte nach der Kompetenz von Ärzten und Pflege, Einhaltung von Terminen oder Geschmack der angebotenen Mahlzeiten gemessen werden. All diese Qualitäts-Kriterien werden als unterschiedlich wichtig erachtet und entsprechend beurteilt. Der Qualitäts-Anspruch kann also viele Varianten haben, denen durch intelligente Anpassungen entsprochen werden kann.

Keine Varianten gibt es bei dem, was Kliniken von Kostenträgern und vom Gesetzgeber als Norm für ein qualitativ "richtiges" Angebot vorgegeben wird. Die Schlagworte dazu heißen "ISO-9.000"- und „KTQ“-Zertifizierung, letzteres steht für „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“. Beides sind riesige und in großen Teilen überflüssige Bürokratie-Monster. Die in den Kliniken für die Umsetzung dieser Vorgaben tätigen "Qualitäts-Beauftragten" haben es aber vergleichsweise leicht. Da gibt es kein wenn und aber, da werden vernünftige Argumente von Betroffenen mit Hinweis auf den Text der Vorschriften abgeschmettert. Kreativität und eigene Ideen werden von solchen Qualitäts-Beauftragten also nicht verlangt, Eigenschaften dieser Art sind sogar eher hinderlich für die Einführung dieser Bürokratien.

Problematisch wird es, wenn derart eingestellte Menschen mal Aufgaben zu erledigen haben, deren exakte Durchführung sie nicht irgendwo ablesen können. Aufgaben also, bei denen Vernunft, Intelligenz und Kreativität gefragt sind. Ein Beispiel:

In einer in Rolli-Kreisen sehr bekannten und vom Verfasser dieser Betrachtung aus vielen Gründen durchaus geschätzten Klinik tragen alle Mitarbeiter seit einiger Zeit Namenschilder, das ist gut. Auffällig dabei ist, daß es nur zwei Vornamen gibt, "Frau" und "Herr" nämlich. Dies, obwohl es rein äußerlich keinen Zweifel am jeweils richtigen Geschlecht gibt. In eventuellen Zweifelsfällen würde aber auch das helfen, was in modernen Unternehmen seit Jahrzehnten zum Qualitäts-Standard gehört: auf Namensschildern stehen die ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen. Sogar viele Behörden haben diese vernünftige Methode übernommen.

In der besagten Klinik stellen sich die Mitarbeiter/innen von Pflege, KG und Ergo seit Jahren so schön sympathisch mit ihrem „richtigen“ Vornamen vor. Den muß man sich dann aber gut merken, was nicht immer gelingt. Eine Hilfe über die Namenschilder gibt es nicht, da steht ja bekanntlich nur "Herr" oder "Frau". Etliche der vernünftigen Mitarbeiter/innen dieser Klinik haben ihren Vornamen handschriftlich auf das Schild geschrieben, was natürlich schwer lesbar ist und auch nicht gut aussieht. Bei denen wurde Unterlassung angeordnet und mit Abmahnung gedroht. Eine Initiative der Vernunft gab es in der Klinik-KG: Hier wurden Mitarbeitern/innen von einem Experten der Abteilung exakt gleiche Schilder mit korrektem Vornamen angefertigt, was auch der Leiterin der Abteilung gefiel. Das auch deshalb, weil eine größere und damit besser lesbare Schrift gewählt wurde. Sehr bald kam dann aber eine Anweisung "von oben" und es mußten wieder die dümmlichen "Frau"/"Herr"-Schilder getragen werden. So macht man aus engagierten Menschen solche, die sich auf "Dienst nach Vorschrift" zurückziehen, bis hin zu "innerer Kündigung".

Diejenigen, die gute Ideen haben und damit verordneten Unsinn verhindern wollen, werden in gut geführten Unternehmen gelobt und in besonders guten Unternehmen sogar belohnt. Diese Unternehmen haben erkannt, daß konstruktive Kritik eine fachliche Beratung ist, die nichts oder nur wenig kostet. Nur wirklich bedauernswerte Entscheider empfinden Fehler-Hinweise als Beleidigung.

Von dem auf den "Herr"/"Frau"-Unsinn angesprochene Qualitäts-Beauftragten der Klinik kam dann schriftlich unter anderem dieses:

"Eine Umstellung in der von Ihnen angeregten Art und Weise wäre dann notwendig und angezeigt, wenn es sich bei dem von Ihnen beschriebenen Problem um ein solches handelt, dass Anlass für häufige und gleichartiger Hinweise ist und setzt einen geänderten Beschluss der Klinikdirektoriums, insbesondere die Zustimmung des Betriebsrats gem. § 87 Betriebsverfassungsgesetz voraus. Allerding nehme ich das von Ihnen beschriebene Problem erstmalig zur Kenntnis. Hieraus schließe ich, dass die praktizierte Beschriftung der Namensschilder insgesamt von Patienten, Besuchern und Mitarbeiter in der jetzigen Form akzeptiert wird".

Sich hinter dem Betriebsrat verstecken zu können, paßt da gut ins Gesamtbild. Mit Qualität – in welcher Auslegung auch immer – hat diese „Rechtfertigung“ von Ignoranz allerdings nichts zu tun.  Und der Verwaltungsleiter besagter Klinik erklärt stolz, das die „Frau“/“Herr“-Entscheidung das Ergebnis eines – so wörtlich – „besisdemokratischen Vorgehens“ sei. Wobei dieser Manager offensichtlich verkennt, daß demokratische Entscheidungen Mehrheitsentscheidungen sind. Wenn einige seltsam denkende Querköpfe ihre Meinung durchsetzen, so nennt man das üblicherweise Diktatur.

Möglicherweise erliegen die Entscheider dieser Rolli-Klinik aber auch dem immer wieder zu beobachtungen Vorurteil, daß Rollis auch geistig behindert sind und man ihnen deshalb schriftlich geben muß, was eine Frau und was ein Mann ist...

08.08.2011
Hallo.

Folgende Meinung:

Möglicherweise wird dem Kindermörder Gäfgen nach seiner Haftentlassung auf seinen Antrag hin „von Rechts wegen“ Personenschutz zugestanden, rund um die Uhr und zu Lasten redlicher Steuerzahler. Sicher wird dieser üble Verbrecher einen solchen Schutz nötig haben...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

10.06.2011
Hallo.

Folgende Meinung:

Panik und Hysterie sind bei vielen Menschen immer wieder zu beobachten und immer wieder führen sie zu schlimmen Ergebnissen. Das deshalb, weil diese Verhaltensweisen den Verstand und damit normales Denken und retionale Entscheidungen ausschalten. Zu beobachten ist das jetzt wieder im Zusammenhang mit Ehec. Da wird in unverantwortlicher Weise von offensichtlich in Panik geratenen Politikern/innen alles Mögliche als Ursache dieser Erkrankung in die Öffentlichkeit posaunt. Die Medien nehmen all das ungefiltert auf – beschränken sich also einmal mehr auf unrecherchiertes Nachplappern – und richten damit riesige Schäden bei völlig unschuldigen Landwirten, Händlern und Gaststätten an. Interessant ist die Hysterie-Beobachtung auch bei sehr vielen Menschen. Obwohl es nur Vermutungen über die Gefährlichkeit von Grünzeug gibt, wird kaum noch was gekauft. Auch solche, die durch ungesundes Leben mir falscher Ernährung und wenig Bewegung ihre Gesundheit erwiesenermaßen ebenso konkret gefährden wie beispielsweise auch durch rauchen, lehnen den Verzehr von Tomaten, Gurken und Salaten ab. Vernünftig ist das nicht, nur hysterisch und panisch...

Gruß
Hermann Sonderhüsken


17.05.2011
Hallo.

Folgende Meinung:

Eine Leserin erweckt in ihrem Kommentar in der HNA vom 17. Mai den Eindruck, daß „Behinderte“ vernachlässigt werden und daß man ihnen mehr Zuwendung geben muß. Dies mag auf etliche Menschen mit Behinderungen zutreffen, aber garantiert nicht – so wie es der Kommentar unterstellt – auf alle. Ich bin 74 Jahre alt, seit 1994 im Rollstuhl aktiv und lebe allein. Besondere Zuwendung benötige ich nicht, sie wäre mir sogar extrem unangenehm. Als aktiver Journalist und Fotograf arbeite ich viel, “Feierabend“, Wochenende und Urlaub interessieren mich nicht, ich bin auch ohne diese „Freizeiten“ sehr zufrieden. Als vielfältig ehrenamtlich tätiger helfe ich täglich. Also: Es gibt „Behinderte“, die keine besondere Zuwendung nötig haben, auf deren Zuwendung und Unterstützung sogar nicht behinderte Menschen angewiesen sind. Aber auch diese Feststellung: Wenn ich vor meinem Unfall 1994 – passiert bei einer Traininsfahr als Trainer von Radsport-Amateuren –  mit dem Rennrad unterwegs war, gab es bei jeder Fahrt mehr oder weniger heftigen Streß mit Autofahrern. Jetzt bin ich viel mit dem Handbike unterwegs und erfahre – mit sehr wenigen Ausnahmen – ausgesprochen viel Rücksichtnahme.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

17.05.2011
Hallo.

Hier meine Meinung:

Im Zusammenhang mit dem Antrags-Desaster für die Kinder von Hartz IV-Empfänger/innen drängen sich zwei Fragen auf: Haben viele – nicht alle – von diesen Menschen nur deshalb keine Arbeit, weil sie Formulare nicht ausfüllen wollen oder können? Oder würden sie die Formulare ausfüllen, wenn es – anstelle der Unterstützung für ihre Kinder – Geld für den eigenen Bedarf gäbe? Offensichtlich aber scheinen bessere Lebens- und Bildungs-Bedingungen für die eigenen Kinder nicht als besonders wichtig angesehen zu werden.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

01.03.2011
Hallo.

Folgende Meinung:

Der Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg war mir immer sehr sympathisch und ich habe seine Dummheit mit dem Doktortitel außerordentlich bedauert. Jetzt steht eine interessante Frage an: Wer hat die Lawine losgetreten, wem stand dieser talentierte Politiker besonders stark im Wege? Mir fällt da direkt der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer ein, der ist jetzt einen ernsthaften Konkurrenten losgeworden. Ich denke in diesem Zusammenhang auch an eine Steigerung: Feind, Todfeind, Parteifreund...  

Gruß
Hermann Sonderhüsken

12.02.2011
Hallo.

Meinen scharfen Raserwarner-Kommentar in der HNA vom 4. Februar habe ich bewußt so geschrieben. Diejenigen, die Raser vor Radar-Messungen warnen, machen sich zu Mittätern. Bei solchen hat man mit Argumenten meist keine Chance. Deshalb meine Logik, daß sie vermutlich erst durch eigenen Schaden klug werden. Als Rollstuhlfahrer kenne ich Betroffene, die durch Raser im Rollstuhl gelandet sind und habe für Raser und für solche, die vor diesen Asozialen warnen, absolut kein Verständnis.

Die vielen Beschimpfungen, die dann von Leserkommentar-Schreiben gegen mich gebracht worden sind, kann ich im Sinne der Diskussion über das wichtige Raser-Thema gut verkraften. Beruhigen kann ich den Kommentarschreiber, der mir unterstellt, eine Verkehrsbremse zu sein: Mit meinen drei Autos – 300, 306 und 525 PS – fahre ich immer so schnell wie erlaubt, allerdings nicht schneller.

Als Anwohner der Bahnhofstraße in Giflitz erlebe ich jeden Tag Raser, die schätzungsweise bis an die 100 km/h fahren. Im vergangenen Jahr sind an dieser Straße – an der sich bekanntlich eine Schule befindet – zwei Jungstörche totgefahren worden. Manchmal wird sehr ruhig gefahren und ich sehe dann, daß vor meinem Haus ein Radar-Gerät aufgebaut ist. Davor wird gewarnt und die Raser fahren nur dann und nur da die gesetzlich vorgeschriebenen 50 km/h. Natürlich hoffe ich inständig, daß kein Unschuldiger durch einen Raser zu Schaden kommt und es keinem Kind so ergeht, wie den beiden Jungstörchen...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

12.02.2011
Hallo.

Hier meine Meinung:

Da reibt man sich verwundert die Augen: Jahrelang war nach dem, was in den Medien zu lesen und zu hören war, Ägyptens Präsident Mubarak der Gute und die Muslim-Brüder waren die Bösen, jetzt ist es umgekehrt. Es fehlte möglicherweise der gesamten Journallie an Durchblick, oder Opportunismus war wichtiger als seriöse Berichterstattung. Beides hat mit ordentlicher Pressearbeit nichts zu tun.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.02.2011
Hallo.

Folgender Kommentar zum Bericht im HNA-Lokalteil vom 5. Februar über die Arbeit der scheidenden Giflitzer Ortsvorsteherin Annegret Schultze-Ueberhorst:

Mißgunst ist bekanntlich die höchste Form der Anerkennung. Diese originelle Form eines Lobes wird oft von Menschen vorgetragen, deren eigene Leistung sich in überschaubaren Grenzen hält.

Den kleinen Bericht mit dem "Lob" von drei Mitgliedern des Giflitzer Ortsbeirates in der HNA vom 5. Februar habe ich mit großem Interesse gelesen und will als Ergänzung meine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit der Giflitzer Ortsvorsteherin darstellen:

Ich habe Frau Schultze-Ueberhorst seit meinem Umzug nach Giflitz im Oktober 1998 als außerordentlich engagierte und immer freudliche, kompetente und zuverlässige Amtsträgerin erlebt. Sie stellte damit das Gegenteil zu meinen Erlebnissen und Beobachtungen mit manch anderen "Offiziellen" dieser Region dar. So gesehen hoffe ich sehr, daß Frau Schultze-Ueberhorst einen gleichgelagerten Nachfolger findet – oder natürlich auch eine entsprechende Nachfolgerin.

Für ihre Arbeit bedanke ich mich bei Frau Schultze-Ueberhorst ausdrücklich und sehr herzlich. Durch Gespräche weiß ich, daß ich mit diesem Dank das ausspreche, was die Giflitzer Bürgerinnen und Bürger für unsere scheidende Ortsvorsteherin empfinden.

Gruß
Hermann Sonderhüsken


29.01.2011
Hallo
Folgender Kommentar zu Radar-Warnern, zu denen jetzt unverständlicherweise auch die HNA gehört:

Wer so fährt, wie es der Gesetzgeber vorschreibt, braucht keine Radar-Messung zu fürchten. Wer vor Radar-Messungen warnt, benimmt sich asozial, also gegen die Gemeinschaft. Die Warnung vor Radar-Messungen führt dazu, daß entsprechende Typen genau wissen, wo sie nicht rasen dürfen. Sie bekommen dadurch also die Sicherheit, in anderen Bereichen sorglos rasen zu können. Ein Mensch mit sozialer Kompetenz wird also sicher nicht vor Rader-Massungen warnen. Den Unbelehrbaren, die das trotzdem tun, wünsche ich von ganzem Herzen, daß sie oder jemand aus ihrer Familie durch einen Raser zu Schaden kommt. Möglicherweise ändern sie dann ihre Einstellung.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

28.12.2010
Hallo.

Am 19. Juli 2005 hat Max Gold in einem HR2-Interview sich über das schlechte Sprach- und Sprechvermögen derer beklagt, die sich in Hörfunk und Fernsehen für´s sprechen bezahlen lassen. Damals sagte er: „Sagt denen denn das niemand.“ 

In Mikado vom 28. Dezember gegen 7.30 Uhr hat eine Ihrer Mitarbeiterin einen Auftritt von Max Gold positiv beschrieben. Er hätte diese Kritik-resistenten Frau sicher darauf hingewiesen, daß sie dann besser wäre, wenn sie nicht so oft „sozusagen“ sagen würde, diese Unsicherheitsfloskel besser überhaupt nicht verwenden würde.

Bitte nicht weitersagen, sonst bekomme ich möglicherweise wieder einen frechen Anruf der Betroffenen...  

Gruß
Hermann Sonderhüsken

13.11.2010
Hallo.

Hier meine Meinung:

Der vermutlich gut bezahlte Pressesprecher unseres fachlich qualifizierten Bundes-Finanzministers hat den unverständlichen Fehler gemacht, bei einer wichtigen Pressekonferenz die nötigen Unterlagen nicht auszuteilen. Für das daraus entstehende Problem wurde er von seinem Chef zu recht gerügt. Interessant ist das, was dann kam: Nicht der offenlichtlich unfähige – oder zumindest überforderte – Pressesprecher wird in der "Gewinner/Verlierer" Rubrik der HNA vom 13. November zum Verlierer, sondern sein Chef. Leider ist diese Situation immer wieder zu beobachten: Schuldig ist nicht der Täter, schuldig ist das Opfer. Für Menschen mit einem Gefühl für Gerechtigkeit ist das eine geradezu perverse Situation. 

Gruß
Hermann Sonderhüsken

12.11.2010
Folgender Leser-Kommentar:

In der HNA vom 11. November hat sich Reinhard Berger sehr nett über den "Denglisch"-Unsinn ausgelassen. Er nennt das "Angeberei", bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache heißt das ebenso treffend "dümmliche Wichtigtuerei". Diese Wichtigtuer/innen sind oft unsichere Menschen, sie wollen mehr scheinen als sie sind. Man kann bei solchen Dummschwätzern/innen auch oft feststellen, daß sie "Denglisch" total falsch verwenden. So kann man beispielsweise immer wieder lesen "... die Veranstaltung beginnt um 15:00 h ..." und weiß nicht, daß "h" für "Hour" steht, also Stunde. Richtig heißt das "... die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr ...", wobei man die beiden Nullen getrost weglassen kann, denn die sind nur bei tabellarischer Darstellung sinnvoll. Zudem würde man beispielsweise 15.30 Uhr mit einem Punkt zwischen Stunde und Minuten schreiben, mit Doppelpunkt würde es 15 Stunden und 30 Minuten heißen.

Wenn man den Ursachen dieser Sprach-Verhunzungen auf den Grund geht, kommt man schnell auf die Verursacher: Das sind hauptsächlich die Mitarbeiter/innen der Medien, die als "Vorbilder" all diesen Unsinn in die Welt setzen. Da wird das Internet "Hompage" genannt, der Punkt "Dot", der Schrägstrich "Slesch" und der Bindestrich "minus". Das mit "Hompage" ist – wenn man es übersetzt –, besonders dümmlich. Und "minus" ist kein Zeichen, sondern eine der vier Grundrechenarten. Das Zeichen – und damit werden längere Begriffe der besseren Lesbarkeit wegen getrennt – heißt Bindestrich.

Mit diesem Bindestrich haben auch die Zeitungsmacher/innen der HNA ihr Problem. Sie können ihn nicht vom Gedankenstrich unterscheiden, was man täglich sehen kann. Der Gedankenstrich ist etwas länger und etwas dünner als der Bindestrich, was unverständlicherweise meist nicht beachtet wird. Statt eines Gedankenstriches wird bei der Abgrenzung von Zwischensätzen der dafür falsche Bindestrich verwendet. Und in der HNA trennt man bei der Angabe von Telefon-Nummern die Vorwahl von der Rufnummer total falsch mit einem Schrägstrich und weiß offensichtlich nicht, daß man mit diesem Zeichen Alternativen trennt. Und den Bindestrich verwendet man ausgesprochen zurückhaltend und mißachtet mit Schlangenwörtern wie beispielsweise "Unfallversicherungsmodernisierungsgesetz" oder "Postuniversaldienstleistungsverordnung" die journalistische Pflicht zur Lese-Erleichterung.

In der HNA gibt es beispielsweise bei Läufern Spitzen"reiter" und bei allen möglichen Sportarten "schlägt" der Sieger den anderen. Ein denkender Mensch, der zudem für sein Schreiben bezahlt wird, müßte doch wissen, daß man beispielsweise zwar beim Boxen "schlägt", beim Fußball bekommt man für eine derartige Aktion aber die Rote Karte. Wenn in einem sportlichen Ausscheidungs-Wettbewerb die nächste Runde erreicht wird, dann wird das kaum einmal so genannt. Vielmehr liest man beispielsweise "steht im Endspiel", was sprachlich und von der Sache her natürlich völliger Unsinn ist: denn man man im Endspiel doch wirklich nicht nur "stehen".

Auch in der HNA hat man immer wieder Probleme mit der Unterscheidung von beispielsweise "selbes" und "gleiches", von "Prozent" und "Prozentpunkt" oder von "Vorstand" und "Verstandsmitglied". Man kann auch beispielsweise immer mal wieder das ausgesprochen dümmliche "... kollidierte ein Lastwagen mit einem Auto ..." lesen und ich habe mich darüber gefreut, daß es in einem DPA-Bericht in der HNA über die wirtschaftlichen Erfolge von Mercedes korrekterweise "Lastwagen und PKW" hieß.

Bei all dem fragt man sich, warum denkende und für ihren sehr wichtigen Beruf ausgebildete Radakteuren/innen all diesen Unsinn schreiben. Und man muß sich nicht wundern, wenn Leser/innen dies dann übernehmen.

Dann die Sprecher/Moderatoren – und natürlich auch "innen" – in Hörfunk und Fernsehen. Die besonders schlimmen "heißen" nicht, sie "sind". Fast alle setzen Spracharmut gegen Sprachvielfalt, zu erkennen dadurch, das alles Mögliche beispielsweise "ganz" oder "unglaublich" oder "glänzend" ist, auch dann, wenn es sprachlich überhaupt nicht paßt. Dazu kann wirklich niemand von denen richtig betonen, so werden beispielsweise nicht die wichtigen Wörter eines Satzes betont, sondern hauptsichlich Eigenschaftwörter. Da heißt es nicht etwa korrekt "... findet die Veranstaltung im Theater statt ..." sondern "... findet die Veranstaltung im Theater statt ...". Letzteres wäre aber nur dann korrekt, wenn es die Alternativen "am, auf, hinter, vor" gäbe. Und die meisten dieser Sprach- und Sprechkrüppel betonen bei Zahlen-Angaben immer nur die Einer, auch bei Wechsel der Zehner.

All das ist wirklich nicht gut, zu ändern ist es wegen der Uneinsichtigkeit der Betroffenen sicher nicht.

Gruß
Hermann Sonderhüsken


16.09.2010

Hallo.
Wenn ich „Romma“ – wie Ihre Nachrichtensprecherinn seit Tagen zu sagen pflegt – in Google eingebe, kommt der Hinweis „Meinten Sie: Roma“.
Zwischen dem „Romma“ Ihrer Sprecherin konnte man in den Sieben-Uhr-Nachrichten des HR2 am 16. September das korrekte „Roma“ einer Kommentatorin hören. Warum schafft Ihre Sprecherin das nicht?

Gruß
Hermann Sonderhüsken


14.00.2010
Hallo.

Erklären Sie Ihrem HR2 Moderator Eckhard Roelcke bitte den Unterschied zwischen der Grundrechenart „minus“ und dem Satzzeichen „Bindestrich“. Wenn er das nicht versteht, zeigen Sie ihm bitte diese Rechenaufgabe:

HR2
minus online
—————
= Dummschwätzer

Sollte er das auch nicht verstehen, wäre er beim FFH sicher besser aufgehoben als bei Ihrem HR2-Kultursender.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
Hallo.

28.08.2010
Meinen Sie nicht auch, daß ein Mensch, der mit Sprechen sein Geld verdient, ein Basis-Wissen über Bezeichnungen/Begriffe haben sollte?

Seit Tagen muß ich mir in den Nachrichten des HR2 anhören, was der „Bundesbank-Vorstand Sarazin“ an unguten Aussagen macht. Wissen sollten Sie, daß „Vorstand“ das Gremium ist, ebenso wie beispielsweise „Aufsichtsrat“ oder „Betriebsrat“. In diesen Gremien gibt es einen Vorsitzenden und mehrere Mitglieder. Bei der Bundesbank gibt es einen Vorstands-Vorsitzenden, der Sarazin ist „Vorstands-Mitglied der Bundesbank“, oder?

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

03.08.2010
Hallo.

Hier mein Leser-Kommentar:

Den Duisburger Bürgermeister Adolf Sauerland finde ich aus verschiedenen Gründen nicht sonderlich sympathisch. Die Hetzjagd allerdings, die seit der Katastrophe bei der Love-Parade auf diesen CDU-Politiker veranstaltet wird, ist nach meiner Meinung wirklich unangemessen. Denn dieser Mann hat im Katastrophen-Tunnel weder jemanden totgetreten noch verletzt. Und er hat auch nicht den fatalen Befehl zum Absperren des Tunnel-Ausganges gegeben, ohne den Zustrom am Eingang zu verhindern. Für das Tottreten und Verletzen sind die in Panik geratenen Besucher der Veranstaltung verantworlich, für die total unverständliche Sperrmaßnahme die offensichtlich unfähige Polizei. Die erste Gruppe kann man nicht anklagen, bei der zweiten will man es offensichtlich nicht. Da kommt der Bürgermeister als Einzelner gerade recht, zumal er für viele auch das falsche Parteibuch hat. Und sicher wollen etliche ihre eigene Schuld dadurch ausschließen, daß sie einen anderen als den Schuldigen an den Pranger stellen. Die Katastrophe war schlimm, das Nachspiel ist es auch.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.07.2010
Hallo.

Hier meine Meinung:

Als Ursache für das schreckliche Unglück in Duisbung sind mindestens diese drei Gründe zu nennen: Die Vergnügungssucht vieler Menschen, die Profilierungssucht von Politikern und die Gewinnsucht von Veranstaltern. Die Wertigkeit sehe ich auch in dieser Reihenfolge. Wenn dann alles so organisiert und kontrolliert wird, daß ein maximales Maß an Sicherheit besteht, beschweren sie die Besucher über unsinnige Behinderungen und übertriebene Bürokratie. Wenn es dann etwas lockerer zugeht und Schlimmes passiert, beschweren sich die selben Menschen über mangelnde Sicherheit, verlangen Schadensersatz, Bestrafungen und Rücktritte. Also wieder mal: „Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die keiner kann...“

Gruß
Hermann Sonderhüsken

18.07.2010
Hallo.

Folgender Kommentar:

Auch bei Kleinigkeiten wird das Opfer gern zum Täter gemacht, ein Beispiel:

Ich habe mal Polizisten darauf aufmerksam gemacht, daß sie ihren Dienstwagen mit laufendem Motor so auf einem Gehweg geparkt hatten, daß dieser völlig versperrt war. Die Beamten selbst hatten sich etwa 50 Meter von ihrem Fahrzeug entfernt. Eine polizeiliche Untersuchung hat ergeben, daß die Beamten keinen Einsatz hatten, der dieses Verhalten gerechtfertigt hätte. Nach meinen zunächst freundlichen Fragen an die Beamten und deren erwiesenermaßen unwahren Antworten habe ich das Verhalten der Beamten als „asozial“ bezeichnet.

Die Beamten haben mich daraufhin wegen Beleidigung angezeigt. Bei der Verhandlung wertete eine Fritzlarer Amtsrichterin die bewiesene Falschaussage eines der Beamten nicht, sagte sogar wörtlich „Polizisten machen keine Fehler“. Sie verurteilte mich zu einer Geldstrafe, Zahlung der Gerichtskosten und Zahlung von Zeugengeld an die Beamten, die damit für ihr Fehlverhalten und ihre Falschaussagen auch noch belohnt wurden.

All diese Angaben kann ich durch Schriftstücke belegen. Als Anlage zu Ihrer Info ein Bild des Polizeiautos. Vor Gericht hatte einer der Beamten behauptet – und dies auf Anfrage mehrfach wiederholt – daß das Auto mit zwei Rädern auf der Straße und nur mit zweien auf dem Gehweg geparkt worden wäre. Die Richterin sprach trotz des Fotos ihr Urteil.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

14.06.2010
Lieber Herr Schuwerack.

Hier ein Vorschlag für "Kontrovers":

Ich stelle seit sehr vielen Jahren fest, daß Menschen offensichtlich große Probleme damit haben, ihr einmal angelassenes Auto abzustellen. Dies beispielsweise an rot zeigenden Baustellen-Ampeln, geschlossenen Bahnschranken, Fragen nach dem Weg, Zigaretten aus einem Automaten ziehen, jemanden abholen, ein "kurzes" Schwätzchen halten, mal "ganz schnell" irgendwo was kaufen, Geld aus dem Bankautomaten ziehen. All das besonders dann, wenn noch jemand im Auto sitzt.

Besonders schlimm ist das bei Bauern oder Taxifahrern, die ihre Dieselstinker teils morgens anlassen und erst abends wieder abstellen, besonders im Winter. Aber auch LKW- und Busfahrer, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sind schlimme Spritvergeuder und Umwelt-Verschmutzer, und alle haben Ausreden, durchweg unsinnig und oft dümmlich. Die selben klagen aber auch über hohe Spritpreise, viele davon über Umwelt-Verschmutzung und Gestank.

Da gibt es vermutlich irgendeinen "Schalter" im Gehirn vieler Menschen, der davon abhält, sich in den beschriebenen Fällen vernünftig zu verhalten. Möglicherweise gibt es auch schon Untersuchungen darüber, und vielleicht können Psychologen über dieses Verhlten aufklären.

Was halten Sie von diesem Vorschlag?

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

01.06.2010
Hallo.

Folgendes als Leser-Kommentar:

Zumindest bei einer Fritzlarer Amtsrichterin ist ein Sondergesetz für „Beamtenbeleidigung“ nicht nötig. In einem Verfahren wegen einer Beleidigungs-Anzeige von Bad Wildunger Polizisten belehrte die Richterin am 10. April 2008 den wegen Beleidigung Angeklagten: „Polizisten machen keine Fehler“. Die Gegendarstellung des Angeklagten fand folgerichtig keine Beachtung, die Falschaussagen der Polizisten wurden als Tatsachen bewertet. Als der Angeklagte dann eine weitere Falschaussage eines der Polizisten mit einem Foto beweisen konnte, kam von der Richterin etwa folgende Aussage: „Wenn Sie sich in der menschlichen Psyche auskennen würden, wüßten Sie, daß man nur die wesentlichen Dinge im Gedächtnis behält. Für die Beamten war nur die Beleidigung wesentlich.“ Daß der Angeklagte aus dem selben Grund die ihm unterstellten Beleidigungen vergessen hatte, die bewiesenen mehrfachen Ordnungswidrigkeiten der Polizisten aber nicht, fand keine Beachtung. Der Angeklagte mußte wegen Beleidigung etwa 500 Euro zahlen, dabei auch das Zeugengeld, mit dem die Polizisten belohnt wurden. Bei solchen Richtern ist ein spezielles Gesetz wirklich überflüssig.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

01.05.2010
Hallo.

Hier meine Meinung:

Als Jahrgang 1937 war es in meiner Schulzeit von 1943 bis 1952 total normal, daß wir von Lehrern/innen auf vielfältige Art körperlich und seelisch "mißhandelt" wurden. So gab es Ohrfeigen, Kopfnüsse, Schläge mit einem speziellen Rohrstock auf die dafür hinzuhaltende Hand oder mit dem Zeigestock auf den Hintern, wozu sich der Deliquent mit dem Oberkörper über die vorderste Schulbank legen mußte. "Missetäter" mußten sich auch nach der Prügelstrafe oft mit dem Gesicht zur Wand bis zur nächsten Pause in eine Ecke des Klassenzimmers stellen. Vermutlich werden sich alle damalige Schüler/innen an solche Maßnahmen erinnern. Sie werden sich sicher auch daran erinnern, daß es damals weder Schulschwänzer noch Schulabbrecher gab. Und wenn mal einer/eine "sitzengeblieben" ist – also wegen schlechter Noten eine Klasse nochmal machen mußte – war das eine Schande für die gesamte Familie und kam deshalb eher selten vor: die Androhung war ausgesprochen leistungsfördernd.  Da ich aus sehr armen Verhältnissen stammte, konnte ich nicht an Klassenfahrten teilnehmen. Von meinem damaligen Lehrer an der Dorfschule in Heessen in Westfalen wurde ich deshalb vor versammelter Klasse als Außenseiter beschimpft. Der Lehrer mit Frau und Tochter war bei solchen Ausflügen immer kostenlos dabei. Es gab damals also so manches, was man heute nicht mehr kennt. Die Menschen, die all das erlebt haben, sind daran aber nicht zerbrochen. Sie haben sich vielmehr als robust und sehr widerstandsfähig in ihrem auch schon damals sehr harten Leben aus eigener Kraft und ohne die heute übliche vielfältige öffentliche Unterstützung durchgesetzt...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

21.04.2010
Hallo.

Folgende Meinung:

In der HNA vom 20. April steht in einem Leser-Kommentar, daß die Unterschreibenden "überhaupt keine Art von Schleichwerbung" in Hörfunk und Fernsehen wünschen. Die beiden wollen also beispielsweise einen Krimi, der in irgendeiner nicht zu definierenden Einöde stattfindet, in dem die Akteure/innen immer zu Fuß unterwegs sind und nichts von dem benutzen, was man eigentlich im täglichen Leben benötigt. Mir wäre das zu fad, denn ich habe nichts dagegen, daß man in einem solchen Krimi beispielsweise mit Autos fährt, die Lokalität – Ort oder Region – deutlich wird und man an den zum "Tatort" gehörenden Gaststätten Bierwerbungs-Transparente sieht. Ich habe auch dann nichts dagegen, wenn ich dadurch angeregt werde, mich mit einem der gezeigten Autos zu beschäftigen, den Ort oder die Region mal zu besuchen und in einer der gezeigten Gaststätte das auf den Transparenten stehende Bier zu trinken. Alle möglichen Produkte gehören doch ganz natürlich zu unserem täglichen Leben und damit natürlich auch in Filme und Berichte. Wenn dadurch gleichzeitig für diese Produkte geworben wird, darf das doch kein Grund sein, sie wegzulassen, oder? Diese Form von "Product-Placement"-Werbung stört mich überhaupt nicht, ich sehe sie eher als positive Information.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

14.04.2010
Hallo.

Folgender Leser-Kommentar:

Auf der Bahnhofstraße in Giflitz wird teilweise extrem gerast. Geschwindigkeiten von geschätzten 80 bis 100 km/h sind keine Seltenheit. Manchmal fällt aber auf, daß ausgesprochen ruhig gefahren wird, so beispielsweise am gestrigen Mittwoch (14.04.). Der Grund für solch sozial verträgliches Verhalten von Autofahrern ist schnell ausgemacht: in Höhe der Postagentur Unzicker ist eine Radar-Anlage installiert, was leider viel zu selten passiert. Und vor dieser sehr notwendigen Maßnahme zur Verhinderung von Unfällen wird unverständlicherweise sowohl von Autofahrern als auch von Fußgängern gewarnt, die Raser drosseln also ihre Geschwindigkeit und müssen kein Lehrgeld zahlen. Ich frage mich, wie die Warner wohl reagieren würden, wenn sie selbst oder jemand aus ihrem Familien- Freundes- oder Bekanntenkreis mal durch so einen Raser zu Schaden käme. Möglicherweise würden sie nach einem solcher Ereignis – das ich niemandem wünsche – ihr unsoziales Verhalten überdenken und sich darüber freuen, wenn ein Raser erwischt wird und dadurch möglicherweise in Zukunft immer so fährt, daß er keine Geschwindigkeits-Kontrolle zu fürchten braucht.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

13.04.2010
Hallo.

Folgender Kommentar:

Als ich vor einigen Tagen vom schrecklichen Absturz der polnischen Präsidentenmaschine gehört und gelesen habe, mußte ich zu meiner Verwunderung erfahren, daß große Teile der polnischen Elite in der Unglücksmaschine saßen. Am 13. April habe ich in den 8-Uhr-Nachrichten des HR2 gehört, daß man jetzt in deutschen Regierungskreisen darüber nachdenkt, zukünftig möglicherweise nicht mehr hochrangige Repräsentanten unseres Volkes in einer Maschine reisen zu lassen. All daß ist für mich höchst erstaunlich, zeugt von extremen organisatorischen Schwächen, man kann das auch Dummheit nennen. Als ich 1961 im Computer-Unternehmen IBM Deutschland eingestellt wurde, konnte ich im umfangreichen Organisationsplan auch eine Anweisung über gemeinsame Flüge lesen. Darin wurde schon damals klar festgelegt, daß beispielsweise ein hochrangiger Manager niemals mit seinem Vertrater im selben Flugzeug zu einer Veranstaltung reisen durfte. Und diese Anweisung wurde streng überwacht. Da sieht man einmal mehr den Unterschied zwischen Wirtschaft und Politik.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

13.03.2010
Nachtrag zum Thema "Wenn zwei das Gleiche tun":

Inzwischen wird versucht, diejenigen zu finden und zu belangen, die vernünftigerweise den krassen Fehler der Bischöfin den Medien zugänglich gemacht haben. Man stelle sich vor, welch ein öffentliches Theater es gegeben hätte, wenn im fiktiven Fall Westerwelle bekannt geworden wäre, daß die Veröffentlichung hätte unterdrückt werden soll. Und im konkreten Fall Zumwinkel standen bei der Verhaftung des Angeschuldigten bereits die Fernseh-Kameras vor dessen Tür...

09.03.2010
Hallo.

Hier meine Meinung:

Wenn zwei das Gleiche tun: Man möge sich mal vorstellen, unser Vizekanzler und Außenminister Guido Westerwelle wäre mit 0,8 Promille erwischt worden und er wäre daraufhin von seinen Regierungsämtern zurückgetreten. Da hätte sich wohl kaum jemand gefunden, der ihn deswegen gelobt hätte. Vielmehr wäre vermutlich verlangt worden, daß er auch als FDP-Vorsitzender zurücktreten müsse. Und es wäre sicher auch darüber spekuliert worden, wie oft dieser Amtsträger wohl schon alkoholisiert gefahren ist, ohne erwischt worden zu sein. Vermutlich wäre bei der Gelegenheit auch sein Privatleben kritisch beleuchtet worden. All das, obwohl seine Aufgaben als Politiker bei weitem nicht die moralische Instanz darstellen wie beispielsweise bei einer kirchlichen Würdenträgerin...

Oder der konkrete Fall von Dr Klaus Zumwinkel:
Der damalige Postchef, der diesen müden Beamtenladen zum Weltunternehmen geformt hat, ist auf falsche Berater reingefallen und hat einen Teil seines Geldes unrechtmäßig in Lichtenstein geparkt. Als das herauskam und Zumwinkel von seiner Aufgabe zurücktrat, gab es dafür kein Lob, nur Schimpf und Häme. Dabei hat dieser Mann zwar einerseits Unrecht getan, andererseits aber viele Arbeitsplätze geschaffen und für riesige Steuereinnahmen gesorgt hat. Die Gefahr, daß Menschen durch sein Tun zu Schaden hätten kommen können, bestand nicht. Bei der kirchlichen Würdenträgerin schon...

Inzwischen wird versucht, diejenigen zu finden und zu belangen, die vernünftigerweise den krassen Fehler der Bischöfin den Medien zugänglich gemacht haben. Man stelle sich vor, welch ein öffentliches Theater es gegeben hätte, wenn im fiktiven Fall Westerwelle bekannt geworden wäre, daß die Veröffentlichung hätte unterdrückt werden soll. Und im konkreten Fall Zumwinkel standen bei der Verhaftung des Angeschuldigten bereits die Fernseh-Kameras vor dessen Tür...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

04.03.2010
Hallo.

Hier meine Meinung:

Ich habe absolut kein Verständnis für diejenigen Kommentarschreiber/innen, die den Rücktritt der Bischöfin Käsmann als irgendwie ehrenvoll, besonders großartig oder sonstwie lobend erwähnen. Die sogar den „Hut ziehen“ vor einer Frau, die durch ihr Fahren in betrunkenem Zustand unschuldige an Leib und Leben gefährdet hat.

Als Rollstuhlfahrer kenne ich drei Frauen, deren Leben durch Besoffene zerstört wurde: Eine damals 14jährige wurde als Fußgängerin auf einem Feldweg von einer angetrunkenen schwerst verletzt, eine Mitzwanzigerin erwischte es auf einem Fußgänger-Überweg und bei einer weiteren im gleichen Alter auf einem Gehweg vor einer Disco. Alle verbringen den Rest ihres Lebens im Rollstuhl, haben teilweise Dauerschmerzen und diverse urologische Probleme, eine ist im Gesicht durch Narben gezeichnet und hat ein Auge verloren.

Frau Käsmann – die ich vorher durchaus geschätzt habe – hat mit ihren Rücktritt etwas absolut Selbstverständliches und in keiner Weise lobenswertes getan. Sie wird für ihre Tat hoffentlich wie jeder/jede andere bestraft und wird auch als einfache Pastorin nicht mehr überzeugend agieren können. Glücklicherweise ist die Frau erwischt und von der Polizei so behandelt worden, wie das die Aufgabe unserer Ordnungshüter ist, hatte also keinen „Prominenten-Bonus“.

Die Frau kann froh sein, daß sie aus dem Verkehr gezogen worden ist, bevor sie Schlimmeres anrichten konnte.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

18.02.2010
Hallo.

Hier meine Meinung:

Seit Wochen erfahre in in Leser-Kommentaren, daß Langzeit-Arbeitslose offensichtlich nicht durch eigene Schuld in diesem Zustand verharren. Ich lerne auch, daß nicht der/die Arbeitslose selbst für diesen Zustand verantwortlich ist, sondern beispielsweise der Staat, der zudem noch zu wenig für die Arbeitslosigkeit zahlt. All die ist für mich als Jahrgang 1937 deshalb erstaunlich, weil ich das anders kenne: Nach Abschluß der Volksschule habe ich 1952 meine Wunsch-Lehrstelle als Schreiner nicht bekommen und deshalb als damals sehr schüchterner Junge eine total ungeeignete Lehre als Verkäufer im Einzelhandel begonnen.

Obwohl ich 1955 die Prüfung zum Eizelhandelskaufmann mit "gutem Erfolg" bestanden habe, wurde ich nicht übernommen und war drei Monate arbeitslos. Dies war damals damit verbunden, daß ich jeden Tag zum Arbeitsamt mußte und einen Stempel in ein Heftchen bekam. Vom "Stempelgeld" konnte ich natürlich nicht leben und hätte ohne die Unterstützung meiner Eltern hungern müssen, wie schon 1946 nach dem Krieg.

Mit eigenem Antrieb habe ich dann die erste mögliche Stelle angenommen, nämlich als Hilfsarbeiter in einer Lebensmittel-Großhandlung und dort beispielsweise zwei Zentner schwere Zuckersäcke geschleppt. Nebenbei habe ich mich durch eigenen Antrieb und auf eigene Kosten weitergebildet und in der Folge als Schaufenster-Dekorateur, Messestand-Gestalter und Schreibmaschinen-Verkäufer gearbeitet. Mein erstes eigenes Auto und die erste eigene Einzimmer-Wohnung konnte ich mir als 24jähriger leisten. Das Zimmer war billig möbliert, das Bad mußte ich mit den Inhabern der Wohnung teilen.

Meine Jobs habe ich mir selbstverständlich immer selbst gesucht, Hilfen und Unterstützungen gab es nicht. Nach einem Unfall als ehrenamtlicher Radsport-Trainer bin ich seit 1994 im Rollstuhl aktiv. Als Freiberufler mit selbst angeeigneten Kenntnissen beispielsweise als Journalist, Fotograf und Werbe-Gestalter arbeite ich ohne Feierabend, ohne freies Wochenende und ohne Urlaub und bin damit sehr zufrieden.

Das mal zum Vergleich mit den immer wieder zu lesenden Klagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.11.2009
Hallo.

Folgender Kommentar:

Wenn früher jemand etwas ohne Bezahlung "gekauft" und dann den Verkäufer dadurch geschädigt hat, daß er seinen Zahlungs-Verpflichtungen nicht nachgekommen ist, wurde dieses Verhalten zu recht als asozial verurteilt. Heute argumentiert beispielsweise ein promovierter Leser-Kommentar-Schreiber in der HNA vom 28. November, daß nicht der säumige Zahler der Schuldige ist, sondern der mit legalen Mitteln werbende Unternehmer. Da hebt sich der daneben stehende Kommentar sehr wohltuend ab: Wenn jemand bei einer Sportveranstaltung, an der er freiwillig teilnimmt, zu Schaden kommt, ist er dafür natürlich selbst verantwortlich. Ebenso wie sich solche, die sich durch Rauchen oder Saufen schädigen, doch wohl kaum die Anbieter von Zigaretten und Alkoholika für ihr Problem verantwortlich machen können. Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder viele Freiheiten hat und sich viele darüber beschweren wüden, wenn ihnen diese Freiheiten beschnietten würden. Ein Beispiel ist die aktuelle Raucher-Diskussion. Zu Freiheiten gehört auch die Übernahme von Verantwortung, oder?

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

28.11.2009
Hallo

Mit "Strich" kommt die Moderatorin der HR2-Sendung von 17.05 bis 17.55 am 28. November als Bezeichnung des Zeichens in der eMail-Adresse des HR2 schon recht nahe. Näher zumindest als das von ihr früher verwendete "minus", was ja bekanntlich kein Zeichen, sondern eine der vier Grundrechenarten ist.

"Striche" gibt es nun aber vier, bei der HR2-Adresse ist es der "Bindestrich". Vielleicht können Sie Ihre Moderatorin zu einer korrekten  Ansage bewegen. Und vielleicht können Sie ihr auch erklären, daß es für das wirrklich nicht kluge "Homepage" sinnvolle Alternativen gibt.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.11.2009
Hallo Herr Happel-Emrich.

Zu Bericht und Kommentar zum Thema „kranke Kinder" in der HNA vom 4. November folgender Kommentar:

Natürlich ist es eine schlimme Sache und auf das schärfste zu verurteilen, wenn sich die Vermutung bestätigt, daß durch die Korbacher Müllverbrennung gesundheitliche Gefahren entstehen. Sollte dies wirklich so sein, ist die sofortige Abschaltung der Anlage die einzige Konsequenz.

Gesundheitliche Gefahren für passiv rauchende Kinder sind keine Vermutung, sie sind unwiderlegbar bewiesen. Deshalb ist es wichtig, diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die ihre Kinder in verqualmten Wohnungen und Autos unmittelbaren Gefahren aussetzen. Zumindest sollte den Verursachern das wirklich kriminelle ihrer Qualmerei in Anwesenheit von Kindern bewußt gemacht werden.

Es ist leicht, andere anzuklagen, wirkungsvoller ist es allerdings, sich selbst zu ändern.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.11.2009
Hallo.

Folgerder Kommentar zum PKW-Maut-Interview mit Professor Michael Schreckenberg in der HNA vom 6. November:

Die Aussage von Professor Michael Schreckenberg im HNA-Interview, daß „Maut die gerechteste Art ist, Autofahren zu besteuern", läßt sich leicht als Unsinn entlarven. Zum Autofahren wird Sprit gebraucht. Wer viel fährt – egal wo – verbraucht viel Sprit, wer wenig fährt, verbraucht wenig.

Was ist also gerechter, als alle Autosteuern über den Benzinpreis einzuziehen? Dazu kommt, daß große und schwere „Spritfresser" die Straßen mehr belasten als kleine und leichte Autos.

So ganz nebenbei wird über die Spritbesteuerung noch ein Anreitz zum spritsparenden Fahren gegeben, und das ist wichtig für Umwelt und Gesundheit.

Die Argumente des Professors, daß man über den Spritpreis weder Fahrer von Elektro-Autos noch durchfahrende Ausländer erreicht, sind nicht überzeugend. Es dürfte kein Problem sein, Ausländern eine Vignette zu verkaufen. Und wenn durch die Spritbesteuerung das Interesse an Elektro-Autos steigen würde, hätte das bezüglich der nötigen Entwicklung solcher Fahrzeuge und der Umwelt-Schonung deutlich positive Effekte.

All das sollte der Profesor eigentlich wissen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.11.2009
Hallo.

Hier mein Leser-Kommentar zum Bericht über „Beleidigungen im Straßenverkehr" in der HNA vom 4. November:

Zur „Beleidigung" von Polizisten folgender Fall:

Ein Polizei-PKW steht mit laufendem Motor so auf einem kombinierten Geh- Radweg, daß beispielsweise für Radler oder Kinderwagen kein Platz bleibt. Zwei Polizisten hantieren auf der gegenüberliegenden Straßenseite in etwa 30 Metern Abstand
mit eine kleinen Digi-Kamera irgendwas, Auffälliges ist nicht zu sehen.

Ein engagierter Bürger fragt die beiden, warum sie durch den laufenden Motor völlig unsinnig die Luft verschmutzen und Steuergeld verschwenden. Ein Polizist sagt, daß man im Einsatz sei. Auf Nachfrage „was für ein Eisatz" kommt die Antwort
„und unser Funkgerät". Da beides ganz offensichtlich Ausreden sind, nennt der Bürger das Verhalten „asozial" und „für Polizisten wenig vorbildhaft". Letzteres deshalb, weil es die Aufgabe von Polizisten ist, Autofahrer mit gleichem Verhalten
nach Bußgeld-Katalog zu „verwarnen".

In der Folge wurde der Bürger von der Polizei wegen Beleidigung angezeigt. Bei der Gerichtsverhandlung verteidigte der „Angeklagte" sich selbst und sagte in der Vernehmung durch die Richterin, daß diese Polizisten „Fehler gemacht haben".
Durch die Antwort der Richterin „Polizisten machen keine Fehler" stand das Urteil eigentlich schon vor der Vernehmung der als Zeugen geladenen Polizisten fest. Diese sagten dann übereinstimmend aus, daß der Angeklagte sie „sofort" und ohne
weitere Vorrede als „Dummköpfe und Idioten" beschimpft habe.

Einer der „Zeugen" sagte auch, daß er das Fahrzeug mit zwei Rädern auf der Straße und zweien auf dem Gehweg abgestellt habe. Er wurde daraufhin vom Angeklagten befragt, ob er sich daran wirklich genau erinnern könne. Der Polizist bestätigte
das, und auch noch bei einer weiteren Nachfrage. Der Angeklagte bewies dann mit einem großen Foto die Falschaussage des Polizisten. Sein Versuch, der Richterin damit auch die anderen Falschaussagen zu beweisen, hatte allerdings keinen
Erfolg: Der Angeklagte wurde verurteilt. Daß in der „Rechnung" von fast 500 Euro auch noch Zeugengeld für die Polizisten enthalten war, fand der Angeklagte besonders schlimm.

Dieser konkrete Fall zeigt, daß es teuer werden kann, wenn man „Übeltäter" auf ihr Tun hinweist. Und auch, daß vor Gericht nicht alle Menschen gleich sind.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

26.10.2009
Lieber Herr Schuwerack.

Gerade habe ich den DOPPELKOPF gehört. Der von Ruthard Stäblein schlecht interviewte „Liedermacher“ Konstantin Becker hat als Verbrecher im Knast gesessen, für das öffentliche Wohlergehen hat er nichts oder wenig getan. Zudem waren seine Verbrechen für seine Karriere eher förderlich.

Der von diesem Mann kritisierte Dr. Klaus Zumwinkel hat enorm viel geleistet, hat direkt und indirekt vielen Menschen zu Wohlstand verholfen. Natürlich ist er dann schlechten Beratern gefolgt und hat sich schuldig gemacht. Für das, was er getan hat, bekam er die Höchststrafe: Zerstörung seines Ansehens und seiner Karriere.

Es ist für mich extrem ärgerlich, wie Becker im HR2 seine Verbrechen verharmlosen darf und versucht, sie gegen das Fehlverhalten von Zumwinkel aufzurechnen. Ich hoffe sehr, daß die Hörer/innen Ihres Senders diese Sendung ebenfalls als peinlich empfunden haben.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

20.10.2009
Hallo.

Folgender Leser-Kommentar zur Raser-Aktion:

Auf der Bahnhofstraße in Giflitz wird von sehr vielen Autofahrern/innen deutlich zu schnell gefahren. Geschätzte 60 km/h sind fast normal, immer wieder sind aber auch wirkliche Raser/innen zu sehen, teilweise bis geschätzte 90 km/h.

Wenn mal – wie etwa alle zwei Monate – eine Radar-Anlage vor meiner Tür steht, kann ich ein ausgesprochen ziviles Durchfahrt-Tempo der Autos beobachten. Des Grund ist eindeutig: es gibt unvernünftige Menschen – eine zutreffendere Bezeichnung verkneife ich mir – die vor der Rader-Anlage warnen. Natürlich wünsche ich diesen Menschen nicht, daß sie oder jemand aus ihrem Familien- oder Freundeskreis mal durch einen Raser zu Schaden kommen. Passieren könnte das durchaus und ich hoffe sehr, daß dieser Kommentar dazu führt, daß Warner ihr unsinniges und letzthin asoziales Tun überdenken.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

08.10.2009
Hallo.

Folgende Meinung:

Wer bei der Diskussion um die Rauch-Freigabe von Einraum-Kneipen die Kommentare von Rauchern/innen hört, findet bestätigt, daß diese Menschen suchtkrank sind. Als deutlicher Beleg kann die Aussage gewertet werden, daß man mit der beabsichtigten neuen Regelung doch nicht mehr die gemütliche Bierrunde verlassen muß, um draußen zu rauchen. Diese bedauernswerten Menschen halten es normalerweise keine Stunde ohne die Nikotin-Verseuchung ihres Körpers aus. Sie schämen sich nicht einmal, dies öffentlich zu bekennen und beklagen die Maßnahmen zum Schutz ihrer und der Gesundheit anderer groteskerweise als Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit.

Zudem ist folgendes logisch bewiesen:

Raucher/innen sind Schwächlinge. Denn diejenigen unter den Süchtigen, deren Hirnmasse noch nicht zu stark durch den Nikotin-Angriff geschädigt wurde – was die medizinisch bewiesene Konsequenz für die bedauernswerten Süchtigen ist –, möchten ihr teures und gefährliches Laster gerne aufgeben, schaffen es aber nicht, sind zu schwach dazu.

Zur Gefahr für Wirte und Mitarbeiterinnen in Rauchkneipen:

Selbst starke Raucher/innen in dieser Gruppe sind durch eigenes Rauchen normalerweise nur etwa fünf Minuten stündlich dem Nikotin ausgesetzt. Durch das gefährliche Passivrauchen – das von manchen Experten für gefährlicher als das Selbstrauchen gehalten wird – sind sie das aber 60 Minuten. Und dies während ihrer gesamten Dienstzeit, also vermutlich acht Stunden täglich.

Wenn Wirte/innen für das Rauchen in ihren Kneipen plädieren, verkürzen sie damit ihr Leben, riskieren einen qualvollen Tod nach monatelanger Angst und Schmerzen. Möglicherweise ist das ein Vorteil für die Kassen Rentenversicherer, für Wirte/innen ist es ein wirklich schlechtes Geschäft...
 

Gruß
Hermann Sonderhüsken

28.09.2009
Hallo.

Hier mein Kommentar zu denen, die ihr Wahlrecht nicht nutzen:

Meiner Beobachtung nach besteht eine große Gruppe der Nichtwähler aus solchen, die mit dem, was sie vom Staat – also von fleißigen Steuerzahlern/innen – in Form vielfältiger Beihilfen abkassieren, nicht zufrieden sind. Und die nennen dann allerhand edle Motive für ihr unverantwortliches Verhalten. In Wirklichkeit sind die einfach zu faul, zum Wahllokal zu gehen.

Natürlich gibt es auch Menschen, die aus ehrlichen Gründen keinem der Kandidaten ihre Stimme geben wollen. Die haben dann aber die Möglichkeit, einfach ihren Stimmzettel ungültig zu machen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

21.09.2009
Hallo Herr Happel-Emrich.

Mit großem Interesse habe ich Ihr TUM TAGE in der HNA vom 21. September gelesen. Dazu einige Anmerkungen:

- Meiner tüchtigen Haushälterin zahle ich freiwillig einen Stundenlohn von 11 Euro. Steuern und Abgaben übernehme ich zusätzlich, die 11 Euro sind also netto. Zudem stelle ich alles an Handwerkzeug und Material zur Verfügung.

- Als „Freier Journalist“ und zahlendes Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband habe von März bis September etwa 120 Stunden für Fotos und Berichte zu den Edertal-Störchen eingesetzt. Dafür waren Fotogerät, Computer, Programme, Raum und Strom erforderlich. Meine Investitionen ohne Raum und Strom betragen etwa 24.000 Euro. Da meine Storch-Arbeit ohne Einsatz eines Autos möglich war, entfallen die Kosten dafür, die Kosten für Rollstuhl und Rollibike zahlt anteilig meine Unfall-Versicherung.

- Für meine Arbeit habe ich maximal 120 Euro bekommen, hatte also als Stundenlohn etwa einen Euro, muß davon aber noch Steuern zahlen.

Zu Ihrer Info:
Das Foto-Gerät auf dem Anlage-Bild kostet über 17.000 Euro.

Natürlich mache ich meinen Job als Freier Journalist gerne, davon zu leben ist allerdings nicht möglich.

Es wäre gut, wenn Sie dies als Leser-Kommentar bringen würden. Denn es gibt Menschen, die meinen, daß ich als Journalist sehr gut verdiene.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

Anlage.

06.09.2009
Hallo Frau Lange-Michael.
Hallo Herr Happel-Emrich.

Folgendes zu Ihrem Bericht und ZUM TAGE vom 5. September:

Was heute Schul-Sozialarbeiter – wenn es sie denn ausreichend und zudem auch noch qualifiziert gäbe – vermutlich nicht schaffen würden, haben zu meiner Schulzeit von 1944 bis 1952 Lehrer und Lehrerinnen ganz selbstverständlich mit einem Rohr- oder Zeigestock geschafft. Mit denen wurde „ungezogenen“ Kindern auf die Finger oder auf den Hintern geschlagen. Manchmal landete auch die Hand eines Lehrers oder einer Lehrerin spontan im Gesicht von „Ungezogenen“. Beides würde heute von erziehungs-unfähigen Eltern als Basis für Strafanzeigen benutzt.

Es gibt Träumer, die daran glauben, daß bei allen Menschen gutes Zureden zum Erfolg führt. Wenn das so wäre, brauchten wir keine Gesetze. Ein Beispiel:

Als Mitte der 1970er Jahre mit der sehr aufwendigen Aktion „Klick - Erst gurten, dann starten“ für das Anlagen des Sicherheits-Gurtes geworben wurde, gab es etwa 30 Prozent vernunftiger Autofahrer/innen, die den Sinn begriffen und den Gurt angelegt haben. Bis etwa Mitte der 1980er Jahre steigerte sich das durch immer neue Argumente auf etwa 60 Prozent. Als dann aber für das Nichtanlegen des Gurtes ein Bußgeld von 40 Mark angedroht wurde, schnellte die Zahl der Anschnaller auf über 90 Prozent hoch.

Das der Erfolg einer Maßnahme von hundert Prozent eintritt, ist deshalb nicht möglich, weil es immer einen Bodensatz an Dummköpfen und Ignoranten gibt. Mit denen müssen wir leben, leider...

Diese Meinung dürfen Sie als Leser-Kommentar bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

17.08.2009
Hallo Herr Klankwarth.

Danke für Ihre umfassende Nachricht.

Um es vorweg zu sagen: Den Sender werde ich garantiert nicht wechseln. Für mich gibt es aus darstellbaren Gründen keine Alternative zum HR2, und auch Ihr neues Nachrichten-Format gefällt mir wirklich gut. Das schließt natürlich nicht aus, daß mir Unzulänglichkeiten auffallen. Manchmal ärgere ich mich derart darüber, daß ich sie an den Sender schreibe.

Über einen Flüchtigkeitsfehler oder einen Versprecher würde ich mich niemals auslassen. Das mit dem Prozentpunkt ist ein Wissensfehler, ebenso wie wenn beispielsweise vom „Betriebsrat“ gesprochen wird und man offensichtlich nicht weiß, daß damit das Gremium benannt ist, der Einzelne ist das „Betriebsrat-Mitglied“. Oder es wird von „Angestellten“ gesprochen und man weiß nicht, daß dies eine versicherungs-relevante Unterscheidung zum „Arbeiter“ ist. Korrekt heißt es „Mitarbeiter“ oder „Beschäftigte“.

Dann noch die Kommunikations-Fehler: Da wird immer wieder, wenn eine bestimmte Zahl oder Summe nicht erreicht wird, von „knapp“ gesprochen. Das paßt nun überhaupt nicht zu der Aussage, daß irgendein Unternehmen einen Schuldenberg von annähernd 6 Milliarden Euro angehäuft hat. Der Unsinn der undifferentierten „knapp“ Aussage wird deutlich bei beispielsweise „er ist knapp bei Kasse“ – da paßt es. Oder es wird gesagt, daß es in Sizilien mit einer Tages-Temperatur von 41 Grad um zwei Grad „kälter“ ist als gestern. Bei nachdenkenden Menschen heißt das beispielsweise „weniger heiß“. Es fehlt den Sprechern/innen da einfach an Sprachvielfalt, die können nicht situalionsbedingt variieren.

Der dritte Bereich ist ein offensichtlich sehr schwer zu korrigierender, es geht um die korrekte Betonung: Kaum jemand Ihrer Sprecher/innen ist beispielsweise in der Lage, beim oftmals nötigen hintereinander nennen von CDU und CSU den unterschiedlichen mittleren Buchstaben zu betonen. Und beim Nennen von Zahlen wird immer der Einer betont, auch beim Wechsel der Zehner. So beispielsweise „von sechsundzwanzig bis zweiunddreißig Grad“ statt „von sechsundzwanzig bis zweiunddreißig Grad“. Dann wird sehr oft nicht der wichtigste Begriff eines Satzes betont, sondern beispielsweise ein Verhältniswort. Also beispielsweise „der Unfall ereignete sich auf der Autibahn“ statt „auf der Autobahn“. Solche durch fehlendes Sprachgefühl bedingten falschen Betonungen können sogar zu falschen Informationen führen, was natürlich garnicht zu Nachrichten paßt.

Aber nochmal: Der HR2 ist für mich ohne Alternative. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

12.08.2009
Hallo.

Folgende Meinung:

Inzwischen ist hinreichend bekannt – wenn auch nicht von allen akzeptiert – daß unsere Gesundheits-Ministerin ihren Dienstwagen in Spanien legal benutzt hat. Bekannt ist auch, daß sie ihn sogar privat nutzen darf, ebenso wie „kleine“ Vertreter und Generaldirektoren ihre Dienstwagen auch. Wie ungerecht wird da aber unsere Polizei: Die darf Dienstwagen nicht für private Besorgungen benutzen, beispielsweise zum täglichen Frühstück holen. Und auch nicht für private Besuche, beispielsweise bei einer außerhalb des Dienststellen-Bereiches wohnenden Freundin. Das ist nicht korrekt und sollte geändert werden.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.07.2009
Hallo.

Folgende Meinung zum Thema „Dienstwagen-Affähre“:

Die selben – oder zumindest viele von denen – die sich jetzt die Mäuler zerreißen wegen der „Dienstwagen-Affähre Schmidt“ würden das sicher auch in einem möglichen entgegengesetzten Fall tun. Man stelle sich vor, die Ministerin hätte in ihrem Urlaub zu ihren Terminen ein Taxi genommen, wäre entführt und für die sogenannte „unbekannte Summe“ freigekauft worden. Dann wäre sicher – und durchaus zu recht – moniert worden, daß man von einer Ministerin soviel Weitsicht erwarten müßte, daß sie sich nicht ungeschützt in der Öffentlichkeit bewegt. Fazit: „Es recht zu machen jedermann, ist eine Kunst, die niemand kann.“

Gruß
Hermann Sonderhüsken

26.07.2009
Hallo.

In der HNA gibt es eine interessante Leser-Diskussuion über Wiederholungen von Fernseh-Sendungen. Dazu meine Meinung:

Der chinesische Philosoph Lao-tse hat mal etwa folgendes gesagt: "Habe den Mut und die Kraft, Dinge zu verändern, die Du verändern kannst. Habe die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die Du nicht verändern kannst. Und habe die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden."

Es gibt Menschen, die ihre Energien damit vergeuden, daß sie Dinge verändern wollen, die sie nicht verändern können. Sie regen sich beispielsweise über ein schlechtes Fernseh-Programm, das Wetter und hohe Spritpreise auf. Wenn diese Menschen die gleichen Energien dafür einsetzen würden, Dinge in ihrem eigenen Leben und ihrem Umfeld positiv zu gestalten, brächte ihnen das deutlich mehr: ihr Leben würde reicher, sie wären zufriedener und hätten die Welt etwas besser gemacht.

Als allein lebender 72jähriger Rollstuhlfahrer habe ich mit dem Fernseh-Programm kein Problem. Ich akzeptiere auch jedes Wetter und benutze ein Auto nur, wenn ich notwendigerweise irgendwo hin muß, wohin ich es mit meinem Rollstuhl-Fahrrad nicht schaffe. Natürlich vergeude ich den teuren Sprit nicht durch hirnloses Gasgeben und Bremsen, und selbstverständlich stelle ich den Moter vor roten Baustellen-Ampeln ebenso ab wie an geschlossenen Bahnschranken. Aber auch dann, wenn ich jemanden aussteigen oder einsteigen lasse – ich weiß ja nie, wie lange das dauert. Andere wissen schon von vornherein, daß sowas schnell geht und lassen ihre Stinker oft minutenlang ihr meist knappes Geld vergeuden und so nebenbei auch die eigene Atemluft versauen.

Ich brauche keinen Urlaub, arbeite auch abends und an Wochenenden, oft ehrenamtlich. Natürlich mische ich mich ein, kämpfe in konkreten Fällen gegen Dummheit und Ignoranz, dies besonders bei Justiz, Polizei und Presse.  Mit all dem bin ich ein sehr zufriedener Mensch und oft sogar glücklicher Mensch mit der Überzeugung, daß nicht etwa Gesundheit das Wichtigste im Leben ist, sondern Zufriedenheit: Ich kenne gesunde Unzufriedene und sehr zufriedene "Kranke". Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Realistische Logiker wissen das, sie beklagen also nicht den Schatten, sie suchen das Licht. Solche Menschen – die allerdings ein Minimum an Eigen-Initiative aufzubringen in der Lage sein müssen – kommen dann beispielsweise wieder mal dazu, ein Buch zu lesen – oder auch die HNA mal besonders gründlich – Gespräche zu führen oder Radio zu hören, beispielsweise den "Kultursender" HR2 ohne Werbung und Verkehrsdurchsagen. Dies, wenn man schon keinen Sport betreiben möchte, keine ehrenamtliche Tätigkeiten ausübt, kein Hobby hat und nicht spazieren gehen kann oder möchte. Oder man versucht es im Fernsehen mal mit ARTE, da gibt es immer was Gutes, allerdings oft anspruchsvoll. Und es gibt ja auch Wiederholungen, die für viele sehr willkommen sind. So beispielsweise "Amélie" am Samstagabend (25.07.) in VOX.

Diejenigen, die jetzt die Fernseh-Wiederholungen beklagen, würden bei immer neuen Sendungen die ihrer Ansicht nach schlechte Qualität anprangern: "Im Fernsehen kommt auch nichts Gescheites." Diese Menschen sollten mal den Grund der Programm-Zusammenstellung erkunden. Vielleicht ist eine Mehrheit der Fernseher mit dem Angebot zufrieden, vielleicht ist zu wenig Geld für Neues vorhanden. Möglicherweise sind die Macher aber auch zu dumm oder zu faul, wer weiß. Wenn man den Grund weiß, kann man ihn akzeptieren oder konkret an einer Verbesserung arbeiten, nur meckern bringt auch hier nichts. Es bringt auch nichts, andere für die Beseitigung der oft selbst verschuldeten Langeweile verantwortlich zu machen. Zunächst ist man selbst für sich verantwortlich, viele haben das allerdings vergessen, oder verdrängen es.

Es gibt Menschen, die in ihrer Unzufriedenheit die ganze Welt verändern wollen. Die selben sind aber durchweg nicht in der Lage, sich selbst zu verändern. Vor einiger Zeit kam mir an der Eder ein Fahrradfahrer entgegen und beklagte sich darüber, daß ein vom Sturm abgerissener mittelschwerer Ast nicht beseitigt worden wäre. Ich solle vorsichtig sein, sonst passiere mir noch etwas. Ich bin den weitergefahren und habe den Ast ohne große Mühe auf die Seite geräumt.

Über all diese Dinge sollten diejenigen, die immer wieder jammern und klagen, mal ernsthaft nachzudenken. Sie sollten nicht immer nur andere und die Umstände anprangern, sich vielmehr selbst verantwortlich zu fühlen und entsprechend handeln. Das Gefühl der dadurch erreichten Zufriedenheit ist dann wirklich sehr stark.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

03.07.2009
Hallo.

Hier meine Meinung zu den beiden Bundeswehr-Toten in Afghanistan:

In der HNA vom 3. Juni steht was von „getöteten Soldaten“ in Afghanistan, in anderes Medien kann man ähnliches lesen oder hören. Einige Medien nehmen es aber mit der journalistischen Pflicht zu korrekter Berichterstattung ernst und berichten, daß die beiden Soldaten bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind. Vermutlich sind sie durch ein falsch rückgesetztes und in ein Gewässer gestürztes Fahrzeug ertrunken. Sie wurden also nicht getötet, sondern sie sind verunglückt. Daß dieses Unglück unter dramatischen Umständen und letzthin möglicherweise durch einen Fahrfehler geschehen ist, änders am Sachverhalt nichts. Jeder Verkehrstote ist einer zuviel, keine Frage. Und natürlich sind auch die beiden durch Feindhandlungen verursachten Verkehrstoten in Afghanistan mit Nachdruck zu beklagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.06.2009
Hallo Herr Happel-Emrich.

In Ihrem ZUM TAGE am 29. Juni schreiben Sie, daß Kinder den richtigen Umgang mit Geld von ihren Eltern lernen sollen. Zu diesem Thema mein Leser-Kommentar:

Nach meiner Beobachtung lernen Kinder von ihren Eltern nicht den richtigen, sondern den falschen Umgang mit Geld. Ich kenne Eltern, die immer über Armut und zu wenig Geld klagen, die aber ihr Geld für beispielsweise Rauchen, Trinken, Disko, Dorffeste, Handy und Mc Donalds ausgeben. Wenn die Geld in die Hand bekommen, geben sie es aus, kaufen allen möglichen Schrott, den sie bald wieder zum Sperrmüll stellen oder in der Landschaft selbst entsorgen. Oft wird von solchen Menschen zu niedrige Sozialhilfe, zu wenig Kindergeld und eine nicht ausreichende Arbeitslosen-Unterstützung beklagt. Dabei wird offensichtlich nicht bedacht, daß diese Leistungen von Steuerzahler/innen erarbeitet werden. Von solchen Menschen hört man aber auch immer wieder den Spruch, daß Geld doch nicht das Wichtigste im Leben ist. Die haben das Gefühl dafür verloren, daß Geld, seriöser Gelderwerb und der umsichtige Umgang mit Geld in unserer Zeit das Wichtigste überhaupt ist. Denn mit Geld werden die „menschliche Grundbedürfnisse“ bezahlt, also

- Essen und trinken
- Kleidung
- Wohnung

Der frühe Mensch war für die Befriedigung dieser Grundbedürfnisse unmittelbar selbst verantwortlich. Er erlegte und verzehrte wilde Tiere und kleidete sich mit deren Fellen, sammelte und aß die wildwachsenden Früchte, trank aus Quellen oder Gewässern und wohnte in Höhlen. Später baute er Hütten, hielt Haustiere, stellte Kleidungs-Stoffe durch Spinnen und Weben von Tierhaaren her, bestellte Felder und legte Brunnen und Zisternen zur Wassergewinnung an. All das wurde in der Gemeinschaft geleistet, Geld gab es nicht. Jeder tat das, was er am Besten konnte und tauschte das gegen Leistungen und Produkten anderer Spezialisten. Erst nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse gab es Freiraum für beispielsweise Fortpflanzung, Geselligkeit, Zuneigung, Liebe und letzthin auch Freizeitgestaltung und das, was unter Sport und Kultur einzuordnen ist.

In der jetzigen Zeit hat sich an dieser Situation absulut nichts geändert, die Grundbedürfnisse sind die gleichen wie in der Urzeit. Um existieren zu können, benötigen wir nach wie vor zumindest Speisen, Getränke und Kleidung. Und die meisten von uns modernen Menschen benötigen auch eine richtige Wohnung, nur wenige machen „Platte“, schlafen also beispielsweise unter Brücken. All das, was wir zur Befriedigung unserer Grundbedürfnisse benötigen, erzeugen wir aber nicht mehr selbst, sondern wir benötigen Geld, um es uns kaufen zu können. Geld ist in der jetzigen Zeit also das absolut Wichtigste, denn ohne Geld können wir nicht einmal unsere Grundbedürfnisse befriedigen, ohne Geld können wir nicht existieren.

Nun kann man Geld auf unterschiedlichste Weise bekommen, so beispielsweise durch Arbeit und Leistung. Aber auch über das, was man „soziales Netz“ nennt und bei dem man die Arbeit und Leistung anderer für sich in Anspruch nimmt, was aber etlichen der Nutznießer nicht bewußt ist. Viele meinen nämlich, daß Geld von der Bank kommt, Lebensmittel aus dem Supermarkt und Strom aus der Steckdose. Sie wissen nicht, warum das so ist. Was also nötig ist, damit Geld auf der Bank ist, Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden können und Elektrizität ins Haus kommt...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

17.06.2009
Hallo.

Hier meine Meinung zu Nichtwählern/innen:

Die von Nichtwählern/innen vorgebrachten edlen Motive erweisen sich bei näherer Untersuchung als Lügen. Diese Anti-Demokraten sind einfach zu faul, zum Wahllokal zu gehen. Wenn sie mit Politik und Politikern nicht einverstanden sind, ist das durchaus zu verstehen. Um den Vorwurf der Faulheit zu entkräften, könnten sie doch ihren Stimmzettel ungültig machen. Interessant ist auch die Beobachtung, daß solche Menschen auch allgemein unzufrieden sind: Sie beklagen alles und jedes, bringen selbst aber nichts Gescheites zustande. Sie wollen alles verändern, nur sich selbst und ihre Unfähigkeit, Ignoranz und Intoleranz nicht und werden deshalb immer unzufrieden bleiben und zu den Verlierern gehören. Da beklagt beispielsweise eine junge Mutter ihre „unverschuldete“ Geldnot, schiebt den Kinderwagen aber mit einer Zigarette im Mund und das Handy am Ohr. Eine andere schwänzt oft ihre Arbeit und läßt sich von ihrem Hausarzt das Burnout-Syndrom attestieren, ohne das der in der Lage ist, dies zu beurteilen. Natürlich beklagt auch diese ihre Geldnot und nimmt Sozial-Leistungen in Anspruch, hat aber Geld für aufwendige Maniküre, Mc Donalds und regelmäßige Disko- und Fest-Besuche. Natürlich sehen beide nicht ein, daß die Schuld für ihre Probleme einzig und allein bei ihnen selbst liegen. Es ist ja auch viel eichter, andere anzuklagen – was auch voll auf die zutrifft, die zu faul sind, ihrer Wahlpflicht nachzukommen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.04.2009
Hallo.

Hier meine Meinung:

Ihr Redakteur Jan Schlüter meint in seinem „Zum Tage“-Kommentar vom 29. April, daß der erfolgreiche Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann „als gieriger Unverbesserlicher gebrandmarkt“ sei. Das deshalb, weil dieser Spitzen-Banker in der Bankenkrise einen beachtlichen Gewinn der von ihm seit Jahren erfolgreich geführten Bank darstellen konnte. Wer soll eine solche Meinung verstehen? Einerseits werden die hohen und letzthin vermutlich vom Steuerzahler zu bezahlenden Verluste der Banken beklagt, andererseits der berechtigte Stolz eines erfolgreichen Managers angeprangert. Und wenn Ackermann in der Öffentlichkeit immer mal wieder „unpolitisch“ ehrlich auftritt, dann ist das doch besser zu bewerten als das übliche strategisches rumlavieren, oder?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

15.01.2009
Hallo Herr Riek.

Sie können sicher sein, daß nicht jeder, der ein altes Auto besitzt, dieses auch für 2.500 Euro verkaufen will. Ein Beispiel:

Ich habe 1989 einen Elfer Turbo von Porsche gekauft, das schöne Auto damals auch selbst von Zuffenhausen abgeholt. Das gute Stück wird im März 20 Jahre alt, ist total original, hat gerade die 39.000-Kilometer-Marke überschritten und ist in einem ausgezeichneten optischen und technischen Zustand. Sicher können Sie sich vorstellen, daß ich dieses Auto nicht für 2.500 Euro verschleudern würde.

Interessant ist sicher auch die Preisentwicklung bei Porsche: Der damalige Listenpreis meines Elfer Turbo lag bei maximaler Ausstattung bei 146.000 Mark. Im Oktober hat sich ein Freund von mir den aktuellen Elfer Turbo gekauft, Kostenpunkt 156.000 Euro. Bei dieser Preisentwicklung wundert man sich nicht, daß Porsche in der Lage ist, VW zu kaufen.

Und noch etwas:

Im vergangenen Jahr bin ich mit dem alten Auto etwa 400 Kilometer gefahren. Bei dem immensen und angenommenen Verbrauch von etwa 18 Litern je 100 Kilometer habe ich die Luft mit Abgasen aus 72 Litern Sprit verdreckt. Als sehr disziplinierter Fahrer benutze ich das Auto allerdings nur für solche Besorgungen und Besuche, die ich mit meinem RolliBike nicht erreichen kann. Im Vergleich dazu kennen ich Fahrer/innen, die mit einem „sechs-Liter-Auto“ mehr als 10.000 Kilometer jährlich fahren, viel davon wirklich nur so zum Vergnügen. Die verpesten die Luft mit Abgasen aus mindestens 600 Litern Sprit.

Das Beispiel zeigt, daß die geplante PKW-Besteuerung nach Verbrauch oder Schadstoff-Ausstoß total unsinnig ist. Wenn es um Schonung der Umwelt geht, muß der Sprit entsprechend hoch besteuert werden. Denn jeder wird verstehen, daß ein in der Garage stehender Spritfresser die Umwelt nicht verdreckt. Die Spritversteuerung hätte noch den weiteren Vorteil, daß die Finanzbehörden die Steuer nicht von Millionen von Autofahrern/innen, sondern von wenigen Mineralöl-Gesellschaften kassieren müßten. Aber das hätte ja mit Intelligenz und Vernunft zu tun...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

25.11.2008
Hallo.

Hier meine Meinung zur bevorstehenden Entlassung des Schwerverbrechers Christian Klar:

Der Terrorist und vielfache Mörder Christian Klar ist ein anerkannter Schwerverbrecher. Als solcher wurde er verurteilt und als solcher wird er jetzt durch seine nach unserem Recht korrekte Entlassung behandelt. Eine Sonderregelung hätte ihn vermutlich in gewissen Kreisen zum Märthyrer gemacht, und das hat dieser offensichtlich eiskalte Untermensch wirklich nicht verdient.

Problematisch wird aber sein, daß dieser Typ nach seiner Freilassung garantiert viel Geld durch Auftritte in TalkShows und mit exklusiv-Interviews verdienen wird. Und diejenigen, die dafür Geld bezahlen, wollen noch mehr damit verdienen und gehen davon aus, daß sich dies durch entsprechend viele Zuschauer und Leser auch ergeben wird.

Ich werde mir solche Talkrunden weder ansehen noch werde ich entsprechende Interviews lesen, bezeichne aber die Veranlasser – die sich garantiert mit ihrer Informationspflicht herausreden werden – schon jetzt als scheinheilige Mittäter an.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

25.11.2008
Hallo.

Folgende Meinung:

Am vergangenen Sonntag (23.11.) war morgens allerhand los in Giflitz. Die Bahnhofstraße war schon von der Bundesstraße aus gesperrt und das kleine Wohn-Gewerbegebiet an der Straße Am Kornhaus war von der Feuerwehr hermetisch abgeriegelt. Viele Feuerwehr- und Polizeiwagen waren im Einsatz und auch ein Notarzt-Wagen mit Arzt und Rettungs-Sanitätern wer aufgeboten. Feuerwehr-Männer in imposanten Schutzanzügen rundeten das Katastrophen-Bild ebenso ab wie ein vorsorglich aufgebautes geräumiges Zelt zur Versorgung eventueller Verletzter.

Grund für diese aufwendige Aktion war ein Leck in einem Gefahrgut-Transporter, der – wie sehr oft – über das Wochenende im Wohn-Gewerbegebiet geparkt worden war. Zufällig entdeckt wurde die aus einem Rohr des Tankwagens tropfende und stark beizende Flüssigkeit von Erika Geidel, die sofort ihren Schwiegersohn Henning Simon infermierte. Der alarmierte die Feuerwehr und der große Einsatz begann. Glücklicherweise war der Schaden durch die Leck-Abdichtung schnell behoben.

Jetzt sind einige Fragen zu stellen. Die wesentliche ist, ob ein Tankwagen mit gefährlicher Ladung unbeaufsichtigt tage- und nächtelang in einem Wohn-Gewerbegebiet abgestellt werden darf. Das grenzt in diesem Fall auch noch direkt an ein Wasser-Schutzgebiet. Denn der Schaden, der durch technischen Defekt, Unachtsamkeit, Leichtsinn oder sogar Vandalismus angerichtet werden könnte, wäre gigantisch. Zumindest kann man dies aus dem großen Sonntag-Einsatz in Giflitz rückschließen, wobei die Verantwortlichen für den Einsatz ja vom Schlimmsmöglichen ausgehen mußten.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

21.11.2008
Eine meiner Erfahrungen mit Gerichts-Kauderwelsch:

Aufgrund meiner Anfrage an das Amtsgericht Fritzlar bezüglich eines angefochtenen Urteils kam von einer Richterin des Amtsgerichtes folgende Antwort:

„Wird der Beschwerde des Verurteilten aus Gründen des angefochtenen Beschlusses nicht abgeholfen.“

Da ich den Sinn dieser Aussage nicht verstanden und deshalb danach gefragt habe, kam folgende Erklärung:

„Wird mitgeteilt, daß vor einer Vorlage an das Landgericht eine Entscheidung über die Abhilfemöglichkeit ergehen muß.“

Daraufhin habe ich das Gericht darauf hingewiesen, daß eine verständliche Darstellung bei einem so wichtigen Thema wie „Recht und Gesetz“ für Betroffene sehr viel wichtiger sein kann als beispielsweise die Berichterstattung in einer Zeitung. Wenn aber ein Journalist sich so absolut unverständlich ausdrücken und den Lesern einen derartigen Unsinn zumuten würde, wäre er seinen Job garantiert sehr schnell los. Die Richterin aber sitzt fest im Sattel und darf weiterhin bei vollen Einkünften ihren Unsinn verbreiten. Zu hoffen ist, daß die Urteile korrekter und qualifizierter sind als die wirklich erbärmliche Kommunikation...

Die Fortsetzung der Angelegenheit hat dann ergeben, das folgender Satz im ersten Brief alles sinnvoll dargestellt hätte:

“Ihre Beschwerde wird zur Bearbeitung an das Landgericht Kassel weitergeleitet.“

Aber mit solch verständlicher Vernunft ist bei deutschen Rechtsprechern/innen leider nicht zu rechnen...

09.11.2008
Hallo.

Folgende Meinung:

Sebst die größten Optimisten in der Führungs-Riege der Hessen-SPD gehen garantiert davon aus, daß es bei der anstehenden Landtagswahl ein Debakel für ihre Partei geben wird. Dafür hält logischerweise kein gestandenen Genosse seinen Kandidaten-Kopf hin, denn der würde abgeschlagen und der bis dahin möglicherweise gute Ruf wäre dahin. Anders bei dem jetzt vorgeschlagenen Jungmann: Der wird durch seine Kandidatur bekannt, wird also im Endeffekt von seiner Kandidatur profitieren. Und alles, was er über 25 Prozent für die SPD holt, wird man ihm zu recht als persönlichen Erfolg anrechnen. Die Nominierung von Thorsten Schäfer-Gümbel ist also als wirklich kluge Maßnahme der Hessen-SPD zu werten.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

03.11.2008
Hallo.

Folgende Meinung:

Den vier hessischen SPD-Abgeordneten, denen Ehrlichkeit, Verantwortungs-Bewußtsein und ein gutes Gewissen wichtiger war als Macht, Einfluß und persönlicher Wohlstand, gilt meine Bewunderung und meine allergrößte Anerkennung. Es ist äußerst erfreulich, daß es in der Politik auch noch den ganz normalen Anstand gibt. Interessant sind zwei Aussagen: Ein ranghoher hessischer SPD-Funktionär bezeichnete das Verhalten der Vier als gegen die Grundsätze der SPD gerichtet. Sind diese Grundsätze etwa Wahlbetrug, Verlogenheit und Machtgier? Und eine Hörerin des HR3 – diesen Sender muß ich im Sportstudio ertragen – sagte, daß sie aus der SPD deshalb austreten würde, weil solche wie diese drei in der Partei wären. Ich würde eventuell in diese Partei eintreten, wenn es darin mehr Funktionäre mit dem Format dieser Vier gäbe.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

20.10.2008
Hallo.

Hier meine Meinung:

Das ist doch eine verkehrte Welt und seltsame Moral: Kaum sagt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit absolut berechtigtem Stolz, daß er von den 500 Steuer-Milliarden nichts haben will, schon gibt es mächtiges Geschrei von den Stellen, die unsere Steuer-Milliarden so großzügig an unfähige Bänker verteilen. Wer soll das verstehen, ich jedenfalls nicht...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

16.10.2008
Hallo.

Hier meine Meinung:

Die Gier ist überall: Damit sind Banken und andere Großanleger reingefallen, weil ihnen die Renditen bei sicheren Anlagen nicht genügten. Sicher aber auch, weil ihnen Kleinsparer zu den Risiko-Anlegern abwanderten. Und diesen Kleinsparern droht jetzt auch, daß sie ihrer Gier nach mehr Gewinn zum Opfer fallen. Genau wie die Großen haben sie andere verspottet, die „so dumm“ waren, mit kleinen Renditen zufrieden zu sein – und sind reingefallen.

Wo liegt also der Unterschied zwischen den Pleite-Großen und den reingefallenen Kleinen? Moralisch zumindest gibt es keinen, beide Gruppen sind ihrer Gier zum Opfer gefallen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

28.09.2008
Hallo.

Folgender Kommentar:

Dem in der HNA vom 28. September dargestellten moralisch verpflichteten Verhalten der Korbacher SPD-Stadträtin Dagmar Pieper gebührt höchste Anerkennung. Diese Frau hat Mut, ist nicht auf die eigene Karriere bedacht wie Frau Yps. Zudem ist sie klug, denn der neue Hessen-Kurs der SPD dient nur der Karriere von Frau Yps und wird der SPD letzlich ebenso schaden wie den hessischen Bürgern: Denn diese Frau holt garantiert keine neuen Investoren und damit neue Arbeitsplätze ins Land. Und ihre Nordhessen-Versprechungen wird sie abenso locker brechen wie ihr Wahlversprechen.

Total anders als die mutige Dagmar Piper stellt sich der SPD Unterbezirks-Vorsitzenden Karl-Heinz Stadtler. dar Daß es mit dessen Moral schlecht bestellt ist, zeigt er dadurch, daß er kein Problem mit dem Betrug an den SPD-Wählern hat. Denn er hat schon im Februar öffentlich in der HNA dazu aufgefordert, daß vielfach vorgebrachte SPD-Versprechen, nicht mit der Linken zusammenzuarbeiten, einfach zu brechen. Dieses Verhalten ist abstoßend schlimm und wird hoffentlich dazu führen, daß dieser Mann bald im politischen Abseits landet.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

25.09.2008
Hallo.

Hier meine Meinung:

In der HNA habe ich in den letzten Tagen wiederholt seltsame Leser-Kommentare entdeckt. Da wurde sich darüber beschwert, daß nur solche „Ehrenamtliche“ steuerlich begünstigt werden, die eine Aufwand-Entschädigung bekommen. Da habe ich wohl den Begriff „Ehrenamt“ bisher falsch verstanden. Ich war der Meinung, daß nur diejenigen ehrenamtlich tätig sind, die dafür nichts kassieren.

Ich selbst bin ab etwa Mitte der 1970er Jahre erst als Eishockey- und dann als Radsport-Trainer ehrenamtlich und durchaus erfolgreich tätig gewesen, dies neben einem wirklich stressigen Beruf. Natürlich habe ich die Kosten für Trainer Aus- und Weiterbildung selbst bezahlt und selbstverständlich habe ich die Beträge, welche die Vereine vom Landessport-Bund und vom Innenministerium für meine Trainer-Tätigkeiten bekommen haben, den Vereinen überlassen. Wenn ich die kassiert hätte, wäre ich nach meinem Verständnis nicht ehrenamtlich tätig gewesen.

Nachdem ich 1994 als Radsport-Trainer verunglückt und seitdem im Rollstuhl aktiv bin, war ich noch einige Jahre als beratender Trainer für einen Radsport-Verein tätig, natürlich ohne die dem Verein aus öffentlichen Mitteln dafür gezahlte Aufwands-Entschädigung zu kassieren. Jetzt unterstütze ich seit einigen Jahren die Fußballerinnen der SG Anraff-Giflitz-Friedrichstein sehr vielfältig im Kommunikations-Bereich. Die bei mir dafür anfallenden Kosten – einschließlich aller Fahrkosten und der Provider-Kosten für die von mir erstellten und gepflegten Internet-Seiten – zahle ich selbstverständlich selbst. Mein Arbeitsaufwand beträgt durchschnittlich etwa acht Stunden wöchentlich, dazu kommt ein erheblicher Einsatz am Foto-Gerät und Computern.

All das gibt mir ein sehr gutes Gefühl, wie sicher auch den vielen anderen wirklich ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern. Und die werden sich kaum darüber beschweren, daß sie keine steuerliche Entlastung bekommen. Und sie werden solche Vorteile denen, die sie bekommen, auch sicher nicht neiden.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

25.09.2008
Hallo.

In den HR2-Nachrichten vom 25. September kam wiederholt, daß sich die Lage im Irak „besser als erhofft“ entwickelt habe. Demnach hat man „gehofft“, daß die Lage sich nicht so gut entwickeln würde, was doch recht zynisch ist. Oder können Ihre Redaktion und Ihr Sprecher nur nicht zwischen „erhofft“, „befürchtet“ und „erwartet“ unterscheiden?

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

16.09.2008
Hallo.

Folgende Meinung:

In der HND vom 16. September steht auf Seine eins die Schlagzeile „Ypsilanti: Ich kämpfe für Nodhessen-Projekte.“ Glaubt Frau Yps wirklich, daß ihr das jemand abnimmt? Diese Frau kämpft nur für eines, nämlich für sich. Sie will an die Macht, nur das interessiert sie und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Und: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

11.09.2008
Hallo.

Folgendes für Ihre Leserbrief-Seite:

“Für wie blöd hält man uns Bürger eigentlich.“: So beginnt ein Leserbrief in der HNA vom 10. September im Zusammenhang mit hohen Spritpreisen. Trotz dieser hohen Preise stelle ich täglich fest, daß der teure Sprit durch das Laufenlassen der Motoren bei Standzeiten sinnlos vergeudet wird. So beispielsweise, wenn man mal „kurz“ nach dem Weg fragt, vor einer Baustellen-Ampel oder einer geschlossenen Bahnschranke steht, auf eine Orientierungskarte am Straßenrand schaut, zum Telefonieren anhält oder ein Schwätzchen mit einem Zufallstreff führt – um nur einige Beispiele zu nennen. Und beispielsweise Bus-, LKW- oder Taxi-Fahrer denken garnicht daran, selbst bei längeren Haltezeiten ihre Dieselstinker abzustellen. Besonders gravierend ist solches immer wieder zu beobachtende Verhalten bei der Polizei. Und die hat sogar die Aufgabe, die eben beschriebenen Geldverschwender und Umwelt-Schäflinge gebührenpflichtig zu verwarnen. Zu hoffen ist, daß der Leserbrief-Schreiber nicht zu den beschriebenen Gruppen gehört, sicher bin ich da aber nicht. Es interessieret mich allerdings, ob er damit einverstanden ist, wenn ich das beschriebene Verhalten als „blöd“ bezeichne, wobei es sicher treffedere Bezeichnungen gibt...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

12.08.2008
Hallo.

Folgender Kommentar:

Als sie im Hessen-Wahlkampf total gegen die Linken war, ging es ihr um Wähler/innen Stimmen. Wenn sie jetzt gegen all ihre „Schwüre“ doch mit den Linken will, geht es ihr um die Macht. Frau Yps hat – und das werden inzwischen auch die überzeugteste SPD-Wähler/innen einsehen müssen – nur eigene Interessen im Sinn. Um diese zu befriedigen, ist ihr jedes Mittel recht.

Durch unverantwortliches Handeln von Politikern/innen ist eine zunehmende Politik-Verdrossenheit festzustellen. Durch das objektiv verlogenes Handeln der Frau Yps, das eindeutig nur der Befriedigung des eigenen Ehrgeizes dient, wird dieser Trend sich fortsetzen. Diese Frau hat nur Eigeninteressen im Sinn.

Auf dieser Basis wird es wohl kaum möglich sein, arbeitsplatz-schaffende Unternehmen zu Investitionen in Hessen zu bewegen. Und logisch denkende und arbeitswillige Menschen in unserem Lande werden sicher nicht davon ausgehen, daß ein rot-grün-rotes Bündnis einen wirtschaftlichen Aufschwung bringt.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

11.08.2008
Hallo.

Hier meine Meinung:

Manche regen sich darüber auf, wenn ein Deutscher von Chinesen verhaftet und ausgewiesen wird, weil er auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ für Tibet demonstriert hat. Was würden die selben wohl sagen, wenn ein Chinese vor dem Reichstag in Berlin für den EU-Beitritt der Türkei demonstrieren würde?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

09.07.2008
Hallo.

Folgender Leser-Kommentar:

Da habe ich ja richtig Glück gehabt.

Bekanntlich ist der zivil-couragierte Münchener Rentner nach seinem Hinweis an Jugendliche auf deren schlechtes Verhalten brutal zusammengeschlagen wurde. Nachdem ich zwei Polizisten auf unsinniges Laufenlassen ihres Diesel-Stinkers und unnötiges Gehwegparken mit Behinderung hingewiesen habe, wurde ich von diesen lediglich wegen Beleidigung verklagt.

Der Münchener Rentner mußte ins Krankenhaus, ich soll nur knapp 500 Euro zahlen. Dabei allerdings auch Zeugengeld für die Polizisten, von denen ich einem vor Gericht die Unwahrheit seiner Aussage sogar mit einem Foto beweisen konnte– was die Richterin allerdings nicht bewertet hat. Diese Vertreterin der Justiz hat vor der Vernehmung der Polizisten-Zeugen sogar verkündet, daß Polizisten keine Fehler machen und die beiden Zeugen ihr als besonders korrekt bekannt wären.

Welche Lehren der Münchener aus den Konsequenzen seines Verhaltens gezogen hat, weiß ich nicht. Ich jedenfalls werde weiterhin meiner Verpflichtung als nicht wegschauender Bürger nachkommen. Das auch dann, wenn es gegen unfähige und ignorante Vertreter der Staatsmacht geht.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

26.06.2008
Hallo.

Folgender Kommentar zum Sprech- und Schreib-Unsinn bei der Sport-Berichterstattung:

Der in der HNA vom 26. Juni von Hans-Günther Rieger gebrachten Leser-Kommentar am Unsinn der „Vize-Meister“-Bezeichnung schließe ich mich mit zwei weiteren Beispielen an: Da wird von „Doppelsieg“ gesprochen und geschrieben, wenn beispielsweise bei der Formel 1 ein Ferrari-Sieger von einem Zweitplatzierten des selben Unternehmens gefolgt wird. Und dann der Unsinn, wenn im Sport die nächste Qualifikation erreicht wird: Da wird dann beispielsweise von „steht im Endspiel“ geschrieben und gesprochen, obwohl es sich doch lediglich um die Qualifikation für das Endspiel handelt. Und wenn dieses Spiel dann stattfindet, hofft doch jeder, daß die Akteure nicht „stehen“, sondern daß sie sich möglichst flink bewegen. All dieser Unsinn ist um so erstaunlicher, als er von Menschen verzapft wird, die sich für´s Sprechen und Schreiben bezahlen lassen und bei denen man deshalb annehmen sollte, daß sie ihre Arbeit perfekt verstehen und ausführen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

20.06.2008
Hallo.

Folgender Leser-Kommentar:

Trotz des hohen Spritpreises beobachte ich täglich bei einer Post-Agentur, daß Autos mit laufendem Motor und oft sogar offener Fahrertür verlassen werden. Für diese Menschen ist der Spritpreis offensichtlich noch nicht hoch genug, und Umweltbewußtsein verlangen die auch nur von anderen. Für autolose Autoliebhaber gäbe es da täglich sehr oft die Gelegenheit zu einer kostenlosen Spritztour: Einfach einsteigen und wegfahren...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.05.2008
Hallo Herr Steinbach.

Zu Ihrem „Feinstaub“-Kommentar in der HNA vom 6. Mai folgendes.

Viel weniger Feinstaub würde es geben, wenn nur das absolut unsinnige Verkehrsverhalten vieler Ignoranten abgestellt würde. Beispielsweise dadurch, daß die Motoren der Stinker bei jedem Halt abgestellt werden. Das aber nicht einmal an Ampeln – was ich selbst vielfach praktiziere – sondern beispielsweise:

- Wenn „mal schnell“ einen Brief in den Kasten geworfen, nach dem Weg gefragt, jemanden aus- oder einsteigen lassen, mit einem Zufallstreff ein Gespräch geführt, an einer Baustellen-Ampel oder einer geschlossenen Bahnschranke gehalten wird – und so weiter.

Besonders schlimm verhalten sich bei diesem dummen und asozialen Unsinn „Profis“ wie beispielsweise Polizei, Feuerwehr, Bus-, Taxi- und LKW-Fahrer und leider auch viele Landwirte mit ihren Traktoren, wobei man bei letzteren doch eine besonders sensible Einstellung zur Natur unterstellen sollte. Wenn man dann einen solchen Spritvergeuder und Umweltverschmutzer anspricht, bekommt man meist dümmliche oder freche Reaktionen, aber auch seltsame Ausreden. Besonders interessant sind die der Polizei, die eigentlich Vorbild sein sollte.

An weiterem Unsinn kann man feststellen:

- Daß so wenig vorausschauend gefahren wird, daß vor einem Ortsschild, einer scharfen Kurve, einer Autobahn-Ausfahrt und so weiter gebremst werden muß.

- Daß von vielen jungen Menschen möglichst schnell gefahren wird, sich starkes Gasgeben und scharfen Bremsen in schneller Folge ablösen.

- Daß unsinnige Spritztouren, Wochenend-Ausflüge und Urlaubs-Fahrten mit dem Auto gemacht werden.

Seltsam dabei ist, daß all die hier beschriebenen über die hohen Spritpreise klagen, viele von denen auch über Umwelt-Verschmutzung. Ein normal denkender Mensch versteht das nicht, aber von denen gibt es offensichtlich nur sehr wenige...

Ich habe nichts dagegen, wenn Sie das auch als Leser-Kommentar bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

03.05.2008
Hallo Herr Schwinn.

Ich habe im HR2 gerade Ihre Vorschau auf Ihr KONTROVERS für den 3. Mai gehört.

Natürlich wünsche ich Ihnen nicht, daß Sie, Ihre Familie oder Freunde mal Opfer eines Terror-Anschlages werden. In dem Fall würden Sie aber vermutlich und zu recht die schlechte Arbeit der Sicherheits-Verantwortlichen beklagen.

Außergewöhnliche Umstände bedingen außergewöhnliche Maßnahmen. Und die alte Weisheit, daß diejenigen, die nichts zu verbergen haben, auch nichts befürchten müssen, trifft immer noch zu. Als ehrlicher und offener Mensch habe ich absolut nichts gegen das, was die Sicherheits-Behörden planen. Da aber viele von denen, die schon in ihren Ausdrucksweisen Verlogenheit und Hinterhältigkeit erkennen lassen, in den Medien gegen Vernunft und Weitsicht wettern, werden die selben vermutlich dann wieder gegen unfähige Sicherheits-Organe schimpfen, wenn irgendwas Terroristisches passiert.

Mit dem, was Sie so bringen, machen Sie natürlich einigen eine große Freude: Denjenigen nämlich, die unter Ihrem Schutz Anschläge vorbereiten und durchführen können.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

03.05.2008
Hallo.

Geistig flexible Menschen reden situations-bedingt, also nicht nach „Schema F“. Entsprechende Moderatoren/innen nennen sich deshalb mit „ich heiße“, „mein Name ist“, „durch die Sendung führt“, „alles Gute wünscht“ oder „es verabschiedet sich“ – um einige Beispiele zu nennen.

Geistig zurückgebliebene und entsprechend unflexible Moderatoren/innen sagen bei all solchen Gelegenheiten immer nur „ich bin“. Natürlich sind diese Dummschwätzer/innen nicht in der Lage, zu verstehen, daß sie Menschen, Moderatoren/innen oder Sprechen/innen sind, aber beispielsweise Anke Oldewage heißen.

Beim Blödschwätzer/innen-Sender FFH – den ich immer wieder beim Training im Sportstudio erleiden muß – „sind“ alle, beim Kultursender HR2 „heißt“ man üblicherweise. Eine Ausnahme ist der Kinderfunk des HR2, bei dem Einige offensichtlich beim FFH entsprungen sind. Und solche Dummschwätzer/innen sind natürlich nicht in der Lage, zu begreifen, daß sie durch ihren Sprech-Quatsch anderen geistig behinderten und auch Kindern ein schlechtes Beispiel geben.

Bitte weitersagen in der schwachen Hoffnung, daß die Betroffenen meine Hinweise verstehen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

28.04.2008
Hallo Herr Voswinkel.

Natürlich gebe ich Ihnen recht, wenn Sie in Ihrem „Zum Tage“ in der HNA vom 28. April über die unverschämt hohen Spritpreise klagen, das ist normal.

Aber wie halten Sie es mit dem Spritsparen:

- Stellen Sie den Motor ab, wenn Sie „mal schnell“ einen Brief in den Kasten werfen, nach dem Weg fragen, jemanden aus- oder einsteigen lassen wollen, an einer Baustellen-Ampel oder einer geschlossenen Bahnschranke stehen, und so weiter?

- Fahren Sie so vorausschauend, daß Sie vor einem Ortsschild, einer scharfen Kurve, einer Autobahn-Ausfahrt und so weiter nicht bremsen müssen?

- Machen Sie mit Ihrem Auto niemals Spritztouren, Wochenend-Ausflüge oder Urlaubs-Fahrten?

Wenn Sie all das beachten, gehören Sie zu den totalen Ausnahmen, was ich mir aber nicht vorstellen kann. Ich kenne niemanden, der nicht über die hohen Spritpreise klagt und auch niemanden, der die beschriebenen einfachen Regeln beachtet. Der Grund ist eine Kombination von Faulheit, Dummheit und Ignoranz. Oder können Sie mir einen anderen Grund nennen?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

26.04.2008
Hallo Frau Fuhrmann.

Hier einige Gedanken zu Ihrem „Kontrovers“ im HR2 am 26. April:

In meinem Bekanntenkreis hatte ich ein interessantes Gespräch: Zwei auf Staatskosten – also auf Kosten arbeitender Steuerzahler – gut ausgebildete Endzwanziger wollten ein Haus kaufen. Sie betonten aber nachdrücklich, daß sie deswegen auf garkeinen Fall auf vielfaches Ausgehen, Feiern und Urlaube verzichten würden.

Ich bin als 14jähriger „Volksschüler“ 1952 in eine Verkäufer-Lehre gegangen – in meinem Wunschberuf Schreiner gab es kein Angebot –, habe da extrem viel und durchaus nicht im Sinne der Ausbildung drei Jahre gearbeitet und erfolgreich abgeschlossen. Dann hat mich der Chef rausgeworfen, ich war drei Monate arbeitslos und habe dann den ersten möglichen Job angenommen, als Hilfsarbeiter beispielsweise Zweizentner-Zuckersäcke geschleppt. Durch viel Fleiß und ohne jede staatliche oder andere Unterstützung bin ich 1961 in einem multinationalen Gro0unternehmen als Schreibmaschinen-Verkäufer gelandet. In diesem Unternehmen habe ich nie Dienst nach Vorschrift gemacht, Feierabend war nicht zu einer bestimmten Uhrzeit, sondern dann, wenn die Arbeit erledigt war. In 33 Jahren dort bin ich nicht einen einzigen Tag wegen „Grippe“ oder sowas nicht zur Arbeit gegangen.

Schon in den 1960er Jahren habe ich begonnen, in eine private Lebensversicherung einzuzahlen. Als ich 1994 durch einen Unfall als Radsport-Trainer im Rollstuhl gelandet bin, lag mein monatlicher Beitrag in diese Versicherung bei 2.400 Mark. Durch den Unfall konnte ich meinen Job nicht mehr ausüben, habe mich aber nicht arbeitslos gemeldet, sondern als Freiberufler weitergemacht. Natürlich arbeite ich auch als jetzt 71jähriger weiter und bin sehr zufrieden mit einem Leben als inzwischen Single. Ich brauche keinen Urlaub und kein arbeitsfreies Wochenende.

In meiner aktiven Berufszeit habe ich mit Frau und zwei Kindern 1972 einen einzigen Urlaub gemacht, damals an der Ostsee. Als gutbezahlter Manager habe ich über etliche Jahre Kleinstwagen gefahren, war ehrenamtlich erst als Eishockey- und dann als Radsport-Trainer aktiv. Jetzt bin ich vielfach unterstützend tätig, habe natürlich den hessischen Ehrenamt-Ausweis.

Vergleichen Sie all das mal mit dem, was diejenigen an Möglichkeiten haben und tun, die mich jetzt möglicherweise wegen meines selbstgeschaffenen Wohlstandes beneiden. Meine sehr fleißigen und erfolgreichen Kinder gehören nicht dazu. Die können sich auch noch auf ein beachtliches Erbe freuen.

Für Ihre Sendung wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Und bitte nicht „schön ungerecht“ sagen, wie in Ihrer Vorschau in „Mikado“: Ungerecht ist nicht schön, oder?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

25.04.2008
Hallo Herr Schlüter.

Mein Beitrag zur Kfz.-Steuer-Diskussion, auch im Zusammenhang mit Ihrem „Zum Tage“ in der HNA vom 25. April:

Nicht alle alten Autos sind „Rostlauben“, wie Sie schreiben. Und nicht alle alten Autos werden von Menschen gefahren, die sich keinen Neuwagen leisten können, wie Sie ebenfalls schreiben. Auch Ihre Unterstellung, daß alle alten Autos viel CO-2 verursachen, ist unsinnig. Denn CO-2 wird doch von den in den Motoren verbrannten Sprit erzeugt, oder?

Es gibt viele Besitzer alter und zudem äußerst gepflegter Autos, die deshalb wenig Sprit verbrauchen, weil sie meist in der Garage stehen. So habe ich einen Elfer Turbo von Porsche, den ich 1989 gekauft habe. Selbst wenn der 18 Liter Sprit je 100 Kilometer fressen würde, verdreckte ich damit die Luft mit nur etwa 54 Litern jährlich, denn ich fahre mit dem guten Stück in den letzten vielen Jahren nur diese etwa 300 Kilometer. Das aber nichtmal als Spazierfahrten, sondern nur dann, wenn ich etwas zu erledigen habe, was ich mit meinem Rollstuhl-Fahrrad nicht schaffe.

Jetzt haben Sie sicher kein Problem damit, auszurechnen, was ein nur 6 Liter verbrauchender Neuwagen an Umwelt-Dreck verursacht, wenn damit jährlich an unnötigen Fahrten – also beispielsweise für Wochenend-"Ausflüge“, "Spritztouren  oder
Urlaub-Fahrten – 6.000 Kilometer gefahren werden. Es sind mit 360 Litern mehr als sechsmal so viel wie ich mit meinem alten Porsche.

Wenn es um eine saubere Umwelt geht, müßte von ehrlichen Politikern die Kfz.-Steuer abgeschafft und auf den Spritpreis umgelegt werden. Denn nur der verbrannte Sprit versaut die Luft, nicht der in der Garage stehende Altwagen. Aber die Politikern sind nicht ehrlich, denn sie wollen mit ihrer Politik die Auto-Produktion ankurbeln. Und wenn es Journalisten mit Durchblick gäbe, würden sie diese wirklich einfachen Tatsachen offenlegen. Aber den meisten Journalisten fehlt der Durchblick, für den sie eigentlich bezahlt werden. Und so reproduzieren diese Journalisten ohne eigene Ideen das, was andere ihnen vorsetzen.

Sie dürfen dies gerne als meinen Leser-Kommentar veröffentlichen.

Gruß und alles Gute von
Hermann Sonderhüsken

23.04.2008
Hallo.

Hier mein Leser-Kommentar:

In den letzten Wochen gab es in der HNA viel Hin und Her zu Amalgan. Auslöser war ein Bericht, in dem dargestellt wurde, daß Amalgan ungefährlich und eine Sanierung unnötig sei. Das mochten Zahnärzte/innen natürlich nicht so hinnehmen, denn es geht ja um´s Geschäft.

So haben in der HNA vom 23. April vier Ärzte/innen in teilweise gravierendster Form vor den schlimmen Folgen von Amalgan gewarnt.

Interessant dabei ist sicher, daß die selben Ärzte/innen das Zeug irgendwann eingebaut haben. Und es steht die Frage an, was heute eingebaut und morgen verteufelt wird.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

13.04.2008
Hallo.

Folgender Leser-Kommentar:

Beim Lesen der Raucher-Meinung in der HNA vom 12. April mußte ich an zwei HNA-Berichte denken. Darin stand, daß erst britische und dann auch deutsche Forscher herausgefunden haben, daß Rauchen sich negativ auf die Gehirnzellen auswirkt. Da schreibt ein offensichtlich stark süchtiger Mensch allerhand Unsinn, behauptet, daß abgesicherte medizinische Erkenntnisse falsch wären. Bei der Beobachtung von Süchtigen kann man zwei Grundtypen ausmachen. Die einen sehen ihre Sucht als schädlich ein und versuchen, davon loszukommen. Die anderen haben alle möglichen und in jedem Fall fragwürdige Argumente für ihre Sucht. Der Leserbrief-Schreiber gehört offensichtlich zur zweiten Gruppe. Er sollte auch bedenken, daß ein Arzt, der seiner Verantwortung gerecht wird, niemals in der Öffentlichkeit raucht und natürlich noch viel weniger für das Rauchen argumentiert.

Falls Sie dies nicht bringen wollen, habe ich die Bitte, es dem Leserbrief-Schreiber Dr. Hundhausen zu schicken.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

11.04.2008
Hallo.

Folgendes dürfen Sie als meinen Kommentar bringen:

Den Bericht über die Verurteiligung wegen „Beleidigung von Polizisten“ in der HNA vom 11. April habe ich mit Interesse gelesen. Folgende Ordnungs-Widrigkeiten der Polizisten sind in diesem Bericht nicht deutlich geworden:

- Gehwegparken mit Behinderung
- Motorlauf bei parkendem Fahrzeug
- Anstiftung zur Straftat Auto-Diebstahl mit der Konsequenz
  - kein Versicherungs-Schutz
  - Haftung bei Straftat

Die Anzeige bei einem ebenso handelnden „normalen“ Autofahrer durch korrekt handelnde Polizisten wäre teuer geworden. Bei den Polizisten in dem behandelten Fall kam noch hinzu, daß beide weit weg waren von ihrem Funkgerät, wodurch logischerweise die Einsatz-Bereitschaft gefährdet war. Und natürlich haben sie mit ihrem Park-Verhalten nicht ihrer Vorbild-Funktion entsprochen.
Die Beleidigung-Aussagen in der von den Polizisten vorgebrachten Form hat der Angeklagte bestritten. Er hat betont, daß er die Polizisten lediglich sehr deutlich auf unsinnige Geldverschwendung und Umweltverschmutzung hingewiesen hat, hatte gegen die Aussagen der beiden Beamten aber natürlich keine Chance.

Die Anlage-Bilder dokumentieren die Situation in dem behandelten Fall.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

23.02.2008
Hallo.

Folgender Leser-Kommentar:

Sicher zählt der SPD-Kreispolitiker Karl-Heinz Stadtler zu denen, die den Steuerbetrug der „Zumwinkels“ verdammen. Daß seine Moral aber um keinen Deut besser ist, zeigt er dadurch, daß er kein Problem mit dem Betrug an den SPD-Wählern hat, die ja auch seine Wähler sind. Denn er fordert doch dazu auf, daß vielfach vorgebrachte SPD-Versprechen, nicht mit der Linken zusammenzuarbeiten, einfach zu brechen. Und er schämt sich nicht einmal, dies auch noch öffentlich zu machen. Ich finde dieses Verhalten abstoßend schlimm.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

18.02.2008
Hallo Herr Schlüter.

Das in Ihrem „Zum Tage“ angesprochene Thema hat viele Seiten:

- Die Steuer-Betrüger zahlen in Deutschland garantiert deutlich mehr Steuern als Sie und ich.

- Die meisten von denen haben sich ihren Wohlstand durch Kompetenz, Fleiß und Geschick selbst erarbeitet, Sie und ich hatten die gleichen Chancen.

- Viele Hochleistungs-Steuerzahler sind mit dem, was mit ihren Steuern gemacht wird, überhaupt nicht einverstanden. So haben viele ein Problem damit, daß sie Faulheit, Dummheit und Inkompetenz finanzieren.

- Dr. Klaus Zumwinkel hat in Deutschland und für viele deutsche Arbeitnehmer immens viel geleistet. Er ist ein angenehmer Mensch, was ich mal bei einem längeren persönlichen Gespräch erlebt habe. Und es sollte beachtet werden, daß dieser Mann aus der trotteligen deutschen Beamten-Post das weltgrößte Logistik-Unternehmen entwickelt hat. Das ist eine Leistung, die in ihrer Dimension von seinen jetzigen Kritikern nicht einmal begriffen werden kann.

- Zumwinkel zahlt in Deutschland direkt und durch seine unternehmerische Leistung auch indirekt immens viel Steuer. Legale Steuer-Flüchtlinge wie beispielsweise Beckenbauer und Schumacher zahlen nichts und werden trotzdem hochgelobt.

- Die weitaus meisten von denen, die jetzt die Moralisten spielen, betrügen den Staat im Rahmen ihrer Möglichkeiten so stark wie sie eben können. Aber es war schon immer viel leichter, anderen in den Hintern zu treten, als selbst einen Arschtritt zu verkraften. Und beispielsweise im Knast beschimmft der Frauenmörder den Kindermörder.

- Natürlich halte ich dem Steuerbetrug von Zumwinkel nicht für gut, ich versuche aber, ihn auch mal von anderen Seiten anzusprechen.

Diese Anmerkungen gebe ich gerne als meinen Beitrag zur Veröffentlichung frei.

Und so nebenbei noch diese Journalisten-Schelte:

Da war zunächst dümmlicherweise von einer Diskette die Rede. Das hat einer in die Welt gesetzt und viele haben es – wie üblich – unreflektiert nachgeplappert. Jetzt wird von einer DVD gesprochen, was vermutlich auch falsch ist. Anzunehmen ist, daß die Daten auf einer CD waren, von Dummschwätzern/-Schreibern „CD rom“ genannt, wobei die meisten nicht wissen, was „rom“ heißt, es aber trotzdem nachplappern/-schreiben.

Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.01.2008
Hier meine Meinung:

Raucher – und natürlich auch Raucherinnen – sind schon arm dran: Erst verklagen sie den Staat vergeblich auf ihr „Grundrecht“, Gestank, Schmutz und Krankheit verbreiten zu dürfen. Dann ebenso vergeblich die Zigaretten-Industrie wegen „Verführung“, wenn der Lungenkrebs zugeschlagen hat oder Beine amputiert werden müssen...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.01.2008
Hallo.

Meine Meinung:

Ich hoffe sehr, daß diejenigen Unzufriedenen, die bei der Landtags-Wahl rot oder sogar tiefrot gewählt haben, dies nicht bald deshalb bereuen müssen, weil es in Hessen – und speziell in Nordhessen – wirtschaftlich und damit auch sozial bergab geht. Natürlich ist Roland Koch kein Sympathie-Träger, und sein Wahlkampf-Thema war zwar wichtig, für den Zweck einer Wiederwahl aber ungeeignet. Aber glauben die Linkswähler/innen wirklich, daß eine rote Regierungs-Chefin arbeitsplatz-schaffende Investoren und damit wirtschaftlichen Aufschwung ins Land holt?

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

20.01.2008
Hallo Herr Seidenfaden.

Hauptsächlich im Hörfunk und Fernsehen fällt mir auf, daß bei Namens-Nennungen der Name mit einem angehängten „s“ ausgesprochen wird, so beispielsweise „Bach´s Kantate“. Problematisch wird es bei den Namen, die mit einem „s“ enden: „Vogts`s Spieler“ ist so ein Beispiel. Können Sie mir sagen, warum da nicht einfach ein „von“ davor gesetzt wird: „Eine Kantate von Bach“ oder „die Spieler von Vogts“ löst doch das Problem, oder gibt es einen Grund für das namen-verändernde „s“?

Ich schreibe Ihnen dies, weil in der „ReiseZeit“ vom 20 Januar „Hula ist der Herzschlag Hawaiis“ steht. Warum diese schreckliche Verrenkung? Ein normal schreibender Mensch würde doch „... der Herzschlag von Hawai“ schreiben, oder?

Auf Seite eins der selben (nicht „gleichen“, wie ich immer wieder höre oder lese) HNA-Ausgabe steht oben recht, daß ein Betrunkener „gefallen“ ist. Sicher können Sie dem/der Verantwortlichen den Unterschied zwischen „gefallen“ und „gestürzt“ erklären.

Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.01.2008
Hallo Herr Happel-Emrich.
Hallo Herr Schade.

Sind Sie nicht auch der Meinung, daß ein Journalist der Objektivität verpflichtet ist?

Mitte Dezember habe ich in der HNA eine berechtigte Kritik zur Schließung einer Postagentur gelesen. Außerdem kann man immer mal wieder berechtigt Negatives über Briefkasten-Abbau lesen. Warum wird aber Ihre Leserschaft nicht über das Gegenteil informiert?

Am 17. Dezember habe ich Ihnen zwei Bilder gemailt und folgendes dazu geschrieben:

Am 17. Dezember ist vor der Post-Agentur Unzicker in Giflitz ein Briefkasten aufgebaut worden. Jochen Unzicker: „Darum habe ich acht Jahre lang geworben und bin sehr froh, daß dieser zusätzliche Post-Service jetzt realisiert worden ist.“ Die Leerung ist montags bis freitag um 16.30 Uhr und samstags um 11.30 Uhr.

Gebracht wurde nichts. Ist das HNA-Objektivität?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.01.2008
Unsere Kanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Ansprache zum Jahreswechsel 2007/08 im Zusammenhang mit Kindes-Mißhandlungen von einer „Kultur des Hinsehens“ gesprochen. Sie hat die Bürger/innen unseres Landes damit dazu aufgefordert, bei Beobachtung oder auch Verdacht von Kindes-Mißhandlungen tätig zu werden. Rauchende Eltern mißhandeln ihre Kinder. Das einerseits durch nachweisliche gesundheitliche Schädigungen, andererseits aber auch durch das wirklich schlechte Vorbild – beides ist letzthin kriminell, wird aber leider nicht verfolgt. Besonders schlimm ist das Verhalten von rauchenden Schwangeren. Die Schädigungen und damit die Mißhandlungen der Ungeborenen sind zweifelsfrei nachgewiesen.
 

24.12.2007
In den letzten Monaten wird wieder und sehr ausgiebig über Kinderarmut geredet und geschrieben, dazu meine Geschichte:

Als Jahrgang 1937 habe ich Todesangst bei Bombenangriffen neben einem Benzol herstellenden Werk der „Zeche Sachsen“ in Heessen erlitten, habe mit vielen anderen in Kellern von Nachbarn gesessen und Gebete geschrieen. Nach 1945 war solcher Hunger an der Tagesordnung, daß ich Sachen gegessen habe, vor denen es mich in Gedanken immer noch ekelt und über die ich niemals gesprochen habe. Aus Geldmangel konnte ich nicht ein einziges mal an Schulausflügen teilnehmen. Vom kostenlos mitfahrenden Lehrer nebst Ehefrau wurde ich deshalb als Außenseiter beschimpft und von einigen Klassenkameraden getreten. Geholfen habe ich mir immer selbst, andere hatten eigene Sorgen, staatliche Hilfen gab es nicht.

Natürlich war das Ende der Volksschulzeit für mich auch der Schluß mit der Schule. Aus meiner Klasse ging ein Mädchen zum Gymnasium – was die Lehrerin sehr mißbilligt hat –, der Klassenprimus hängte an die Volksschul-Zeit zwei Jahre Handelsschule an. Mit 14 Jahren habe ich für 35 Mark im Monat als kaufmännischer Lehrling in einem Möbelladen in Hamm mit einer normalen sechstage- Arbeitszeit von 8 Uhr bis 18.30 Uhr sehr viele und oft schwere und garnicht zur Lehre passende Arbeiten machen müssen. So mußte ich beispielsweise in der kalten Jahreszeit morgens vor dem offiziellen Arbeitsbeginn zwei Öfen im Laden anheizen. Vorher hatte ich aber schon zu Hause den Küchenherd angemacht und natürlich bin ich die etwa sechs Kilometer zur Arbeit immer mit einem alten Fahrrad gefahren, das ich sorgfältig gepflegt habe. Die Arbeit im heimischen Haus, Hof und Garten – alles zur Miete – kam natürlich noch dazu. Das heute allenthalben zu beobachtende Rumgammeln, Langeweile und „NullBock“-Mentalität waren undenkbar. Die seit Jahren immer wieder beklagten fehlenden Freizeit-Angebote für Jugendliche waren kein Thema, Pfadfinder und eine Gruppe "Katholische Jugend" reichten völlig aus zur Gestaltung der knappen Freizeit. Interessant mag auch sein, daß ein Handwerks-Lehrling damals 25 Mark im ersten Lehrjahr verdient hat.

Welches Kind oder welcher Jugendliche wächst heute noch unter solchen Verhältnissen auf? Wenn man die heutigen Möglichkeiten vergleicht, sind die für fast alle Kinder und Jugendlichen absolut paradiesisch, eingeschränkt allerdings vielfach vom Fehlverhalten der „erziehenden“ Eltern oder eines Elternteils. Aus meinem Elend habe ich mich immer aus eigener Kraft befreit. Dazu war enorm viel Fleiß nötig, die heute allendhalben zu beobachtende „Disko-McDonalds-CocaCola“-Mentalität hätte dabei ebensowenig weitergeholfen wie eine Mutter, die für „BodyStyling“, Zigaretten und Vergnügungen vieler Art immer Geld hat, andererseits aber ihre und die Armut ihrer Kinder beklagt. Bei vielen von denen, die in unserer heutigen guten Zeit wirtschaftlich nicht zurecht kommen, stelle ich immer wieder folgendes fest:
Sie machen die gesamte Welt für ihr Unglück verantwortlich, wollen, daß sich alles ihretwegen ändert. Sich selbst und ihre Gewohnheiten wollen sie aber nicht ändern und sehen nicht ein, daß sie nur dadurch ihre Situation verbessern können. Sie fordern immer nur, geben aber nichts und haben sich an diese Situation des Abkassierens und des Anklagens der Verhältnisse gewöhnt. Nun kann man natürlich darüber streiten, woher diese Mentalität kommt. Die Betroffenen – die im Gegensatz zu früher Beihilfen vielfältiger Art kassieren und diese von Steuerzahlern erarbeiteten Geschenke dauernd als nicht ausreichend beklagen – suchen die Verantwortung immer nur bei anderen. Dazu kommt natürlich, daß man mit den Beihilfen einigermaßen auskommt und den Vorteil hat, nicht dafür arbeiten zu müssen. Es wird also vielfach zu leicht gemacht, Eigeninitiative, wie sie früher zum Überleben nötig war, wird durch Sozialleistungen ersetzt. Und die meist durch Erziehende bewirkte Problematik mancher Kinder wird durch höhere Zuwendungen garantiert nicht verbessert. Es gibt Menschen, denen immer einige hundert Euro fehlen werden, egal, wieviel sie bekommen.

Als jetzt 70jähriger Rollstuhl-Aktiver führe ich ein wirklich schönes Single-Leben, ohne jede wirtschaftliche Not und mit nach wie vor viel Arbeit. Wochenend-Freizeiten und Urlaube interessieren mich nicht, ich bin auch ohne diese sehr zufrieden. Meinen Wohlstand habe ich durch viel Sparsamkeit und extrem viel Arbeit selbst geschaffen, staatliche Beihilfen irgendwelcher Art habe ich nie in Anspruch genommen. Als ich nach meinem Unfall als ehrenamtlicher Radsport-Trainer 1994 Arbeitslosengeld hätte beantragen können, habe ich das abgelehnt. Und ich zahle immer noch Steuern und unterstütze darüber hinaus regelmäßig Bedürftige, mache viel ehrenamtlich und habe natürlich – jetzt in Hessen wohnend – den Ehrenamt-Ausweis, dessen öffentliche Überreichung durch Landrat Helmut Eichenlaub ich allerdings abgelehnt habe. Die Ehrenamt-Ausweis-Möglichkeiten werde ich niemals in Anspruch nehmen.

Denn: Während die Einen ihre Energie durch das Beklagen von Problemen vergeuden, erarbeiten andere mit genau der gleichen Energie hilfreiche Lösungen, sind zufrieden und beglücken andere.
 

08.12.2007
Hallo Herr Seidenfaden.

Unglück ist kein Glück, somit sind Unkosten keine Kosten. In Ihrer HNA vom 7. Dezember auf Seite eins bei „Hartz IV“ steht unsinnigerweise „Unkosten“, was dem Wortsinn nach Gewinn ist. Dies sollte ein Wirtschafts-Journalist ebenso wissen – und natürlich auch beachten – wie folgendes:

- Angestellte und Arbeiter sind Unterscheidungen nach Renten-Versicherungs-Gesetzen, beide Gruppen sind „Mitarbeiter“.

- Lohn wird Arbeitern und Gehalt Angestellten gezahlt, beides heißt "Einkommen".

- Kosten können nicht von der Steuer abgezogen werden, sie reduzieren lediglich das steuerpflichtige Einkommen. Gerade in diesem Punkt gibt es gravierende Falschinformationen Ihrer Leser/innen.

- „Betriebsrat“ heißt das Gremium, der/die einzelne ist das „Betriebsrats-Mitglied“. Auch hier der besseren Lesbarkeit wegen mit Bindestrich, für Dummschwätzer „minus“. Im Gegensatz zum Bindestrich trennt der Schrägstrich – für Dummschwätzer Slesch – Alternativen, weshalb er zwischen Vorwahl und Rufnummer falsch ist. Ein leitender Journalist Ihres Hauses hat das sogar eingesehen eingesehen, aber mit der Aussage „Das haben wir immer so gemacht, darum werden wir es auch weiter so machen“. Dazu fällt mir Aristoteles ein: „Während der Kluge sich darüber freut, seine Fehler zu korrigieren, weigert sich der Dumme, seine Fehler einzusehen.“ Der HNA-Redakteur sieht seinen Fehler sogar ein, will ihn aber nicht korrigieren. Wie hätte Aristoteles das wohl eingestuft?

- „Dreimal mehr“ ist logischerweise viermal soviel, gemeint ist aber immer dreimal soviel.

- „Prozentpunkt“ ist nicht Prozent – also Teil von 100 –, sondern Prozent von Prozent. Das ist also nur auf der Basis von Prozent korrekt, also nicht bei einer konkreten Summe.

Bitte weitersagen. Falls ich mich unverständlich ausgedrückt habe, helfe ich gern.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.12.2007
Politiker/innen stammen zum Großteil nicht aus der Wirtschaft, haben deshalb auch keine Ahnung vom realen Leben. Denn wie soll denn jemand aus der Lehrer-, Justiz- oder Beamtenschaft erkennen, was Logik ist und was Vernunft? Diese Schwachköpfe erkennen nicht einmal, daß Luftverschmutzung nicht durch ein Auto an sich, sondern nur durch den verbrauchten Sprit verursacht wird. Wenn diese Dummschwätzer/innen nur ein Minimum von normalem Verstand hätten, würden sie die Kfz.-Steuer abschaffen und diese Steuer auf die Mineralölsteuer umlegen. Damit würden diejenigen, die viel Sprit verbrauchen und damit die Luft verschmutzen, auch entsprechend belastet und zum Spritsparen angehalten. Und beim Kauf des nächsten Autos würde dann sicher auch der Verbrauch eine gewichtige Rolle spielen. Außerdem müßte die Steuer nicht von einigen zehntausend Autofahrern/innen kassiert werden, sondern nur von wenigen Mineralöl-Gesellschaften. Das wäre eine enorme Reduzierung von Verwaltungs-Aufwand.

All das hätte aber mit Vernunft zu tun, und die kann man von Politikern/innen mit der oben beschriebenen Herkunft nicht erwarten, leider.

Hier ein Beispiel:

Wenn ein Oldtimer-Besitzer bei den wenigen Ausfahrten mit seinem spritfressendem Spielzeug 50 Liter Sprit im Jahr verbraucht, muß er dafür mehr Steuern bezahlen als für einen sparsamen Kleinwagen, der aber viel rumgefahren wird und 500 Liter verbraucht. Weshalb die Entscheider/inner an den politischen Schalthebeln dies nicht erkennen, bleibt für normal denkende Menschen im Dunkeln.

Natürlich dürfen Menschen, die ihr Auto zum Erreichen von Arbeitsstätte, Krankenhäusern oder Reha-Maßnahmen benötigen, nicht zusätzlich belastet werden. Für solche Fälle sind aber entsprechende Sonderregelungen absolut unproblematisch einsetzbar.

05.12.2007
Hallo Herr Schlüter.

Mit Ihrer „Nicht mehr normal“-Aussage zu den Spritpreisen im „Zum Tage“ in der HNA vom 5. Dezenber bin ich natürlich einverstanden.

Nicht normal ist aber auch das Verhalten vieler Autofahrer/innen. Die schimpfen einerseits über hohe Spritpreise und Umwelt-Verschmutzung, machen andererseits aber teure Spazierfahrten, rasen und bremsen in schneller Folge und lassen ihre Stinker oft bei längeren Haltezeiten oder sogar beim Parken laufen.

So erlebe ich es täglich, daß an der Poststelle in Giflitz bei parkende Autos der Motor läuft, meist minutenlang. Und „Profis“ wie beispielsweise Polizei, Feuerwehr, Taxi- und Busfahrer/innen und Fahrer/innen von Traktoren, LKW´s und Baufahrzeuge denken garnicht daran, ihre Stinker beim Halten oder oft auch beim Parken abzustellen und versauen dadurch ohne Not die Umwelt und vergeuden Geld. Und fast alle haben, wenn man sie anspricht, dämliche Ausreden.

Kennen Sie für solche Verhaltensweisen einen besseren Ausdruck als Dummheit?

Sie dürfen diese Meinung natürlich als Leser-Kommentar bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

28.11.2007
Hallo Herr Schuchmann.

Wenn ein aktiver Mensch an Leistungsgrenzen stößt, wird er versuchen, diese hinauszuschieben. Ist doch normal, oder? Was machen Sie, wenn Sie müde sind vor Ihrer Sendung? Eine Tasse Kaffee ist dann doch normal, oder?

Was würden Sie aber tun, wenn Kaffee auf einer Liste von verbotenen Substanzen stünde? Vermutlich würden Sie weiter Kaffee trinken, nur heimlich. Und wenn der Kaffee bei Ihnen nachgewiesen werden könnte, würden Sie nach einem Kompensat suchen, oder? All das ist normal für einen Menschen, der Leistung bringen will. Bei Sportlern wird ein solches verhalten aber verurteilt. Meist von solchen, die von all dem überhaupt keine Ahnung haben und die in der üblichen Weise nur die Fehler anderer sehen.

Was die arroganten Verantwortlichen von ARD und ZDF sich mit der Aussetzung der Tour de France-Berichterstattung geleistet haben, war eine üble Bevormundung. Es sollte doch wohl dem Gebühren-zahlenden und immer wieder als „mündig“ bezeichneten Kunden dieser Sendeanstalten überlassen bleiben, was sie sich ansehen wollen und was nicht.

Außerdem ist das Verhalten der Sender inkonsequent. Denn bei der Betrachtung von dem, was allgemein als Doping im Radsport bezeichnet wird, sind zwei Bereiche zu beachten: Erstens verschafft sich derjenige Radsportler, der dopt, möglicherweise Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten. Das entfällt aber dann, wenn seine Konkurrenten ebenfalls mit leistungssteigernden Mitteln und Methoden arbeiten, was wahrscheinlich ist. Und zweitens schadet er seiner Gesundheit und damit keinem anderen, sondern sich selbst.

Wenn man bei dieser Betrachtung das bedenkt, was im Fußball beispielsweise durch ein strategisches Foul angerichtet wird, dürften ARD und ZDF kein Fußballspiel übertragen. Denn durch solche Fouls schädigt der Fouler seinen Gegner, teilweise sogar mit erheblichen Verletzungen und dadurch bedingten langen Ausfällen mit sehr negativen Konsequenzen. Und sich selbst und seiner Mannschaft verschafft er durch sein unfaires Verhalten teilweise riesige Vorteile.

Und sicher ist es auch mal interessant, das saufende, gröhlende und schlagende Pack, das bei fast allen größeren Fußball-Veranstaltungen zu erleiden ist, mit den friedlichen Radsport-Fans zu vergleichen.

Warum also werden bei ARD und ZDF weiterhin Fußballspiele übertragen? Da ist man einfach zu feige, die Lobby ist zu groß. Und natürlich ist dieses Verhalten inkonsequent und wirft ein bezeichnendes Licht auf die fragwürdige „Moral“ der Verantwortlichen dieser Sender.

In Sachen des sogemannten Doping reden die meisten Moderatoren/innen von Dingen, für die sie kein Gefühl und von denen sie keine Ahnung haben. Oder sie schwätzen einfach etwas unreflektiert nach, was sie irgendwo gehört haben. Die selben Moderatoren/innen sind aber allesamt nicht in der Lage, ihren Job bezüglich Sprache und sprechen korrekt auszuüben. Von Ihrem „Kultursender“ ist nicht ein einziger beziehungsweise eine einzige in der Lage, richtig zu betonen. Die unfähigen Ansager/innen schaffen es nicht einmal, die täglich vielfach wiederholte Ansage der Zeiten der Doppelkopf-Sendungen korrekt auszusprechen.

Kaum jemand in Ihrem Sender ist in der Lage, richtig zu kommunizieren. Beispielsweise wird alles, was unter einem bestimmten Wert liegt, als „knapp“ bezeichnet, und sei der Wert auch noch so hoch. Direkte und positive Aussagen sind die Seltenheit, so gibt es kaum jemanden, der „gut“ sagt, stattdessen ist „nicht schlecht“ üblich. Oder es wird statt von „beteiligt“ das indirekt-negative „nicht unbeteiligt“ geschwätzt. Meine Sammlungen von Praxis-Beispielen aus Ihrem Kultursender sind riesengroß.

Dann haben sich offensichtlich ohne Ausnahme Sie und alle Ihre Kollegen/innen darauf verständigt, beispielsweise „... die Kantate Bachs ...“ zu sagen. Der Mann heißt aber bekanntlich Bach und ein Mensch, der seinen Job versteht, würde doch „... die Kantate von Bach ...“ sagen, oder? Diejenigen hätten denn auch keine Stimmband-Verrenkungen nötig, wenn ein Name mit einem „s“ endet. Warum vermeiden Sie und Ihre Kollegen/innen das „von“ vor dem Namen? Ihre Antwort auf diese Frage interessiert mich sehr und auf Ihre Antwort auf diese lange Nachricht bin ich sehr gespannt.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

14.11.2007
Hallo.

Im DER TAG im HR2 vom 14. November atten Sie einen Gerd Lochsiepen vom VZD(?) im Interview. Der hat allerhand Unsinn über die Besteuerung spritfressender Autos erzählt.

Auch dieser Mann wird einsehen, daß die Umwelt nicht durch ein verbrauchsstarkes Auto an sich belastet wird. Die Umwelt wird durch den tatsächlich verbrannten Sprit belastet, oder?
Ein Beispiel:
Ich habe ein 18 Jahre altes Auto, das etwa 18 Liter Sprit je 100 Kilometer verbraucht. Mit diesem Auto bin ich im vergangenen Jahr 288 Kilometer gefahren. Dadurch habe ich die Umwelt mit etwa 52 Liter Sprit belastet.
Wenn mit einem Kleinwagen, der einen 100-Kilometer-Verbrauch von nur etwa sechs Litern hat, 6.000 Kilometer jährlich gefahren wird, ergibt das eine Umwelt-Belastung von 360 Litern.
Nun wird auch ein Mensch mit nur einem Minimum an Intelligenz einsehen, daß es – wenn es um die Besteuerung von Umwelt-Verschmutzung geht – nur eine sinnvolle Möglichkeit gibt, nämlich die Versteuerung über den Sprit. Das wird hoffentlich auch Ihr Interview-Partner einsehen können, oder?

Ein vernünftiger Weg ist eindeutig die Verlagerung der Kfz-Steuer auf den Spritpreis. Das hat noch den weiteren Vorteil, daß die Steuer nicht bei Zehntausenden Autofahrern/innen kassiert werden muß, sondern bei wenigen Mineralöl-Gesellschaften.

Eine Stellungnahme interessiert mich sehr.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

15.10.2007
Hallo Herr Schlüter.

Wenn ich das „Zum Tage“ in der HNA vom 15. Oktober geschrieben hätte, wäre da zu lesen gewesen, daß der Vorschlag unserer Familien-Ministerin zum Einsatz von Jugendlichen für Testkäufe zwar unpopulär, aber der einzig wirkungsvolle zur Bekämpfung der Gauner-Verkäufer/innen ist. Aber ich habe auch eigene Ideen, gehe Risiken ein und kann logisch denken...

Sie dürfen diesen Einwand gerne als Leser-Kommentar bringen.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

08.10.2007
Hallo.

Folgendes dürfen Sie als meinen Leser-Kommentar bringen:

Die teils traurigen, teils verbitterten Minen der Raucher auf dem Bild unter WALDECK in der HNA vom 8. Oktober sind doch wirklich unverständlich: Jetzt haben diese suchtkranken Schwächlinge doch endlich den Vorteil, vom vollen Qualm-Gestank in verstunkenen Kleinsträumen so richtig umfassend zu profitieren. Da lohnt sich doch das viele Kippen-Geld zur Erreichung von Krankheits-Ausfällen und der Verkürzung des Lebens deutlich mehr als bisher...

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

27.09.2007
Hallo.

Sie vom „Kultursender“ HR2 werden das zwar weder verstehen, noch beachten: Frankfurt hat gegen Karlsruhe nicht 0:1 – wie in den Nachrichten am 27. September vorgelesen –, sondern 1:0 verloren. Das Ergebnis des Spieles war allerdings 0:1, oder?

Außerdem können nur wenige von denen, die bei Ihnen als Mikro dürfen, „gleiches“ und „selbes“ richtig einordnen. So kam in einem Mikado-Beitrag am 27. September vor 8.30 Uhr die Aussage, daß Jimmi Hendrix in gleichen Haus wie Georg Friedrich Händel gewohnt hat...

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

24.09.2007
Hallo.

Menschen, die nicht in der Lage sind, sich korrekt auszudrücken, benutzen die Floskel „sozusagen“. Der HR2-Doppelkopf-Gesprächspartner Thomas Wagner hat diese dümmlich-Floskel im Gespräch am 24. September bis zum Exzeß benutzt, teilweise mehrfach in einem Satz und oft bis zur Unverständlichkeit verzerrt. Irgenwann konnte ich das nicht mehr am Ohr haben und habe den Sender abgeschaltet.

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

22.09.2007
Hallo.

Die Verwendung von Anglizismen ist dann besonders peinlich, wenn sie nicht korrekt erfolgt. So hat der HR2-Moderator Florian Schwinn am 22. September bei der Ankündigung seiner „Kontrovers“-Sendung in „Mikado“ gegen 8.30 Uhr der CDU eine „win-win“-Situation deshalb zugesprochen. Das deshalb, weil sie im Streit mit der SPD nur gewinnen könne. Richtig angewendet wird mit „wi-win“ aber ausgedrückt, daß beide Seiten gewinnen, was natürlich in Streitfällen oder bei Verhandlungen immer angestrebt werden sollte.

Die Gesellschaft für Deutsche Sprache nennt die Verwendung von Anglizismen „dümmliche Wichtigtuerei“. Wie sollte man dann die falsche Verwendung nennen?

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

15.09.2007
Hallo.

Wieder mal Unsinn vom Nachrichtensprecher des HR2, gehört am 15. September in den 14 Uhr Nachrichten. Aussage: „Die Bundesregierung forderte Bütikofer auf, die Zivilhilfe zu verstärken.“ Die Bundesregierung hat den Grünen aber garantiert nicht dazu aufgefordert, eher schon andersrum. Dann muß es aber heißen: „Die Bundesregierung wurde von Bütikofer dazu aufgefordert, die ...“. Oder: „Bütikofer forderte die Bundesregierung auf, die ...“.

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

12.09.2007
Hallo.

Werden Tiere, die an der Maul- und Klauenseuche erkrankt sind, wirklich für den Verzehr geschlachtet, wenn auch in einer Notsituation? Oder ist der Nachrichtensprecher Ihres „Kultursenders“ wieder einmal nicht in der Lage, „schlachten“ und „töten“ zu unterscheiden? Ich vermute letzteres.

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

19.08.2007
Hallo.

Denkende Menschen würden bei der Verteidigung eines Titels beispielsweise „mit einer super Leistung verteidigt“, oder „vor einem begeisterten Publikum verteidigt“, oder „durch einen k.o.-Sieg verteidigt“ sagen. Ihre Nachrichten-Sprecherin im HR2 am 19. August sagt „erfolgreich verteidigt“ und damit so, wie viele andere Schwachdenker. Das wäre nur dann korrekt, wenn man seinen Titel auch „erfolglos“ verteidigen könnte, oder?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.07.2007
In der HNA vom 30. Juli wurde ein Leserbrief abgedruckt, in dem ein offensichtlich suchtkranker Mensch im Zusammenhang mit seiner Rauchsucht allerhand Unsinn behauptet. Beispielsweise den, daß er dem „Staat Gutes“ tut. Dabei ist doch bekannt, daß die volkswirtschaftlichen Verluste durch das Rauchen etwa doppelt so hoch sind wie die Einnahmen durch die Tabaksteuer. Im letzten Satz allerdings schreibt er etwas Vernünftiges: nämlich, daß ein Nichtraucher, der „einem Raucher eine runterhaut“, sich eventuell später auf Notwehr berufen können wird. Natürlich ist es Notwehr, wenn ich mich gegen so einen suchtkranken Schwächling wehre. Denn der gefährdet nachgewiesenermaßen mein höchstes Gut, nämlich meine Gesundheit. In den 1970er Jahren hatte ich mal so ein „runterhau“-Erlebnis: Bei einem Eishockey-Training, daß ich als Trainer geleitet habe, stand an der Bande ein Zuschauer, der das Rauchverbot in der Halle nicht beachtet hat. Ich habe ihn gebeten, seine Zigarette draußen zu rauchen. Als er das abgelehnt hat, habe ich ihm so eine geknallt, daß ihm die Zigarette aus dem Gesicht geflogen ist. Damit war die Sache für mich und für ihn erledigt, die Sprache hat er verstanden.

29.07.2007
Hallo Herr Seidenfaden.

Die „Todes-Anzeige Tour de France“ auf der Titelseite der HNA vom 27. Juli erinnert mich an den dümmlichen Populismus schlechter Werbe-Anzeigen: Statt seriöser Information wird krampfhafte Originalität geboten. Guter Journalismus sieht anders aus.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

26.07.2007
Hallo.

Kommunikations-Schwächlinge wie die Sprecher/innen des HR2 sollten den Begriff „preiswert“ nicht verwenden. Dann käme auch nicht so ein Unsinn zustande, wie bei Nachrichten im HR2 am 26. Juli ab mindestens 6 Uhr. Da verkündigte die Sprecherin, daß wegen der zur Verfügung stehenden deutschen Arbeitskräfte „preiswerte“ aus dem Osten abzulehnen seien. Wenn sie damit bewußt sagen wollte, daß deutsche Arbeitskräfte ihren Preis nicht wert sind, nehme ich meinen Einwand natürlich zurück...

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

21.07.2007
Hallo Frau Schmidt.

Der in Ihrem „Zum Tage“ vom 21. Juli dargestellten Ansicht, daß Menschen auch ohne Zwang zu vernünftigem Handeln zu bringen sind, widerspreche ich nachdrücklich: Es gibt immens viele Beispiele dafür, daß die weitaus meisten Menschen nur dann vernünftig handeln, wenn andernfalls Strafen drohen.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

20.07.2007
Hallo.

Folgendes dürfen Sie als Leser-Kommentar bringen:

Was die arroganten Verantwortlichen von ARD und ZDF sich mit der Aussetzung der Tour-Berichterstattung leisten, ist eine üble Bevormundung. Es sollte doch wohl dem Gebühren-zahlenden Kunden dieser Sendeanstalten überlassen bleiben, was sie sich ansehen wollen und was nicht. Außerdem ist das Verhalten der Sender inkonsequent. Denn bei der Betrachtung von dem, was allgemein als Doping im Radsport bezeichnet wird, sind zwei Bereiche zu beachten: Erstens verschafft sich derjenige Radsportler, der dopt, möglicherweise Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten. Das entfällt aber dann, wenn seine Konkurrenten ebenfalls mit leistungssteigernden Mitteln und Methoden arbeiten. Und zweitens schadet er seiner Gesundheit und damit keinem anderen, sondern sich selbst. Wenn man bei dieser Betrachtung das bedenkt, was im Fußball durch ein strategisches Foul angerichtet wird, dürften ARD und ZDF kein Fußballspiel übertragen. Denn durch solche Fouls schädigt der Fouler seinen Gegner, teilweise sogar mit erheblichen Verletzungen und dadurch bedingten langen Ausfällen mit sehr negativen Konsequenzen. Und dadurch verschafft er sich selbst und seiner Mannschaft teilweise riesige Vorteile. Warum also werden bei ARD und ZDF weiterhin Fußballspiele übertragen? Da ist man einfach zu feige, die Lobby ist zu groß. Und natürlich ist dieses Verhalten inkonsequent und wirft ein bezeichnendes Licht auf die fragwürdige Moral der Verantwortlichen dieser Sender.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

07.07.2007
Hallo.

Folgendes dürfen Sie als Leserbrief bringen:

"Es gibt viele Frauen, die außer dem Erfolg ihres Mannes nicht viel vorweisen können. Und die dann den Ehemann-Erfolg in meist krampfhafter Art für sich vereinnahmen wollen. Da ist die in der HNA vom Samstag mit dem minus-Pfeil versehene Frau des französischen Staatspräsidenten eine von sehr vielen."

Gruß
Hermann Sonderhüsken

07.07.2007
Hallo.

Folgendes dürfen Sie als Leserbrief bringen:

"Wenn ein aktiver Mensch an Leistungsgrenzen stößt, versucht er, diese zu überwinden. Wenn ein Sportler dies mit Pharma-Produkten versucht, schadet er seiner Gesundheit und verstößt auch – wenn diese Produkte auf der Liste der verbotenen Substanzen stehen – gegen Regeln, zu deren Einhaltung er sich verpflichtet hat. Den immer wieder genannten Betrug begeht er meist nicht, weil er annehmen darf, daß seine sportlichen Konkurrenten ebenfalls mit leistungsfördernden Substanzen arbeiten. Er schadet also keinem anderen, vermutlich aber seiner Gesundheit.

Ein Fußballspieler, der ein „strategisches“ Foul begeht – möglicherweise sogar verdeckt – schadet der Gesundheit seines Gegners, verschafft sich und seiner Mannschaft einen Vorteil und betrügt damit die gegnerische Mannschaft.

Wenn ein Journalist in seinem Beruf an kreative Grenzen stößt, versucht er, diese mit Kaffee, Alkohol oder teilweise auch – wenn er es sich finanziell leisten kann – mit „Koks“ zu erweitern. Ist das den Kollegen gegenüber fair? Und ist das gesund?

Der Doping-Kommentar zur Tour der France in der WLZ vom Samstag ist unqualifiziert, tendentiös und auch etwas dümmlich."

Ihre journalistische Klasse werde ich daran erkennen, das Sie den Kommentar bringen, natürlich auch mit dem letzten Satz.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

07.07.2007
Hallo.

Natürlich weiß ich inzwischen, daß man von denen, die beim Kultursender HR2 an das Mikro dürfen, bezüglich Sprech-, Sprach- und Kommunikations-Kultur nicht viel erwarten kann. Da gibt es enorme Defizite, Beispiele habe ich reichlich.

Aber sollte ein Radio-Sprecher nicht doch in der Lage sein, exakt zu informieren? Oder zumindest wissen, daß ein „Prolog“ der Beginn eines Etappenrennens ist? Die Nachricht „Zum Auftakt steht ein Prolog von acht Kilometern auf dem Programm“ ist doppelt gemoppelt und dümmlich. Korrekt müßte es heißen „Zum Auftakt steht ein Zeitfahren von acht Kilometern auf dem Programm“, oder „Als Prolog gibt es ein Zeitfahren von acht Kilometern“.

Bitte weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

12.04.2007
Britische Soldaten haben sich durch Dummheit oder Feigheit – vermutlich war es eine Kombination – gefangen nehmen lassen. In der Gefangenschaft haben sie sich dann öffentlich als weinerliche Jammerlappen präsentieren lassen. Und jetzt werden sie als Helden gefeiert...

24.03.2007
Ein eher geistiger Tiefflieger sagte mir mal, daß es nun schon 32 Fremdwörter kenne. Er empfand dies als Qualifikation und ist damit keine Ausnahme. Die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GdS) nennt die Sucht, mit Fremdwörtern zu „brillieren“, sehr treffend „dümmliche Wichtigtuerei“.

Auch in der HNA habe ich schon mal was von „Home Page“ gelesen, womit mit dieser „Heimseite“-Einzahl die vielen Internet-Seiten der HNA gemeint waren. Da trifft die Klassifizierung der GdS voll ins Schwarze. In der Fernseh-Werbung höre ich seit einigen Tagen von wichtigtuerischen Dummschwätzern immer wieder „dotkom“. Damit meinen die eine Internet-Adresse, die auf .com endet und gehen offensichtlich davon aus, daß jeder ihren Sprachquatsch versteht.

Schlimm ist auch, daß bei Ansage von eMail-Adressen statt „Bindestrich“ dämlicherweise „minus“ gesagt wird. Dabei übersehen die Dummköpfe, daß minus kein Zeichen, sondern eine der vier Grundrechenarten ist.

Und weiter zu seltsamen Ausdrucksweisen und Ansichten, nicht Denglisch, sondern total Deutsch und täglich in der HNA zu sehen:

- Da unterscheidet man in der HNA die Form des Gedankenstriches nicht von der des Bindestriches und sagt, daß dies am Computer-Programm (Redaktions-System) läge. Da hat die ebenfalls in Nordhessen erscheinende WLZ ein besseres System und auch das in diesem Raum erscheinende Anzeigenblatt „Eder Diemel Tipp“ macht das richtig.

- Man trennt in der HNA bei Telefon-Nummern die Vorwahl von der Rufnummer mit einem Schrägstrich. Auf den Hinweis, daß dies grammatikalisch falsch ist, weil der Schrägstrich Alternativen trennt und längere Begriffe der besseren Lesbarkeit wegen durch einen Bindestrich getrennt werden, kommt der kaum zu glaubende schriftliche Hinweis: das wisse man, aber da man schon immer den Schrägstrich genommen habe, werde man dies auch weiterhin tun...

- Inzwischen schreibt jedes mittlere Anzeigenblatt seine Leserinnen und Leser mit „Liebe Leserin. Lieber Leser.“ an, also in der Einzahl. Diese Empathie ist den Redakteuren der HNA nicht geläufig, denn die schreiben mich als einzelnen Leser immer noch in der Mehrzahl an. In einem Werbebrief des Verlages wird das richtig gemacht – dabei ist doch gerade der Journalist guter Kommunikation verpflichtet.

- Täglich sieht man in der HNA – obwohl bei Zeitungsmachern doch immer von Lese-Erleichterung geredet wird – kaum in einem Blick zu erfassende Schlangenwörter wie beispielsweise „Polizeiauskunftsystems“, „Mittelstandsentlastungsgesetz“ oder „Verbraucherschutzministerin“. Das, obwohl die Deutsche Grammatik ausdrücklich den Bindestrich zur Erreichung einer besseren Lesbarkeit erlaubt. Dann auch immer mal wieder „Nationalparkhaus“, wobei ich dabei zunächst annahm, daß jetzt Parkhäuser geplant würden, die nach Nationen getrennt zu benutzen wären. Gemeint aber war „Nationalpark-Haus“, leicht zu lesen und sofort zu verstehen.

- Bei Zeilen unter schmalen Bildern wird in der HNA immer der Blocksatz verwendet, was durch enorm große und teiweise auch unregelmäßige Wortabstände wirklich schlecht aussieht, beispielsweise unter dem Bild von HNA-Verleger Dr. Dirk Ippen in der HNA vom 24. März. Hier käme linker Randausgleich – also rechter Flatterrand – deutlich besser.

- Trotz der Überarbeitung des Layout der HNA durch einen vermutlich teuren Experten kommen reihenweise die Setzfehler „Hurenkind“, „Schusterjunge“ und „Witwe“ vor, was wirklich schlechtes Handwerk ist und in einem gut gemachten Blatt nicht – oder zumindest nicht oft – vorkommen sollte.

Auf all dies habe ich die Verantwortlichen der HNA wiederholt hingewiesen, natürlich vergeblich: ein stolzer Journalist weiß das alles selbstverständlich viel besser. Schon Aristoteles kannte dieses Problem und überlieferte dazu:
„Während der Kluge sich darüber freut, seine Fehler zu korrigieren, weigert sich der Dumme, seine Fehler einzusehen.“

Wobei ich täglich hoffe, daß die HNA-Verantwortlichen sich auf ihre sicher vorhandene Klugheit besinnen.

22.03.2007
Hallo.

Hier einige Argumente für ein KONTROVERS im HR2 zum Thema „Richterliche Selbstherrlichkeit“.

Wenn ein charakterlich ungefestigter Mensch – und davon gibt es sehr viele – Macht über andere Menschen bekommt, wird er selbstherrlich damit umgehen. Besonders fatal wirkt sich das bei Juztiz, Polizei und in Familien aus. Der glücklicherweise öffentlich gewordene Fall der Frankfurter Richterin ist ein deutliches Beispiel.

Ich selbst habe mal folgendes erlebt:

Für einen Mann, den ich für meinen Freund gehalten habe, habe ich für sein Fitness-Studio alles Mögliche für seine Kommunikation und Organisation entwickelt. Das ging vom neuen Logo über Zeitungs-Werbung und Prospekte bis zu Internet-Seiten und Ausweis-Organisation. Mein anhand von Aufzeichnungen nachgewiesene Aufwand betrug über 110 Stunden, mein Stundensatz 44 Euro. Diesen Satz habe ich dem „Freund“ vor Beginn der ersten Arbeit gesagt und zu diesem Satz habe ich mit zwei Vorbesitzern des Studios abgerechnet.

Nachdem die Bezahlung der Rechnung abgelehnt wurde, habe ich den Mann verklagt und es kam zu einer Verhandlung vor dem Landgericht Kassel. Dort bestätigten die beiden Vorbesitzer meine Abmachungen mit ihnen. Außerdem sagten sie beim Richter aus, daß ihr Nachfolger sie belogen und betrogen hätte. Und von der Frau dieses Mannes habe ich dem Richter ein Fax vorgelegt, in dem sie mir geschrieben hat, daß ihr Mann nicht nur ein Lügner und Betrüger, sondern auch ein Urkundenfälscher ist. Auch die exakte Dokumentation meiner immer noch verwendeten Arbeiten wurde dem Richter vorgelegt.

Meine Klage wurde von dem offensichtlich unfähigen Richter trotzdem und zu meinen Lasten abgelehnt.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

22.03.2007
Hallo Frau Schmidt.

Damit Sie sehen, daß es auch anders geht:

Anderes als Volksschule konnten sich meine Eltern nicht leisten. Natürlich haben wir keinen Urlaub gemacht, haben den auch nicht vermißt. Die Kleidung für meine beiden Brüder und mich hat meine Mutter genäht. Meist aus alten Sachen, die sie vorher – später auch mit Hilfe ihrer Kinder – auseinandergetrennt hat. Unsere Strümpfe hat sie gestrickt. Wir waren immer gut und sauber gekleidet. Selbstverständlich sind wir auch nie in eine Geststätte zum Essen gegangen und natürlich hatte mein Vater kein Geld für Kneipen-Besuche.

In der Volksschule – von 1945 bis 1952 – waren die Lehrer/innen unfähig und/oder brutal, dazu auch bestechlich. Eine wenig begabte Mitschülerin bekam immer erstaunlich gute Noten und es war zu vermuten, daß dies an den Lebensmittel-Lieferungen der Eltern des Bauernkindes an die Lehrerin lag.

Ein Lehrer beschimpfte mich als Außenseiter, weil ich als einziger meiner Klasse die Kosten für Klassenfahrten nicht aufbringen konnte. Der Lehrer selbst zahlte für die Bus- und Bahnfahrten nichts.

Trotz dieser Probleme habe ich es zu einem erfolgreichen und auch sehr zufriedenen 70jährigen geschafft. Wenn meine Eltern mich mehr hätten unterstützen können, wäre meine Lebensleistung kaum größer geworden. Damit will ich belegen, daß Erfolge im Leben nicht durch Schule, sondern durch Menschen bestimmt werden. Wer Verantwortung für sich und sein Leben mit Energie und Ausdauer übernimmt, hat keinen Grund, sich bei Politik und Öffentlichkeit über Mißerfolge zu beklagen.

Ich beobachte mit Sorge, daß Eltern zwar einerseits Geld für Auto, Wochenendfahrten, Urlaube, Rauchen und Kneipenbesuche haben, andererseits aber aber mit ihre Bedürftigkeit Politik und Gesellscheft anklagen. Sowas wie Eigenverantwortung ist vielen abhanden gekommen. Es ist ja auch viel leichter, andere für sein Unvermögen verantwortlich zu machen.

Diese meine Meinung dürfen Sie als Leser-Kommentar bringen.

Noch eine „technische“ Frage:

Warum schreiben Sie „Munoz`Kritik“? Der Mann heißt doch Munoz und es müßte somit doch heißen „die Kritik von Munoz“, oder?

Ansonsten habe ich Ihren Kommentar gerne gelesen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

17.03.2007
Hallo Herr Dr. Maatje.

In Ihrer HR2-Kinderfunk-Mathematik-Sendung am 17. März wurde von einem Rennrad mit 28 Gängen gesprochen. Die mathematische Formel, die dahinter steht, interessiert mich sehr und es wäre nett, wenn Sie sie mir erklären würden.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

15.03.2007
Hallo Herr Schlüter.

In Ihrem ZUM TAGE vom 15. März schreiben Sie „... ob die Informationsfahrt mur eine Lustreise oder vielleicht eine Fahrt mit ein wenig großzügigem Kulturprogramm war.“

Das verstehe ich nicht. Meinten Sie

- daß das möglicherweise legale Kulturprogramm zu schlecht war, und es besser hätte sein sollen,

- oder, daß das Kulturprogramm – wenn es besser gewesen wäre – die Informationsreise gerechtfertigt hätte,

- und es dann keine „Lustreise“ gewesen wäre?

Vielleicht haben Sie sich auch einfach verschrieben, wofür ich natürlich bei Berücksichtigung der Hektik der Zeitungsmache Verständnis hätte.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

15.03.2007
Hallo.

Dumm- und Nachschwätzer sagen „stehen im Viertelfinale“.

Könner sagen „haben sich für das Veirtelfinale qualifiziert“.

Bitte an Ihre Nachrichten-Redaktion weitersagen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

07.03.2007
Hallo Herr Dr. Wellmann.

Wir hatten uns mal über die Sprach- und sprechgestörten Mitarbeiter des HR2 unterhalten und Sie waren anderer Meinung als ich.

Kennen Sie den Unterschied von Prozent und Prozentpunkt? Wenn ja, erklären Sie ihn bitte Ihrer Nachrichten-Redaktion: In den Vormittags-Nachrichten des 7. März wurde vorgelesen, daß der HR seine Zuhörer-Zahl „um 1,7 Prozentpunkte gesteigert“ hätte.
Wenn auch Sie das für korrekt halten, kläre ich Sie gerne auf.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

02.03.2007
Hallo.

Zum Vorwort des MOTORWELT-Chefredakteurs in der Ausgabe März 2007 folgendes:

Auch dieser Mann wird einsehen, daß die Umwelt nicht durch ein verbrauchsstarkes Auto an sich belastet wird. Sie wird durch den tatsächlich verbrannten Sprit belastet, oder?

Ein Beispiel:

Ich habe ein Auto, das etwa 18 Liter Sprit je 100 Kilometer verbraucht. Mit diesem Auto bin ich im vergangenen Jahr 288 Kilometer gefahren. Dadurch habe ich die Umwelt mit etwa 52 Liter Sprit belastet.

Wenn mit einem Kleinwagen, der einen 100-Kilometer-Verbrauch von nur etwa sechs Litern hat, 6.000 Kilometer jährlich gefahren wird, ergibt das eine Umwelt-Belastung von 360 Litern.
Nun wird auch ein Mensch mit nur einem Minimum an Intelligenz einsehen, daß es – wenn es um die Besteuerung von Umwelt-Verschmutzung geht – nur eine sinnvolle Möglichkeit gibt, nämlich die Versteuerung über den Sprit. Das wird hoffentlich auch Ihr MOTORWELT-Chefredakteur einsehen, oder?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

24.02.2007
Hallo.

Sagen Sie mir bitte, warum etliche Ihrer „Kultursender“-Sprecher/innen das dümmliche und völlig unpassende „HomePage“ denen nachplappern, die diesen Unsinns-Begriff mal in die Welt gesetzt haben.

Zur Erklärung, falls Sie noch nicht darauf gekommen sind:

„HomePage“ heißt – ins Deutsche übersetzt – „Heimseite“. Was hat aber eine „Heimseite“ mit den zahlreichen Internet-Seiten des HR2 zu tun? Warum nennen Sie als Kultursender Ihre Internet-Seiten nicht so, wie sie heißen: Internet-Seiten. Ist doch wirklich einfach und leicht zu verstehen, oder?

Am Spätnachmittag des 24. Januar hat mich Ihre Moderatorin Natascha Pflaumbaum wiederholt mit ihrer „HomPage“-Ansage geärgert.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

24.02.2007
Hallo Herr Happel-Emrich.

Sie schreiben:

> Ich persönlich finde zum Beispiel Nationalparkhaus lesbar und Bundestags-Verkehrs-Ausschuss gräulich anzuschauen.

Damit reizen Sie mich, Sie zu fragen, ob Sie sowas auch „unpersönlich“ finden können...

Als ich erstmalig in der HNA „Nationalparkhaus“ buchstabiert habe, dachte ich, daß es um eine auf Nationalitäten bezogene Auto-Abstell-Möglichkeit ginge – Sie würden vermutlich das schwer lesbare „nationalitätenbezogene“ und „Autoabstellmöglichkeit“ bevorzugen. Ihre Leser kämen allerdings mit meiner Version garantiert besser zurecht. Und es sollte doch so geschrieben werden, das die Leser es gut lesen und verstehen können, oder?

Zu Ihrem „gräulich anzuschauen“:

Warum können Sie in der HNA die Form des Bindestriches nicht von der des Gedankenstriches unterscheiden? Warum setzen Sie den Schrägstrich falsch ein? Und warum finde ich in jeder HNA enorm viele Schusterjungen, Hurenkinder und Witwen? Das ist für mich als HNA-Leser wirklich immer wieder ärgerlich. Von einem Journalisten erwarte ich mehr handwerkliches Können.

Sie haben Ihre Leser nach Verbesserungs-Möglichkeiten der HNA gefragt, ich als Ihr Leser habe mir die Mühe gemacht, Ihnen einige zu nennen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

21.02.2007
Hallo.

Zu Ihrer Umweltschutz-Kommentatorin vom 21. Februar gegen 7.15 Uhr folgendes:

Natürlich kann man von jemandem, die „diesen Jahres“ sagt und offensichtlich nicht weiß, daß es „dieses Jahres“ heißt, keine besonderen Einblicke erwarten. Da paßt es, daß diese Kommentatorin es für sinnvoll hält, daß Autos nach ihrem Verbrauch versteuert werden. Daß dies der blanke Unsinn ist, zeigt folgendes Beispiel:

Ich besitze ein jetzt 18 Jahre altes Auto. Das verbraucht im Durchschnitt etwa 18 Liter auf 100 Kilometer. Mit diesem Auto bin ich im vergangenen Jahr 288 Kilometer gefahren, habe also etwa 52 Liter Sprit verbraucht. Ich kenne Menschen, die aus Faulheit oder sonstigen Gründen mit ihrem Kleinwagen 6.000 Kilometer und mehr im Jahr fahren. Die fahren mit ihrem Auto in ihrer Freizeit auch oftmals nur so durch die Gegend, das Fahrverhalten ist durch viel Gasgeben und viel Bremsen geprägt. So verbraucht ihr „vier-Liter-Auto“ etwa sechs Liter. Bei den 6.000 Kilometern macht das 360 Liter Sprit.

Jetzt wird doch selbst der größte Dummkopf einsehen, daß 52 Liter aus einem potenten Sportwagen die Umwelt weniger verschmutzen als 360 Liter aus einem Kleinwagen. Intelligente Menschen würden also den Sprit besteuern und damit die Ursache der Umwelt-Verschmutzung, oder?

Solche Einblicke kann man aber wohl von einer vermutlich Kleinwagen-fahrenden Umwelt-Kommentarorin des HR2-Kultursenders nicht erwarten...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

20.02.2007
Hallo Herr Seidenfaden.

Einige Hinweise:

- Warum wird in der HNA bei Bildzeilen krampfhaft der Blocksatz verwendet? Ein schlimmes Beispiel ist in der HNA vom 20. Februar gleich auf der ersten Seite.
- Warum unterscheidet man bei der HNA meist nicht zwischen Binde- und Gedankenstrich? Selbst die WLZ und das Anzeigenblatt EDER-DIEMEL machen das richtig.
- Warum wird bei Angaben von Telefon-Nummern bei der HNA zwische Vorwahl und Rufnummer ein Schrägstrich gesetzt? Mit diesem Strich trennt der kundige Deutsche Alternativen.

Längere Begriffe werden – der besseren Lesbarkeit wegen – durch einen Bindestrich getrennt.

Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

19.02.2007
Hallo Herr Klebe.

Natürlich müssen Sie am Rosenmontag irgendwas Witziges schreiben. Gelungen ist Ihnen das mit Ihrem ZUM TAGE nach meinem Empfinden nicht.

Sie schreiben, daß ein Auto der geschützte private Raum ist, in dem es keine Verbote geben darf. Hoffentlich erkennen Sie, daß dies der blanke Unsinn ist. Denn dann dürfte im Auto ja auch beispielsweise vergewaltigt werden. Daß der private Raum nicht außerhalb der Gesetze steht, wird ja auch dadurch dokumentiert, daß zum Beispiel ein Mann seine Frau oder seine Kinder in seiner privaten Wohnung nicht prügeln darf.

Raucher/innen sind suchtkranke Schwächlinge. Außerdem sind sie asozial, denn sie schädigen durch Gestank, Schmutz und Krankheit ihre Umgebung und die Menschen, mit denen sie zusammen sind. Erwiesenermaßen entstehen durch Raucher/innen der Deutschen Volkswirtschaft „unter dem Strich“ jährliche Schäden von etwa 15 Milliarden Euro. Zudem sind diese Menschen so dumm, daß sie Geld dafür ausgeben, daß sie eines relativ frühen und qualvollen Todes sterben. In meinem unmittelbaren Bekanntenkreis hat es in den letzten Monaten drei Frauen erwischt. Vor ihrem frühen Tod hatten die unbeschreibliche Schmerzen und sehr viel Todesangst. Dazu auch die zu späte Erkenntnis: „Hätte ich doch nie mit dem Rauchen begonnen.“

Schlimm wird das alles, wenn im engen Raum eines Autos beispielsweise nichtrauchende Kinder extrem geschädigt werden. Oder daß auch schlimme Unfälle mit unschuldigen Opfern durch rausgeworfene Kippen oder Ablenkungen durch runterfallende Asche oder Glut passieren – sicher kennen Sie entsprechende Meldungen.

Nach meiner Beobachtung rauchen viele Raucher/innen in ihrem Auto nicht. Bei den wirklich total kaputten, die das tun, werden Argumente nichts nützen. Wenn harte Strafen drohen, werden zumindest einige von denen nicht mehr im Auto rauchen, oder von mitfahrenden Nichtrauchern davon abgehalten. Der entsprechende Vorstoß ist also sicher kein Karnevals-Geck – im Gegensatz zu Ihrem Kommentar. Vielleicht haben Sie ihn ja auch so gemeint...

Ich wünsche Ihnen, daß sie nicht zu diesen asozialen Stinkern gehören und daß Sie als Nichtraucher Vernunft, Eigenständigkeit und Verantwortun zeigen und Ihrer Umgebung ein gutes Beispiel geben.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

18.02.2007
Hallo.

Für eine Ihrer folgenden Sendungen im HR2 schlage ich das Thema "CO2 -Problematik" vor. Dies aber nicht, indem auf andere gezeigt wird. Vielmehr kann jeder durch den Umgang mit seinem Auto-Spielzeug selbst aktiv die Umwelt weiter verdrecken – oder durch Disziplin und einigem Nachdenken auch nicht.

Hier einige Gedanken zum Thema:

Jeder Autofahrer – und natürlich auch jede Autofahrerin – sollte sich zum Thema CO2-Belastung folgende Fragen stellen:

- Stellen sie den Motor ihres Autos ab, wenn sie mal nach dem Weg fragen, mal jemanden aus- oder einsteigen lassen, mal „kurz" irgendwo was abzugeben haben, ihr Garagen- oder Hoftor öffnen oder schließen wollen, ihr Kind von Schule oder Kindergarten abholen, am Straßenrand telefonieren oder die Straßenkarte studieren, mal ein „kurzes" Schwätzchen mit einem Passanten halten oder Zigaretten aus dem Automaten ziehen? – um nur einige Beispiele zu nennen.

- Benutzen sie ihr Auto auch für kurze Wege, beispielsweise zum Briefkasten?

- Fahren sie mit ihren Auto „spazieren"?

- Fahren sie viele Kilometer mit dem Auto, um dann wenige Kilometer mit den auf dem Auto spazieren-gefahrenen Fahrrädern zu fahren?

Dazu kommt, daß einige Berufsgruppen wie beispielsweise Taxi- und Busfahrer, Pizza- und Postzusteller, Polizei, Bauarbeiter und Landwirte bei Standzeiten oft garnicht daran denken, ihre Sinker abzuschalten. All die beklagen aber die Umwelt-Verschmutzung und die Spritpreise...

Es ist sehr leicht, bei anderen Änderungen zu reklamieren, selbst aber nichts zu tun. Schon in der Bibel steht ja das Beispiel vom „Splitter", den man im Auge des Anderen sieht, den „Balken" im eigenen Auge aber nicht bemerkt.

Eigene Erfahrungen:

Vor einiger Zeit habe ich den Besitzer eines großen Diesel-Geländewagens angesprochen. Der hatte den Motor an der Straße vor einer Postagentur nicht abgestellt. Die Aussage „Sie und ich haben doch Geld genug und können uns den teuren Sprit leisten" zeigt eine bemerkenswert dümmliche Einstellung. Auf dem Parkplatz der selben Poststelle – an der täglich etliche Autos mit laufendem Motor zu beobachten sind – habe ich vor wenigen Tagen den Besitzer eines großen Diesel-PKW angesprochen. Die Antwort „mein Auto ist sauber, es hat einen Rußfilter" zeigt, daß dieser erfolgreiche Unternehmer den Unterschied zwischen den für die menschliche Gesundheit gefährlichen Diesel-Feinstaub und das für die Umwelt schädliche CO2 offensichtlich noch nicht erkannt hat.

Was die beiden möglicherweise nicht wissen: wenn ihr Auto gestohlen worden wäre, hätte die Versicherung nichts bezahlt. Und bei einer Anzeige wäre ein Bußgeld von 10 Euro fällig gewesen.

Ein Freund von mir hat in der vergangenen Woche auf dem Parkplatz eines Lebensmittel-Marktes einen Bekannter getroffen. Der freute sich und sprang aus seinem VW-Transporter-Diesel, um ein Schwätzchen zu halten. Den Motor stellte er nicht ab. Mein Freund zog dann den Zündschlüssel ab und gab ihn seinem verdutzten Bekannten mit einer Umwelt- und Kosten-Erklärung. Der sagte: "Ach ja, habe ich auch in der BILD gelesen." Dieses Beispiel zeigt, daß Information nichts nützt. Bei harten Strafen würden viele Dummköpfe ihr Verhalten garantiert ändern.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

12.02.2007
Hallo Herr Lipke.

Wenn Sie Sportjournalist sind, müssen Sie wissen, daß Spitzensport nur durch Sponsoren möglich ist. Und die zahlen dafür, daß ihr Logo in die Medien kommt.

Als Sportjournalist müßten Sie wissen, daß der werbefreie Andreas Kittel einen Anschiß von seinem Trainer bekommt. Denn auch der wird letztlich von Sponsoren bezahlt und hat seinen Profis eingebleut, nie ohne die Sponsoren-Mütze in die Öffentlichkeit zu gehen.

Natürlich wissen Sie als Sportjournalist, daß Sie ohne Sponsoren Ihren Job nicht hätten: Es gäbe dann nämlich keinen Spitzensport und es gäbe nicht mehr viel zu berichten, oder?

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.02.2007
Die Leserbrief-Schreiber zum Thema CO2 sollten sich mal folgende Fragen stellen:

- Stellen sie den Motor ihres Autos ab, wenn sie mal nach dem Weg fragen, mal jemanden aus- oder einsteigen lassen, mal „kurz“ irgendwo was abzugeben haben, vor geschlossenen Bahnschranken oder Baustellen-Ampeln stehen, ihr Garagen- oder Hoftor öffnen oder schließen wollen, ihr Kind von Schule oder Kindergarten abholen, am Straßenrand telefonieren oder die Straßenkarte studieren, mal ein „kurzes“ Schwätzchen mit einem Passanten halten oder Zigaretten aus dem Automaten ziehen? – um nur einige Beispiele zu nennen.

- Benutzen sie ihr Auto auch für kurze Wege, beispielsweise zum Briefkasten?

- Fahren sie mit ihren Auto „spazieren“?

- Fahren sie viele Kilometer mit dem Auto, um dann wenige Kilometer mit den auf dem Auto spazieren-gefahrenen Fahrrädern zu fahren?

Es ist sehr leicht, bei anderen Änderungen zu reklamieren, selbst aber nichts zu tun. Schon in der Bibel steht ja das Beispiel vom „Splitter“, den man im Auge des Anderen sieht, den „Balken“ im eigenen Auge aber nicht bemerkt.

Vor einiger Zeit habe ich den Besitzer eines großen Diesel-Geländewagens angesprochen. Der hatte den Motor an der Straße vor der Postagentur in Giflitz nicht abgestellt. Die Aussage „Sie und ich haben doch Geld genug und können uns den teuren Sprit leisten“ zeigt eine bemerkenswert dümmliche Einstellung. Auf dem Parkplatz der selben Poststelle – an der täglich etliche Autos mit laufendem Motor zu beobachten sind – habe ich vor wenigen Tagen den Besitzer eines großen Diesel-PKW angesprochen. Die Antwort „mein Auto ist sauber, es hat einen Rußfilter“ zeigt, daß dieser erfolgreiche Unternehmer den Unterschied zwischen den für die menschliche Gesundheit gefährlichen Diesel-Feinstaub und das für die Umwelt schädliche CO2 offensichtlich noch nicht erkannt hat.

Was die beiden möglicherweise nicht wissen: wenn ihr Auto gestohlen worden wäre, hätte die Versicherung nichts bezahlt. Und bei einer Anzeige wäre ein Bußgeld von 10 Euro fällig gewesen.

Bei einigen Berufsgruppen kann ein besonders verantwortungsloser Umgang mit unnötig laufenden Motoren festgestellt werden. So beispielsweise bei Taxi- und Busfahrern, Polizei und Feuerwehr, Fahrern von Baustellen-Fahrzeugen und Landwirten. Aber auch viele LKW-Fahrer lassen ihre Stinker oft unnötig im Stand laufen.

26.01.2007
Hallo Herr Ochs.

Ihrer in „Voll daneben“ dargestellten Meinung stimme ich natürlich zu – wie vermutlich viele andere HNA-Leser auch. Mit Ihrer Verwechslung von Binde- und Gedankenstrich – wie meist in der HNA  – liegen Sie allerdings voll daneben.

Zur eventuellen Klärung:

Vor und nach einem Bindestrich kommt gleichzeitig nie eine Leerstelle – manchmal aber vor- und manchmal nachher. Vor und nach einem Gedankenstrich kommt immer eine Leerstelle. Der Gedankenstrich ist länger und dünner als der Bindestrich.

Wissen Sie und Ihre Kollegen das nicht?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

17.01.2007
In meiner 33jährigen Tätigkeit in einem multinationalen Computer-Unternehmen habe ich folgendes festgestellt: Viele von denen, die wegen „Krankheit“ nicht zur Arbeit kamen, haben damit den immer viel zu nachsichtigen Arbeitgeben betrogen. Sie kamen nicht nach Saufereien, weil sie im Haus oder Garten zu tun hatten oder auch wegen Unpäßlichkeiten durch ungesunde Lebensführung. Die Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung eines Arztes war nie ein Problem. Und wenn ein verantwortungsbewußter Mediziner dies anlehnte, wurde zu einem anderen gewechselt. Es wurden unter den Kollegen konkrete Informationen darüber ausgetauscht, welcher Arzt per „Ferndiagnose“ die Bescheinigung ausstellte. Solche Ärzte fragten dann üblicherweise, für wie lange man denn wohl krank sein würde.

Bei „echten“ Krankheiten wurde meist zu lange „krankgeschrieben“. So beispielsweise bei einer Erkältung – vielfach zur Grippe hochstilisiert – üblicherweise mindestens von Montag bis Freitag. Wenn der Kollege dann am Donnerstag wieder fit war, dachte er garnicht daran, sein „Krankfeiern“ zu beenden.

Nach meiner Erfahrung war ein schwaches Management nicht zum Durchgreifen bereit. Da es zumindest bis Anfang der 1990er Jahre wirtschaftlich ausgezeichnet lief, war es kein Problem, neue Mitarbeiter einzustellen. Diese Praxis führt heute vielfach dazu, daß in Großunternehmen bei normaler Arbeitsleistung und geringeren Fehlzeiten Mitarbeiter keine Arbeit mehr haben und Entlassungen zu befürchten sind. Da Unternehmen gewinnorientiert sind, werden sie sich garantiert nicht von denen trennen, die kompetent sind und dazu Engagement und Arbeitsfreude zeigen.

Als Arbeitnehmer erwartet man eine volle Bezahlung. Dafür kann der Arbeitgeber eine volle Leitung erwarten. Das ist normal und fair. Wenn solche, die sich immer wieder krankschreiben lassen und damit dem Betrieb und auch den Kollegen schaden, jetzt aus berechtigter Angst um ihren Arbeitsplatz nicht mehr so oft „krankmachen“, sollte man das nicht beklagen. Ich bin in meiner 33jährigen und sehr erfolgreichen Tätigkeit bei obigem Unternehmen nicht einen einzigen Tag wegen Erkältung oder Magenbeschwerden oder sonstigem Unwohlsein ausgefallen. Voraussetzung dafür war ein normales Pflichtbewußtsein und viel Lust an der Arbeit. Die stabile Gesundheit wurde durch einen gesunden Lebenswandel erreicht, mit Ausdauer-Sport und natürlich ohne saufen und rauchen. All das hat viel Spaß gemacht und sich auch wirtschaftlich sehr gelohnt.

15.01.2007
Hallo.

Ihre Beiträge im HR2 gefallen mir immer wieder wirklich gut. Fast eben so oft ärgern mich allerdings Ihre Sprecher/innen. Erschreckenderweise ist absolut niemand von denen zu richtiger Betonung in der Lage. Wirklich alle betonen immer wieder nicht das wichtigste Wort eines Satzes, sondern beispielsweise Verhältniswörter, Eigenschaftswörter und Tätigkeitswörter. Vermutlich wird sich das schon deshalb nicht ändern, weil der Chef Leopold Schuwerack dieser Unsitte auch verfallen ist.

Richtig schlimm ist auch, daß Ihre Sprecher/innen in stereotyper Dummheit - vielleicht sogar Ignoranz, denn so dumm kann eigentlich niemand sein - bei Zeitangaben immer den Einer betonen, auch bei Wechsel des Zehner. Das muß doch jemand, der/die für das Sprechen bezahlt wird, richtig machen können, oder? Ich würde mich schämen, wenn ich meinen Job so schlecht machen würde. Vielleicht ist es aber auch so, daß man nicht zu hohe Ansprüche an den Intellekt Ihrer Ansager/innen stellen darf. Dann sollten Sie sich aber nicht „Kultursender“ nennen.

Ich hoffe sehr, daß ich nicht der Einzige bin, dem sowas auffällt. Die Hoffnung, daß Ihre Sprecher/innen sprechen lernen, habe ich natürlich längst aufgegeben.

In Mikado am 15. Januar kam ein Beitrag über den Beginn der Sozialversicherungen in Deutschland. Eine Sprecherin brachte dabei den Satz: „Die Zahl der Invaliden war sehr hoch, knapp zehn Prozent aller Versicherten.“ Was ist das für eine miserable Kommunikation. Da stehen „hoch“ und „knapp“ direkt nebeneinander und sagen doch das Gegenteil aus. Dieses „knapp“ wird absolut undifferenziert von Ihren Sprechern/innen immer dann verwendet, wenn eine Angabe einen gewissen Wert nicht erreicht. Die Höhe des Wertes bleibt ohne Berücksichtigung. Dabei haben wir mit unserem Gehirn doch die Möglichkeit, uns situations-bedingt zu verhalten. Leider machen Ihre Sprecher/innen auch in diesem Beispiel von ihren Möglichkeiten keinen Gebrauch.

Nochmal: Ihre Beiträge gefallen mir wirklich gut. Da sie sprachlich aber problematisch gebracht werden, kann ich nur hoffen, daß sie fachlich korrekt sind.

Und noch eine immer noch gültige Aristoteles-Weisheit:

„Während der Kluge sich darüber freut, seine Fehler zu korrigieren, weigert sich der Dumme, seine Fehler einzusehen.“

Gruß
Hermann Sonderhüsken

11.01.2007
Wenn man einerseits die Unfähigkeit von Politikern beklagt, sollte man andererseits die Dummheit der Wiesbadener Sozis begrüßen: Die können vorerst kein Unheil mehr anrichten. Warum aber wirft ein Leserbrief-Schreiber in der HNA vom 11. Januar dem Wahlleiter schlechten Stil vor und empfiehlt ihm, sich zu schämen? Er sollte sich doch darüber freuen, daß dieser absolut korrekt handelnde Mann einige Dilettanten von der Bildfläche verschwinden lassen hat. Vermutlich hat er dadurch größere Probleme verhindert.

04.01.2007
Hallo Herr Happel-Emrich.

Zunächst wünsche ich Ihnen für die verbleibenden 361 Tage dieses jungen Jahres alles Gute.

Dann meine Hinweise zu Ihrer Meldung unter WALDECK vom 4. Januar unten links:

- Warum sprechen Sie mich in der Mehrzahl an? Richtig muß es heißen „Liebe Leserin. Lieber Leser.“. Hinter den Punkten könnten Sie dann den Satz auch mit einem Großbuchstaben beginnen, wie Sie es jetzt hinter dem Komma gemacht haben.

- Warum verwenden Sie anstelle eines Gedankenstriches einen Bindestrich? Der Gedankenstrich ist länger und dünner, Sie erzeugen ihn mit ALT und Eingabe von 0-1-5-0 auf dem Zehner-Ziffennblock der PC-Tastatur.

- Warum setzen Sie zwischen Vorwahl und Rufnummer einen Schrägstrich? Richtig ist ein Bindestrich, denn mit dem werden längere Begriffe der besseren Lesbarkeit wegen getrennt. Mit dem Schrägstrich trennt man Alternatifen. Ein Beispiel:
Telefon/Fax 05631-8038. Zusätzlich der Hinweis, daß die Aufteilung in Zweierblöcke bei einer vierstelligen Ziffer keinen Sinn macht, weil da diese Form der Lese-Erleichterung unnötig ist.

- Warum schreiben Sie „Wir freuen uns...“ Das ist egozentrisch, denn es sollte doch eher darum gehen, daß Ihre Leser/innen sich freuen. Zudem ist es wenig originell, denn unter fast jedem Angebot steht diese wenig emphatische Floskel. Bei Ihnen wird sie noch durch das völlig überflüssige Rufzeichen (!) verschlechtert.

Dann hoffe ich noch, daß ich nicht der einzige HNA-Leser bin, dem sowas auffällt. Und auch, daß Sie meine Anmerkungen als konstruktive Kritik sehen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

04.01.2007
Drei Hinweise zu der Diskussion, Langzeit-Arbeitslose in Arbeit zu bringen:

- Ein Freund von mir, nicht arbeitslos und ehrlicher Steuerzahler, sammelt Unrat aus der Natur, dazu viele weggeworfene Pfandflaschen.

- Ein mir bekannter erfolgreicher Unternehmer hat bei seinen Wanderungen durch Feld und Wald immer einen Beutel bei sich und sammelt darin den Müll, den er in der Natur findet.

- Ich selbst - im Rollstuhl aktiv und Steuerzahler - habe bei meinen Fahrten mit dem Rollibike immer einen Handfeger dabei und entferne damit oft die Reste zerschlagener Flaschen von den Radwegen.

Nach meiner Beobachtung wird der Dreck meist von denen weggeworfen, die auf Kosten der Steuerzahler leben und für die Arbeit gefunden werden soll. Bei vielen von denen wird das allerdings kaum gelingen. Denn die sind deshalb arbeitslos, weil sie nicht arbeiten wollen. Sie kommen mit dem, was fleißige Steuerzahler für sie erarbeiten, gut über die Runden.

Mein Vorschlag ist, die vorgesehenen Programme durch ein Programm zur Sauberhaltung von Straßen, Wegen und Natur zu ergänzen.

30.12.2006
Hallo Herr Seidenfaden.

In der HNA vom 30. September haben Sie auf zwei Seiten allerhand Interessantes dargestellt und gute Vorsätze geäußert. Auf dieser Seite ist sogar der Gedankenstrich richtig erschienen, sonst verwenden Sie ja leider immer den Bindestrich in der Funktion des Gedankenstriches. Das müßte doch auch Ihrem Blatt-Designer Professor Rolf Rehe auffallen, oder?

Vielleicht schaffen Sie es im neuen Jahr auch, mich als „Lieber Leser“ – also in der Einzahl – anzusprechen. Richtig muß es dann heißen:

Liebe Leserin.
Lieber Leser.

Ihr Verlags-Geschaftsführer Harold Grönke hat diese völlig normale Kommunikation in einer Werbung angewendet, die Einsicht ist also im Verlag vorhanden. Das müßte dann doch auch ein Journalist einsehen, denn der ist doch der Kommunikation verpflichtet, oder?

Zur guten Kommunikation gehört auch eine sinnvolle Lese-Erleichterung. Trotzdem wird in der HNA vom 30. Dezember „Geschichtsvereinsvorsitzender“ in einem Wort geschrieben. Leider passiert das in Ihrem Blatt täglich in ähnlicher Weise und oft mehrfach. Dabei ist das auch nach den neuen Rechtschreib-Regeln falsch, sicher aber nach der Regeln der Lese-Erleichterung.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.12.2006
Lieber Herr Schuchmann.

Ihre Aussage zum Kopfstoß von Zinédine Zidane hat mir wichtig gut gefallen. Aber die Methode, mit der Marko Meterazzi das provoziert und dabei herausgeschlagen hat, ist leider im Fußball üblich.

Ich wünsche Ihnen einen „Guten Rutsch“ und ein gesundes und erfolgreiches 2007.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.12.2006
Hallo.

Ihre Nachrichtensprecher reden seit mindestens dem 29. Dezember im Zusammenhang mit der Gaspreis-Erhöhung für Weißrußland von „viermal höher“. Nun ist viermal höher logischerweise fünfmal so hoch.

Meinen die nun fünfmal so hoch? Oder sind die wieder mal sprachlich überfordert? Klären Sie mich bitte auf.

Ich wünsche Ihnen einen „Guten Rutsch“ und ein gutes 2007.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

29.12.2006
Guten Tag Herr Müller.

Im Zusammenhang mit einer Kritik an einer schlampig arbeitenden Behörde sagte der Innensenator von Bremen am 18. Dezember im ARD-Fernsehen:

“Dieses Verhalten ist mit einer normalen Dienstauffassung nicht zu rechtfertigen.“

Wann bekomme ich endlich Ihre Antwort auf meinen Vorschlag vom 1. März bezüglich des „Vier-Brücken-Weg“?

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

Kopie an Bürgermeister Wolfgang Gottschalk

29.12.2006
Hallo Herr Schuwerack.

In den HR2-Nachrichten vom 29. Dezember werden die Erhöhungen bei den Krankenkassen in Prozentpunkten angegeben. Das ist eine wirklich schlechte Information, denn damit kann wohl kaum jemand etwas anfangen.

Die Information wäre dann zu gebrauchen, wenn die Erhöhung in Prozent angegeben würde. Das auch deshalb, weil viele Menschen den Unterschied zwischen Prozent und Prozentpunkten nicht kennen und meinen, daß die Beiträge nur um 1,6 Prozent erhöht würden. Auch Ihre Nachrichtensprecher/innen hatten mit den beiden Begriffen immer wieder ein Problem.

Ich wünsche Ihnen einen „Guten Rutsch“ und ein gesundes 2007.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

27.12.2006
Hallo Herr Seidenfaden.

Drei Hinweise:

- Mein Einverständnis zur Weiterverwendung meiner in der HNA gebrachten Bilder ist in der Post.

- Auf der ersten Sportseite der HNA vom 27. Dezember unten links steht einerseits sehr korrekt Einiges über die „Unschuldsvermutung“. Andererseits aber, daß Ullrich und Basso „leugnen“, daß das Blut in den Beuteln des Dr. Fuentes von ihnen stammt. „Leugnen“ heißt aber doch, eine Tatsache zu bestreiten, und das paßt nicht zur „Unschuldsvermutung“. Der richtige Begriff ist „bestreiten“, oder?

- In der selben HNA habe ich ein besonders langes und natürlich nur schwer zu lesendes Wort gefunden: Das steht in einem Leserbrief – der doch aber redigiert wird – „Referendarausbildungsjahrgänge“. Das ist das an anderer Stelle stehende „Krippenspielgottesdienstes“ direkt harmlos...

Ich wünsche Ihnen einen „Guten Rutsch“.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

22.12.2006
Hallo Herr Riek.

Einige Anmerkungen zu Ihrem „Zum Tage“ vom 22. Dezember:

- Warum empfehlen Sie für kurze Wege Busse und Straßenbahnen? Haben Sie das Fahrrad vergessen?

Im Bereich der Gemeinde Edertal habe ich bei Bussen folgendes beobachtet:

- Die Fahrer lassen den Motor an Schulen und Kindergärten während der Wartezeiten laufen und blasen die Rußpertikel in die kleinen Lungen, Hinweise auf diese gefährliche Unvernunft werden ignoriert.

- Busfahrer halten irgendwo und lesen bei laufendem Motor Zeitung.

- Zwei Busfahrer unterhalten sich in einem Bus, bei beiden Bussen laufen die Diesel-Stinker.

Ich selbst bin Radsportunfall-bedingt im Rollstuhl aktiv und mache sehr viele Besorgungen mit dem Rollibike. Mit dem Auto fahre ich nur, wenn ich Besorgungen und Besuche wegen zu weiter Entfernungen nicht mit dem Rollibike machen kann. Spazierfahrten würde ich niemals mit dem Auto machen. In diesem Jahr bin ich mit dem Rollibike bis zum 22. Dezember 7.330 Kilometer gefahren. Mit drei Autos, die ich mir als Single leiste und die alle fast neu sind und je über 300 PS haben, etwa 200 Kilometer weniger. Dies trotz Besuche von Messen in München und Düsseldorf.

Was halte Sie von einer Kompagne „Fahrrad statt Auto“. Und was halten Sie von einer Kampagne gegen die faulen Dummköpfe – die es nicht nur bei den Busfahrern gibt – die garnicht daran denken, beim Halten ihren Stinker abzustellen?

Ich wünsche Ihnen gute Feiertage.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

21.12.2006
Da hat endlich der gesamte Vorgang in der HNA gestanden: Der übel aussehende Typ hat den Ministerpräsidenten Kurt Beck angemacht, und der hat glücklicherweise nicht politisch, sonden ganz normal menschlich reagiert. Und mal ehrlich: Wer würde einen, der so aussieht und damit ja auch seine Gesinnung darstellt, schon einstellen wollen?

Jetzt wird deutlich, daß der garkein Interesse an ehrlichem Gelderwerb hat. Als Schmarotzer der Gesellschaft lebt es sich doch viel besser. Zudem wird man von Linkspartei und Grünen als bedauernwerter zu kurz gekommener gestreichelt. Was die zu diesem Fall wieder alles abgelassen haben, kann nur als peinlich und verlogen beurteilt werden. Denn so dumm, daß sie glauben, war sie gegen die Beck-Aktion gesagt haben, sind die sicher nicht.

Leider ist dieser Typ von einem Arbeitslosen – nicht Arbeitssuchendem – kein Einzelfall. Viele von denen – natürlich nicht alle –, die nicht arbeiten, haben sich in ihrer Arbeitslosigkeit gut eingerichtet und lügen sich an jedem Arbeits-Angebot vorbei. Und etliche von denen, die in Arbeitsagenturen beschäftigt sind, haben an einer richtigen Vermittlung garkein Interesse. Denn ohne diese Schmarotzer hätten sie ja nichts zu tun...

21.12.2006
Wer immer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, kann schnell das Richtige finden: Seit einigen Tagen wird für nur 16,90 Euro in allen guten Buchhandlungen ein großartiges Werk mit vielen Bildern und guten Texten vom Nationalpark Kellerwaldangeboten. Vom weltweit tätigen Natur-Fotografen Manfred Delpho aus Gudensberg sind die sehr vielen sagenhaft schöne Fotos von Landschaften, großen und kleinen Tieren und vielen hervorragend ins Bild gesetzten Details. Wolfgang Lübke aus Giflitz steuert angenehm kurze und damit gut zu lesende, zudem informative und interessante Texte bei.

Dieses wirklich schöne Buch wird man immer wieder durchblättern, allein und mit Freunden. Und man wird immer wieder Schönes, Neues und Motivierendes entdecken und richtig Lust bekommen, den Nationalpark allein oder in einer Gruppe unter der Leitung eines kundigen Rangers zu durchforsten.

19.12.2006
Lieber Herr Dr. Sonnenschein.

Max Gold – dessen Auftritt Sie am 19. Dezember in Mikado so schön beschrieben haben – wurde im Sommer 2005 im HR2 mit dem Zitat „haben die denn keinen mehr, dem sowas auffällt“ zitiert. Es ging damals um Moderatoren des ZDF, die nicht korrekt sprechen konnten.

Dieses Zitat fällt mir beispielsweise dann ein, wenn ich von HR2 Ansagern/innen Programmansagen höre. Bei den Zeitansagen wird immer der Einer betont, auch beim Zehner-Wechsel. So zum Beispiel bei den Doppelkopf-Ansagen „zwölfuhrfünf und dreiendzwanziguhrfünf“.

Da ich davon ausgehe, daß es auch im HR2 Menschen mit Sprachgefühl gibt, muß diesen Sprechkrüppeln das doch gesagt werden – wenn sie es nicht selbst merken. Auch ich habe wiederholt darauf hingewiesen.

Sollten aber Ansager/innen so unfähig sein, daß sie das nicht können, oder so ignorant, daß sie das nicht wollen, sollten sie bei einem „Kultursender“ nicht mehr ans Mikro gelassen werden.

Bitte weitersagen.

Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

17.12.2006
Diejenigen, die sich über die Forderungen von Welteke und Eichel nach korrekten Ruhestands-Bezügen aufregen, sollten sich folgende Fragen stellen:

- Würden sie selbst auf etwas verzichten, was ihnen gesetzlich zusteht?

- Warum sind sie selbst nicht in einer finanziellen Situation, die sie anderen – beispielsweise Welteke und Eichel – neiden?

- Wie würden sie reagieren, wenn andere, die weniger haben als sie selbst, ihnen ihr durch Arbeit, Tüchtigkeit und Sparsamkeit erworbenes Einkommen neiden würden?

Mir selbst geht es deshalb gut, weil ich jahrzehntelang sehr viel gearbeitet, sparsam gelebt und für den Ruhestand vorgesorgt habe. Nach einem Unfall mit anschließender Arbeitsunfähigkeit nach 43 Arbeitsjahren habe ich freiwillig auf den Antrag auf Arbeitslosen-Unterstützung verzichtet, später als Freiberufler weitergearbeitet. Das war aber meine ganz private Entscheidung. Ich würde deshalb niemandem vorschreiben wollen, es ebenso zu tun.

Allerdings bestreite oder neide ich solchen, die  – aus welchen Gründen auch immer – nie oder nur kurzzeitig gearbeitet haben und trotzdem auf ihrem Recht auf Arbeitslosengeld bestehen, ihren Anspruch nicht.

16.12.2006
Hallo.

Merkt denn das niemand bei Ihnen?

Wie kann der von Pierer gleichzeitig Vorstands-Vorsitzender und Aufsichtsrats-Chef von Siemens sein. Selbet wenn der Redakteur solchen Unsinn aufschreibt, sollte es doch der Sprecher merken...

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

16.12.2006
Hallo Herr Seidenfaden.

Drei Logik-Hinweise:

- Auf Seite eins der HNA vom 16. Dezember steht rechts oben als Meldungs-Überschrift „Huskies verlieren 3:6“. Das ist logisch falsch. Die haben zwar 3:6 gespielt – also drei Tore geschossen und sechs kassiert –, aber 6:3 verloren.

- „...und nun schauten schon wieder Räuber vorbei“ in der Bohlen-Verlierer-Betrachtung auf Seite zwei ist natürlich ausgemachter Blödsinn. Viele Dummschwätzer reden zwar so, in der HNA sollte es aber doch korrekt stehen. Denn was schadet es dem Bohlen, wenn da jemand nicht mal reinschaut, was natürlich auch nicht schlimm wäre.

- In einer Werbung schreibt Verlags-Geschaftsführer Harold Grönke sehr richtig in der Anrede „Liebe Abonnentin, lieber Abonnent“. Warum werde ich bei Mitteilungen in der HNA immer in der Mehrzahl angesprochen? Offensichtlich ist ein Kaufmann ein besserer Kommunikator als ein Journalist, zumindest bei der HNA.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

13.12.2006
Hallo Herr Thonicke.

Sie schreiben zum Ende Ihrer Bankdaten-Geschichte auf Seite drei der HNA vom 13. Dezember „...wird der Kunde dann sogar seine alte PIN-Nummer herausrücken. Mit diesen Informationen kann der Hacker dann per Online-Buchungen das Konto leerräumen.“

Das ist Unsinn:

Wenn Sie meine Bankdaten haben und dazu meine PIN – das heißt „persönliche Indetifikations-Nummer“, PIN-Nummer ist also doppelt gemoppelt – können Sie nachschauen, welches Guthaben oder welche Miesen auf meinem Konto sind. Um sich zu bedienen, brauchten Sie eine für jede Überweisung nötige TAN, also eine „Transaktions-Nummer“. Ohne diese können Sie keine Überweisung vornehmen.

Zur korrekten Information Ihrer Leser sollten Sie das richtigstellen. Weitere Informationen gebe ich Ihnen gerne.

Gruß
Hermann Sonderhüsken
 

PS: Wenn Sie wollen, können Sie meine Mail als Leserbrief bringen.
 

13.12.2006
Hallo Herr Schuwerak.

Sicher kennen Sie den Unterschied zwischen einer Burg und einem Schloß:

Eine Burg ist ein wehrhaftes Gebäude mit dicken Mauern ringsum und engen Tor- und Zugbrücken-bewehrtem Zugang. Die Lage ist oft auf einem Berg, manchmal sogar auf einem steilen Felsen.

Ein Schloß ist ein repräsentatives Gebäude, meist in der Ebene, mit einem Park ringsum und von allen Seiten zugänglich.

In Waldeck am Edersee gibt es ein Gebäude, daß eindeutig eine Burg ist, siehe Anlage. Es wird aber Schloß genannt. Das auf allen Hinweisschildern, in Prospekten und auch in den beiden lokalen Zeitungen HNA uns WLZ. Seltsamerweise aber auch im HR-Fernsehen und vermutlich auch in Ihrem HR2.

Warum das?

Gruß
Hermann Sonderhüsken

Kopie an HNA und WLZ

Anlage.

11.12.2006
Als Pragmatiker frage ich mich bei einen gegebenen Situation immer, wem eine Entscheidung nützt und wem sie schadet.

Wem hätte es genützt, wenn Ackermann und „Partner“ in den Knast gekommen wären? Möglicherweise dem ehrbaren Rechtsempfinden weniger wirklich ehrlicher Menschen. Sicher natürlich auch den vielen, die neidvoll auf die „Großen“ blicken. Und diese „Großen“ sind garantiert nur zu einem äußerst geringen Teil „Nieten im Nadelstreifen“, wie ein von einem Leserbrief-Schreiber zitierter Buchtitel heiß. Wenn dieser Leserbrief-Schreiber das „Peter-Prinzip“ kennen würde, wüßte er, daß manche Nieten leider unvermeidbar sind. Aber solche Nieten gibt es nicht nur in Nadelstreufen. Kritische und ehrliche Selbstbeurteilung ergibt oft erstaunliche Ergebnisse. Und wie steht es schon in der Bibel: „Du siehst den Splitter im Auge des Anderen, den Balken in Deinem Auge siehst Du nicht.“ Wirkliche Nieten bei den „Großen“ werden verhältnismäßig schnell erkannt und aussortiert. Die kleinen Nieten ärgern ihre Umwelt normalerweise wesentlich länger, mich beispielsweise fast täglich.

Zum Fall Ackermann sollte auch das Prinzip „im Zweifel für den Angeklagten“ bedacht werden. Und außerdem hat die doppelte Gerichtsverhandlung sicher dazu beigetragen, daß zukünftig weniger großzügig Geld verteilt wird. Denn Schaden haben all die, denen der Proßeß gemacht wurde, sicher genommen.

Geschadet hätte eine Verurteilung von Ackermann und Partnern aber mit großer Wahrscheinlichkeit dem Standort Deutschland, und das wiegt sehr schwer. Natürlch aber auch ganz banal den Empfängern der etwa sechs Straf-Millionen, die gemeinnützigen Einrichtungen zugute kommen sollen. Was an dieser meiner Meinung „zynisch“ sein soll – wie es in einem Leserbrief am 11. Dezember steht – kann ich nicht ausmachen. Und die hoffentlich rechtzeitig zu Weihnachten bedachten Einrichtungen sehen darin garantiert auch keinen Zynismus.

08.12.2006
Meine fast durchweg unfähigen und gewalttätigen Lehrerinnen und Lehrer haben es von 1943 bis 1952 nicht verhindern können, daß aus mir ein erfolgreicher und zufriedener Mensch geworden ist. Vielleicht lag das an einem robusten Elternhaus und am täglichen Kampf um´s Dasein.

Interessant ein Detail aus der damals üblichen Pädagogik: Da kam eines Tages als respekt-einflößender Besuch der Schuldirektor in „meine“ Klasse in der Jungen-Dorfschule in Heessen in Westfalen, jetzt Stadtteil von Hamm. Er forderte uns auf, ihm Schimpfworte zuzurufen. Allerdings dürfe „doof“ nicht dabei sein. Dieses Schimpfwort müsse unbedingt vermieden werden, es sei nämlich jüdisch. Ich habe mich mit etlichen bösen Worten und viel Begeisterung beteiligt.

Die Sache ereignete sich deutlich nach Kriegsende und ich habe nicht verstanden, warum das allgemein beliebte „doof“ jüdisch wäre und warum wir es vermeiden sollten. Viel später habe ich die Zusammenhänge verstanden, nicht aber, daß dieser Nazi noch nach dem Krieg sein Unwesen treiben durfte. Als ich 1972 den Juden Heinz Goldmann kennengelernt habe, konnte ich nicht begreifen, was an dem irgendwie schlecht sein sollte. Genau das Gegenteil war der Fall: Diesem weltweit tätigen Kommunikations-Trainer habe ich unendlich viel zu verdanken, er hat mein Leben in positiver Weise geprägt. Zudem war er immer – obwohl nur sehr knapp dem Nazi-Zugriff nach Schweden entkommen – überzeugter Bielefelder und leidenschaftlicher Anhänger der Fußballer von Arminia Bielefeld. Er war also ein völlig normaler Deutscher und lebte auch so.

Ich erinnere auch, daß sich bei meiner Einschulung 1943 die Erstklässler mit ihren Eltern auf dem Schulhof versammeln mußten. Der selbe Rektor redete irgendwas, dann hoben alle den rechten Arm zum Hitlergruß. Meine Mutter nicht, ich deshalb auch nicht. Mein Vater war nicht dabei, ihm wurde etwa zu dieser Zeit in Rußland der linke Arm abgeschossen.

Nach meiner Beobachtung sind heutige Lehrer/innen – zumindest zu einem beachtlichen Teil – nicht sonderlich kompetent. Da sie außerdem nicht mehr prügeln und demütigen dürfen, werden sie mit dem von erziehungs-unfähigen Eltern auf sie losgelassenen Nachwuchs nicht fertig. Bei Eltern ist zu beobachten, daß sie sich immer öfter in der Schule über ungerechte Behandlung ihrer Kinder beschweren. Andererseits geben sie ihren Kindern durch ihren eigenen problematischen Lebenswandel schlimme Beispiele. Das geht soweit, daß Eltern einerseits ihre Kinder durch Passivrauchen extrem schädigen, sich andererseits aber in der Schule über jede Kleinigkeit beschweren.

Das Problem ist kaum zu lösen. Vor allen Dingen deshalb nicht, weil ein Großteil der Lehrer/innen mit falschen Erwartungen in ihren sehr wichtigen und hohe soziale und pädagogische Kompetenz erfordernden Beruf gehen. Einer Statistik zufolge, die im Sommer 2005 im Radiosender HR2 gebracht wurde, wählen Lehramt-Studenten/innen dieses Studium deshalb, weil sie einen gesicherten Beamten-Job und viel Freizeit als wünschenswerte berufliche Perspektive anstreben. Und mit einer solchen Einstellung ist das unbefriedigende Ergebnis programmiert.

Wie ist das Problem zu lösen? Möglicherweise durch besser in ihren erzieherischen Aufgaben geschulte Eltern. Und von wirklich kompetenten Professoren/innen die den Lehramt-Studenten/innen die Wichtigkeit und die enormen Probleme des Lehrerberufs klargemachen und umfangreiche und praktikable Lösungen anbieten. Dazu Praktika, nach denen von wirklich kompetenten Pädagogen und Praktikern entschieden wird, ob das Lehrer-Diplom ausgestellt wird.

06.12.2006
Hallo Frau Kaiser.

Wie vor Jahren schon mal besprochen, sammele ich sprachlichen Unsinn von Sprechprofis. Die Sammlung wird immer größer und ist aufgeteilt nach beispielsweise KOMMUNIKATION, NEGATIV STATT POSITIV, ANGEHÄNGTES S, GANZ. Dazu auch viele wortgenaue Beispiele mit Datum und Sprecher/in.

Die Sammlung von UNSINN finden Sie als Anlage.

Ein Beispiel vom Abend des 5. Dezember:

Da war der Sprach-“Guru“ Sebastian Sick zu Gast im NDR-Fernsehen bei DAS – einer immer wieder sehr interessanten Sendung. Aufgefallen sind mir folgende Sick-Aussagen:

- diese ganzen Fragen...
- hat halt...
- mein persönlicher Lieblingssong...

Der grundsätzlich gute DAS-Moderator brachte zum Schluß die Ansage für den nächsten Tag. Bei „auf dem roten Sofa sitzt“ betonte er das „auf“. Das wäre doch nur dann sinnvoll, wennn es Alternativen mit an, hinter, in, neben, über, unter, vor oder zwischen gäbe, oder? Diese völlig falsche Betonung von Verhältnis, Tätigkeits- und Eigenschaftsworten findet man – zumindest sporadisch – bei bei allen, die über die Sender kommen. Ausnahmen kenne ich nicht. Und die meisten sind beim Vortrag von Zahlen nicht in der Lage, richtig zu betonen. Das fällt besonders dann auf, wenn mehrere Zehner angesagt werden. Die Ansager/innen des „Kultursenders“ HR2 betonen konsequent den Einer und ich ärgere mich immer wieder über das bei vielen total verkümmerte Sprachgefühl. Als Ausnahme habe ich vor wenigen Wochen ausgerechnet den Fußball-Reporter Werner Hansch auf dem roten Sofa erlebt: Der hat die Lottozahlen mit absolut fehlerfreier Betonung angesagt.

Möglicherweise ist dieser Komplex mal für eine Veröffentlichung im JOURNALIST interessant.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

06.12.2006
Hallo Herr Schuwerak.

Sicher ist Ihnen schon aufgefallen, daß es Menschen gibt, die immer wieder „wie gesagt“ sagen. Ich kenne einen, der das so schnell ausspricht, daß man es kaum verstehen kann. Und der sagt es auch, wenn er danach irgendwas sagt, das er vorher noch garnicht gesagt hat.

„Wie gesagt“ ist bei genauer Betrachtung eine Unsicherheits-Floskel, die absolut nichts bringt. Womit ich nicht sagen will, daß man Aussagen nicht wiederholen sollte. Das macht oft Sinn und vielfach merkt der Hörer garnicht, daß hier etwas wiederholt wird. Ich bin der belegbaren Überzeugung, daß „wie gesagt“ aus jedem Wortschatz gestrichen werden kann. Auch aus dem Ihrer Mitarbeiter/innen.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.12.2006
Menschen haben unterschiedliche Meinungen. Das ist gut so, denn sonst wäre das Leben langweilig. Zu selbstbewußten Menschen mit eigener Meinung gehört es, daß man Meinungen anderer nicht unbedingt akzeptiert. Wenn unterschiedlicher Meinung ist, diskutiert man miteinander, tauscht für und wider sachlich aus. Ein gutes Forum dafür ist die Leserbrief-Rubrik der HNA.

In der HNA vom 5. September wurde eine sachlich und rechtlich begründete Meinung von mir zum Fall Ackermann gebracht. Sicher steht diese Meinung gegen die vielen emotionalen Meinungen, die man auch lesen konnte. Dieses Gegeneinander von Meinungen ist sicher fruchtbar und hilft bei der Bildung einer eigenen Beurteilung des Falles.

Garnicht gut ist, daß ich am Vormittag des 5. Dezember angerufen und wegen meiner Meinungsäußerung beschimpft wurde. Das natürlich ohne Namensnennung und mit Rufnummern-Unterdrückung. Diese Form der Meinungsäußerung ist sicher nicht in Ordnung, ist feige und hinterhältig. Der anonyme Anrufer wird aber eventuell ermittelt und muß dann mit einer Anzeige wegen Stalting rechnen. Ich biete ihm aber auf diesem Wege an, mich ordentlich anzurufen und über unsere offensichtlich unterschiedlichen Meinungen zu diskutieren.

03.12.2006
Hallo Herr Klebe.

In Ihrem ZUM TAGE am Samstag steht:

„Allerdings sind die Regeln hier zu Lande nicht konsequent und unlogisch.“

Wenn das kein Verschreiber ist, halten Sie die Regeln sowohl für „nicht konsequent“, aber logisch. Denn „nicht unlogisch“ ist doch logisch, oder?

Ansonsten bin ich Ihrer Meinung.

Das mit den Steuer-Einnahmen ist reines Kostenstellendenken: Der Finanzminister nimmt zwar jährlich etwa 15 Milliarden ein, die Gesundheitsministerin gibt aber 15 Milliarden aus. Nochmal etwa 15 Milliarden Kosten entstehen der Wirtschaft durch Fehlzeiten rauchender Mitarbeiter/innen.

Eine Statistikt sagt aus, daß eine Schachtel Zigaretten 40 Euro kosten müßte, um kostendeckend zu sein.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

30.11.2006
Da kommen die Neidattacken natürlich umgehend: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und „Partner“ sind völlig normal nach deutschem Recht behandelt worden. Und dieses Recht gilt nun mal nicht nur für Arme. Daß es sogar für Betrüger gilt, zeigt folgendes Beispiel:

Vor dem Kasseler Landgericht wurde 2005 ein Beklagter, der einem Kläger gut 5.000 Euro schuldete, nur deshalb freigesprochen, weil der Kläger für eine Vereinbarung mit dem Beklagten keinen Zeugen hatte. Die erbrachte Leistung konnte aber vom Kläger zweifelsfrei vor Gericht bewiesen werden. Dazu haben zwei Zeugen den Beklagten vor Gericht nach eigener Erfahrung als hinterhältig und verlogen dargestellt. Und die Ehefrau des Beklagten hat ihren Mann schriftlich als Lügner, Betrüger und Urkundenfälscher bezeichnet.

Im deutschen Recht gilt „im Zweifel für den Angeklagten“, und das ist grundsätzlich auch gut so. Das, obwohl es für den Kläger im genannten Beispiel sehr unangenehm war. Der mußte nämlich zusätzlich noch alle anfallenden Kosten tragen und hatte einen Schaden von etwa 7.000 Euro.

Zum Fall Ackermann:

Der Mann ist gegen Zahlung von 3.200.000 Euro freigesprochen worden. Das sind 640 Tagessätze zu je 5.000 Euro. Und 5.000 Euro sind der höchste Tagessatz, der herangezogen werden kann. Das Urteil ist also zweifelsfrei nach bestehendem deutschen Recht gesprochen worden. Das mag einigen Neidern nicht gefallen, sie können aber möglicherweise auch mal davon profitieren. Dazu kommt, daß durch dieses Urteil vermutlich großer Schaden von der deutschen Wirtschaft abgewendet worden ist. Und auch, daß sich die „wohltätigen Organisationen“, denen der Betrag zugute kommt, garantiert sehr über dieses schöne Weihnachtsgeschenk freuen werden.

24.11.2006
Ist doch total einfach: Eine Burg ist was Wehrhaftes, meist auf einem Berg oder gar Felsen, gesichert von Mauern und Gräben, eng gebaut, zu erreichen nur durch gut verschließbare Toro. Ein Schloß ist was Repräsentatives, auf meist flachem Gelände weitläufig gebaut, mit einem Park ringsum, nach allen Seiten einladend offen.

In unserer Region gibt es beides. Das in Bad Arolsen ist eindeutig ein Schloß und wird auch so genannt. Das in Waldeck ist ebenso eindeutig eine Burg, wird aber Schloß genannt. Dies im „Volksmund“, auf Hinweisschildern und sogar in der HNA. Warum dieser Unsinn? Dabei ist „Burg“ doch für viele Menschen interessanter und geheimnisvoller, also wirklich attraktiver.

16.11.2006
In der HNA vom 15. November steht in einem Leserbrief unter „Zur Zeitumstellung“, daß „normal denkende“ Bürger weder die nächtliche Zeitumstellung noch die „krumme Zahl“ bei der Erhöhung der Rundfunk-Gebühren – also der Kosten für Fernsehen und Hörfunk – verstehen. Obwohl ich ein normal denkender Mensch bin – wie ich zumindest annehme – verstehe ich beides sehr wohl und sehe viele plausieble Gründe dafür. Möglicherweise meint der Leserbriefschreiber aber, daß Normaldenker dumm sind und liegt mit dieser Meinung hoffentlich falsch.

03.11.2006
Aus ähnlich schlechten sozialen Verhältnissen stammend wie unser Altkanzler Gerhard Schröder, kann ich nur bewundern, was dieser Mann geschafft und geleistet hat. Sein Buch beziehe ich da ebenso mit ein wie seinen Job bei Gasprom. Den anders denkenden sage ich zweierlei:

- Die Chance, die Schröder hatte, hat jeder andere gesunde Deutsche auch gehabt.

- Neid muß man sich hart erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.

Die Schröder-Neider werden von mir herzlich bemitleidet, Menschen mit dieser Gesinnung tun mir wirklich herzlich leid.

27.10.2006
Hallo Herr Riek.

Auch mit eiem „schwereren, stärkeren und schnelleren“ Auto – wie Sie in Ihrem ZUM TAGE schreiben – erzeugen Sie nur dann Abgase, wenn der Motor läuft. Obwohl ich als Single drei solcher Autos besitze, erzeuge ich deshalb wenig Abgase, weil ich ein Auto niemals für eine Spazierfahrt benutzen würde und auch niemals dann, wenn ich das Ziel auch mit meinem RolliBike erreichen kann. Und selbstverständlich stelle ich den Motor konsequent bei jedem Ein- Aussteige-Halt aus und auch an jeder Ampel mit bekannt längerer Rotphasen.

Leider muß ich täglich das genaue Gegenteil dieses Verhaltens beobachten. So immer wieder, daß der Motor von etlichen Besuchern einer Postagentur gegenüber von mir einfach nicht ausgestellt wird. Oder von solchen nicht, die Geld aus einem Bankautomaten in meiner Nähe holen. Natürlich auch nur außerordentlich selten von Wartenden an Baustellen-Ampeln. Oder daß die meisten Taxi- und Busfahrer ihre Dieselstinker bei Wartezeiten nicht ausstellen.

Vor einigen Wochen hatte ich mal Streß mit der Edertaler Feuerwehr. Bei einer völlig unproblematischen Absperr-Maßnahme für eine Inliner-Veranstaltung standen alle Fahrer neben ihren Fahrzeugen, die Motoren liefen natürlich. Und ebenso natürlich hatten die von mir angesprochenen absolut kein Verständnis für meine Reklamation.

Interessant bei all dem ist, daß alle – und ich wäre diese Generalisierung bewußt – die sich so verhalten, über hohe Spritpreise und ihr geringes Einkommen klagen. Klug ist das sicher nicht.

Sie können diese Reaktion gern als Leserbrief bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

26.10.2006
Die Dummköpfe der Bundeswehr, die sich bei ihrer Geschmacklosigkeit mit einem Menschenschädel – der nicht einmal echt gewesen sein muß – fotografieren lassen haben, konnten die Tragweite ihres Handelns garantiert nicht absehen. Sie haben mit ihrer fragwürdigen Schau auch kein Geld verdient – ausgenommen möglicherweise derjenige, der die Bilder an die BILD verkauft hat.

Die Journalisten der BILD sind keine Dummköpfe. Sie wußten genau, was sie mit der Veröffentlichung der Bilder anrichten. Das haben sie billigend inkauf genommen, der Sensation und letztlich des Geschäftes wegen.

Pressefreiheit ist ein äußerst wichtiges und schützenswertes Gut. Dahinter können sich die BILD-Banausen verstecken und leider nicht zur Verantwortung gezogen werden. Wenn er auch nur ein Minimum an Verantwortungsgefühl hätte, wäre der BILD-Chefredakteur mit den Bildern zur Bundeswehr-Führung gegangen. Die Dummköpfe wären zur Verantwortung gezogen worden, Unbeteiligte und Unschuldige wären nicht – wie jetzt leider zu befürchten ist – zu Schaden gekommen.

Neben den dummen Soldaten sollten auch die verantwortungslosen BILD-“Journalisten“ voll zur Verantwortung gezogen werden.

10.10.2006
Raucher – und natürlich auch Raucherinnen, damit sich die nicht diskreminiert fühlen – kann man zutreffend als suchtkranke Schwächlinge bezeichnen. An solche zu appellieren, bringt – so traurig das ist – überhaupt nichts. Da helfen nur harte Strafen für beispielsweise diejenigen kriminellen Dummköpfen, die ihre hilflosen Kinder für das gesamte Leben schädigen. Denn die gesundheitlichen bis tödlichen Gefahren des Passivrauchens sind hinreichend bewiesen. Sie sind besonders gravierend, wenn sie in konzentrierter Form – also beispielsweise im PKW – auf den noch nicht entwickelten und deshalb besonders empfindlichen Organismus von Kindern einwirken. Autofahrende Raucher/innen sind aus verschiedenen Gründen auch dann eine Gefahr für andere, wenn sie allein im Auto sitzen. Erwiesenermaßen verursachen sie immer wieder Unfälle dadurch, daß sie durch das Rauchen – und teilweise noch mit dem Handy am Ohr – Unfälle verursachen. Was würde so ein „kluger“ Jurist – der jetzt viele Bedenken gegen ein Rauchverbot im Auto vorbringt – wohl sagen, wenn er selbst mal Unfallopfer würde? Und was meint er dazu, daß dann doch im „privaten Raum“ auch gekifft und geprügelt werden darf.

27.09.2006
Hallo Herr Seidenfaden.

Der Teststrecken-Unfall des Transrapid ist ebenso tragisch wie nicht Technik-bedingt. Trotzdem kamen aus Bayern sehr schnell Meldungen, daß das System ungeeignet sei für den geplanten Einsatz zum Flughafen. Da fragt man sich doch, wer einen Vorteil von der Ablehnung hat. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es ein von „starken“ Bayern favorisiertes und vermutlich in Bayern ansässiges Unternehmen. Und man fragt sich weiter, warum es zu einem derart unerklärlichen Unfall kommen konnte.

Sie können das als Leserbrief bringen. Aber bitte nicht – wie bei meinem Papst/Islam Leserbrief – nach der fast wörtlichen Verwendung in einem Kommentar.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

19.09.2006
Hallo Herr Schade.

Zu Ihrem „Rauch“-Kommentar in der HNA vom 19. September folgendes:

Dem kultivierten Genießer eines guten Essens wird die teure Gaumenfreude durch Rauch-Gestank nachhaltig verdorben. Auch dann, wenn der Gestank aus einigen Metern Entfernung kommt.

Ein abhängiger Raucher wird das natürlich nicht einsehen. Er sieht ja auch nicht ein, daß er sich in aller Öffentlichkeit als suchtkranker Schwächling präsentiert. Daß er – neben Gestank – auch Schmutz und Krankheit verbreitet. Möglicherweise sieht er es deshalb nicht ein, weil der Rauch sein Gehirn schon soweit deformiert hat, daß er nicht mehr klar urteilen kann. Letzteres habe ich mal in der HNA gelesen. In der vom 19. September steht auch, daß Passivraucher extrem gefährdet sind. Aber das interessiert natürlich keinen Raucher...

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

PS: Den Text können Sie als Leserbrief bringen.

16.09.2006
Der Papst bringt ein Zitat, in dem der Islam eine kämpferische Religion bezeichnet wird und prompt wird dies weltweit durch entsprechende Aktionen gläubiger – oder verhetzter – Moslems bestätigt...

Herbst 2006
Konsequenz der Hilflosigkeit.
Rolli Leben – teuer Leben.

Ein als Single in einem nordhessischen Dorf lebender Rolli kam eines schönen Sonntagabends von einer ausgedehnten Rollibike-Tour zu seinem Haus und mußte feststellen, daß die gesamte Elektrizität ausgefallen war. Er rollte zum Sicherungskasten und sah, daß die Hauptsicherung raus war. Einschalten ging nicht und der Rolli hatte ein Problem. Lösen sollte dies der nebenan wohnende Elektro-Meister, der aber war noch im Wochenend-Urlaub, steht ihm ja auch zu.

Der Rolli hatte dann eine tolle Idee und war richtig stolz auf sich: Er schaltete all die vielen Einzelsicherungen aus und dann die Hauptsicherung ein. Die hielt, und Rolli war zufrieden. Dann drückte er die Einzelsicherungen der Reihe nach wieder hoch und stellte auf diese simple Weise fest, daß der Kurzschluß von der Außen-Elektrik ausgelöst wurde. Die wurden nicht unbedingt gebraucht, der Abend war gerettet und der Rolli war richtig glücklich und nochmal sehr stolz auf sich.

Am Montagmorgen erreichte er den Elektro-Nachbarn gleich gegen 7.30 Uhr. Der kam dann auch gleich, Rolli erklärte das Problem und äußerte die Vermutung, daß der Kurzschluß vermutlich durch die an einer der Außen-Steckdosen angeschlossenen Gartenteich-Pumpe verursacht würde. Diese Steckdose war aber im Laufe einiger Jahre derart von Strauchwerk umwuchert, daß der Rolli nicht drankam.

Dem wackeren Elektro-Meister war die Diagnose aber offensichtlich zu simpel. Er roch die Chance, seinen Nachbarn mit der geballten Kompetenz seines Könnens zu beeindrucken. Also holte er viel Werkzeug und allerhand Meßgerät ins Haus, dazu seinen Gesellen und erklärte dem Rolli, daß der Fehler nicht an der Steckdose läge. Die tapferen Elektriker nahmen zunächst den Sicherungskasten auseinander, der dann aussah, als wenn eine Granate eingeschlagen wäre. Der Rolli hatte größte Bedenken, ob die beiden Experten all die vielen Strippen wohl wieder richtig zusammengeklemmt bekommen würden. Dazu montierten die beiden die vier am Haus befindlichen Bewegungsmelder ab und gruben sechs Gartenlampen aus – "wegen der Ameisen", wie der Meister erklärte. Zur Freude das Rollis brachten die beiden es aber fertig, das angerichtete Chaos am Diestag wieder einigermaßen in die alte Form zu bringen. Und – oh Wunder – der Hauptschalter flog trotz eingeschalteter Außenbereich-Sicherung nicht raus und alle waren froh.

Als der Rolli dann am nächsten Morgen in gewohnter Weise auch den im Haus befindlichen Schalter der Außensteckdosen einschaltete, war alles wieder dunkel. In seiner Not rief er einen Freund an, der hatte glücklicherweise arbeitsfrei und kam schnell. Er wühlte sich durch´s Strauchwerk zur Pumpen-Steckdose vor, zog den Stecker raus und alles war in Ordnung. Natürlich informierte der Rolli seinen Elektro-Meister-Nachbarn, der machte das bei dieser Sachlage sicher angebrachte dumme Gesicht, bekannte seine Schuld und schlich von dannen.

Einige Wochen später kam dann die nicht erwartete Rechnung, und die hatte es in sich: Stolze 755,97 Euro standen drauf und der Rolli überwies per Tele-Banking des lieben Nachbarschafts-Friedens willen, allerdings Gebiss-knirschend und richtig sauer. Nicht verkneifen konnte er sich den sachgerechten Hinweis "viel Geld für null Erfolg" auf den Überweisungs-Beleg. Dies wiederum führte dazu, daß seitdem der nachbarliche Frieden deutlich schief hängt, es herrscht absolute Funkstille.

Die Moral von der Geschicht: Traue keinem Elektro-Meister-Nachbarn...

Hermann Sonderhüsken

10.09.2006
Das muß man sich mal vorstellen: Da „verkaufen“ die Verantwortlichen der Stadt Bad Wildungen das Reinhardshäuser Schmuckstück Schwanenteich zum Schnäppchenpreis von 1,2 Millionen an „Investoren“, die kein Geld haben. Die dafür aber eine „GmbH & Co. KG“ gründen und glauben, daß sie für eine solche Konstruktion das Geld schon bekommen würden. Vielleicht deshalb, weil sie meinen, Geldinstitute seien genau so blauäugig – um es vorsichtig auszudrücken – wie die Stadtverantwortlichen von Bad Wildungen.

Ein durchaus bezeichnendes Bild auf diese Investoren wirft auch, daß sie einerseits am Freitag kein Monatsgehalt an ihre fleißigen und engagierten Mitarbeiter zahlen – diese also um ihren Monatslohn für den August betrügen –, sich andererseits am Sonntag beim Blumenkorso in Bad Wildungen auf einem Festwagen feiern lassen. Und daß dann am Montag die Insolvenz beantragt wird, paßt in dieses schäbige Bild.

Glauben die Verantwortlichen der Stadt Bad Wildungen wirklich, daß die Bürger so dumm sind, bezüglich des Termins der Pleite-Bekanntgabe an einen Zufall zu glauben? Am Freitsg wird der verantwortliche Bürgermeister „mit Pauken und Trompeten“ verabschiedet, am Montag folgt der Tiefschlag für den Nachfolger – es werden vermutlich weitere folgen.

All das ist mindestens eine üble Provinz-Posse, möglicherweise aber ein Fall für den Staatsanwalt.

09.09.2006
In der HNA vom 9. August steht bei Leserbriefen die Überschrift-Frage „Ein Volk von Dummköpfen?“ Diese Frage muß für viele in diesem Volk mit einem klaren ja beantwortet werden. Denn viele glauben offensichtlich, daß das Geld für alle möglichen sozialen Wohltatenvom Himmel kommt. Kommt es aber nicht, es muß erarbeitet werden. Und dies geschieht nun mal nicht, indem man im Urlaub sein Geld ausgibt. Oder sogar – was auch angeboten und wahrgenommen wird – Urlaub auf Pump macht.

Ich habe Menschen beobachtet, die in Mietwohnungen in eher unattraktiven Gegenden mit „Balkonien“ einer Mietwohnung zufrieden sind. Und andere, die – ausgestattet mit schönem Haus in schöner Gegend – unzufrieden sind und dauernd im Urlaub oder sonstwie „was erleben“ wollen. Manchmal nur deshalb, um damit protzen zu können.

Das mit dem Urlaub kann auch anders betrachtet werden. Viele bezeichnen ihn als die schönste Zeit des Jahres. Die tun mir schon deshalb wirklich leid, weil sie mit dieser Aussage darstellen, daß sie ansonsten kein schönes Leben haben. Als jetzt 69jähriger war ich immer so zufrieden mit meinem Zuhause und meiner vielfältigen Arbeit, daß ich selbst dann nicht in Urlaub gefahren wäre, wenn ich eine Prämie dafür bekommen hätte. Daß ich mit diesem Verhalten viel Geld nicht ausgegeben und dafür ordentlich verdient habe, ist logisch.

Auch jetzt wäre Urlaub für mich eine Strafe und auch jetzt arbeite ich sehr gerne – viel ehrenamtlich und auch erfolgreich für Geld. Daß es mir aufgrund dieser Lebenseinstellung wirtschaftlich gut geht, ist sicher logisch. Ich empfehle die Nachahmung und garantiere ein zufriedenes und erfülltes Leben.

29.08.2006
Als früherer Eishockey-Trainer und danach auch Radsportler und Radsport-Trainer kann ich die Meinung von Horst Gallo in seinem Leserbrief vom 29. August so nicht bestätigen. Nach meinem Erleben sah man als Sportler und Trainer noch bis Anfang der 1990er Jahre Doping teilweise als gesundheitsschädlich, teilweise sogar als gesunheitfördernd an. Letztere Meinung basierte auf der Annahme, daß man mit dem, was auf Dopinglisten stand, dem Körper Substanzen zuführte, die sonst mit gesundheitsschädlichen Konsequenzen aus der Körpersubstanz geholt werden müßten. Von Betrug sprach damals niemand.

Ich selbst habe Doping als Radsportler nur aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt und fühlte mich dadurch anderen gegenüber benachteiligt – vielleicht zu recht, vielleicht zu unrecht. Einen Gedanken, meine Sportkameraden als Betrüger anzusehen, hatte ich nie. Ich hätte mir ja auch Mittelchen besorgen und einnehmen können.

Erst in den 1990er Jahren kam die Diskussion bezüglich Betrug durch Doping hinzu, die gesundheitlichen Gefahren traten in den Hintergrund der veröffentlichten Meinung. Wobei der Betrug im Sport natürlch nicht beim Doping endet. Ebenso ist beispielsweise eine spielentscheidende „Schwalbe“ in einer Mannschafts-Sportart zu sehen. Wobei damit natürlich nur der Gegner geschädigt wird, während man sich mit Doping zusätzlich selbst schädigt.

29.08.2006
Guten Tag Frau Pohl.

Wenn es ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft ist, über „unfaßbare Gewalttaten besonders genau Bescheid willsne zu wollen“ – wie Sie schreiben – so besteht diese Gesellschaft aus Neugierigen übelster Art. Das sind beispielsweise solche, die sich aus niedrigen Beweggründen und ohne helfen zu wollen oder helfen zu können, am Leid anderer ergötzen. Ich hoffe, daß Sie Unrecht haben und fürchte, daß Sie Recht haben...

Wenn Sie wollen, können Sie das als Leserbrief bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

27.08.2006
Hallo Herr Klebe.

Das mit dem Urlaub ist so eine Sache. Als jetzt 69jähriger war ich immer so zufrieden mit meinem Zuhause und meiner vielfältigen Arbeit, daß ich selbst dann nicht in Urlaub gefahren wäre, wenn ich eine Prämie dafür bekommen hätte. Daß ich mit diesem Verhalten viel Geld nicht ausgegeben und dafür ordentlich verdient habe, ist logisch.

Auch jetzt wäre Urlaub für mich eine Strafe und auch jetzt arbeite ich sehr gerne – viel ehrenamtlich und auch erfolgreich für Geld. Daß es mir aufgrund dieser Lebenseinstellung wirtschaftlich gut geht, ist sicher logisch.

Wenn Sie wollen, können Sie das als Leserbrief bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

20.08.2006
Hallo Herr Schade.

Den folgenden Brief, der am Montag an Herrn Gottschalk geht, zu Ihrer Info. Wenn Sie wollen, können Sie ihn als Leserbrief oder offenen Brief bringen.

Guten Tag Herr Gottschalk.

Seit Jahren wird über die Problematik der Umweltverschmutzung und in den letzten Jahren verstärkt über die Gefährlichkeit von Rußpartikeln gesprochen und geschrieben. Es werden sogar – beispielsweise in Kassel – Fahrverbote für Diesel-LKW überlegt.

Trotzdem habe ich beim Inliner-Lauf am Samstag folgendes festgestellt:

Die Feuerwehr-Männer stiegen an den zu sichernden Stellen aus ihren Fahrzeugen aus, stellten die Motoren aber nicht ab. So liefen die Dieselstinker kostenintensiv und gesundheits-gefährdend – und völlig unnötig – minutenlang sinnlos weiter.

Was ist der Grund für ein solches Verhalten? Ist es Faulheit, ist es Dummheit, ist es Ignoranz? Auf jeden Fall ist es verantwortungslos und asozial, belastet die Umwelt, die Gesundheit der Menschen und den Etat der Gemeinde.

Mein wiederholter Hinweis gleich am ersten Haltepunkt führte dazu, daß eines der Fahrzeuge schließlich abgestellt wurde. Einer der Feuerwehrleute sagte mir, er opfere immerhin seine Freizeit und ein weiterer duzte mich – möglicherweise hält er körperlich Behinterte auch für geistig behindert.

Als beim Haltepunkt in Mehlen wieder alle Motoren weiterliefen, habe ich mich von der Gruppe verabschiedet. Ich mochte nicht verantworten, daß auch für mich solche Männer ihre Freizeit opfern, die Umwelt verschmutzen und das Steuergeld der Gemeinde vergeuden.

Da eine solche Praxis vermutlich kein Einzelfall ist, wäre ein entsprechender Hinweis von Ihnen an die Verantwortlichen der Feuerwehr sicher sinnvoll, vielleicht sogar erfolgreich.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

14.08.2006
Wo ist der Unterschied zwischen erst öffentlichem Doping-Bekämpfer und dann Doping-Überführtem Dieter Baumann und „Spätbekenner“ – möglicherweise, um anderen zuvor zu kommen – Günter Grass? Es gibt keinen, beide sind üble Heuchler, die sich Vorteile erschlichen haben. Graß hätte – wenn er ehrlich gewesen wäre – verschiedene Ehrungen und vor allem den Literatur-Nobelpreis garantiert nicht bekommen.

03.08.2006
In der HNA vom 2. August appelliert der Korbacher Ordnungsamt-Leiter Carsten Vahland an den Verstand. Wie kann man aber an etwas appellieren, was nicht vorhanden ist? Bei Dummköpfen – das sind solche ohne oder mit eingeschränktem Verstand – hilft nur der harte Schlag auf den Kopf oder der entsprechende Tritt in den Hintern – im übertragenen Sinne natürlich. Die Strafe muß spürbar sein. Daß Appelle nichts nützen, zeigen Raucher/innen ununterbrochen: Trotz drastischer Aufschriften auf den Schachteln wird geraucht. Und auch die Tatsache, daß man sich in der Öffentlichkeit als suchtkranker Schwächling zeigt, schreckt nicht ab. Oder auch Autofahrer/innen: Die schimpfen einerseits über hohe Spritpreise und Umwelt-Verschmutzung, stellen ihre Stinker aber selbst bei längeren Wartezeiten an Bahnschranken und Baustellen-Ampeln ebensowenig ab, wie beispielsweise Busfahrer bei Wartezeiten am Kindergarten Bergheim es nicht tun...

28.07.2006
Hallo Herr Wiesemann.

Sicher kennen Sie die Situation: Sie sind nicht ganz munter und verlangen nach einer Tasse Kaffee. Ist doch normal, oder? Wenn Kaffee allerdings auf einer Liste von unerlaubten Mitteln stünde, würden Sie möglicherweise keinen trinken. Denn Sie wollten sich vermutlich keinen Vorteil gegenüber den nicht kaffeetrinkenden Kollegen verschaffen.

Um beim Kaffee zu bleiben:

Wenn Sie ihn sich bringen lassen, wissen Sie nicht, was reingetan wurde. Wenn Ihre Sekretären Ihnen nicht hold wäre, würde sie Ihnen eventuell etwas beimischen, mit dem Sie bei einer späteren Kontrolle auffallen würden. Sie könnten natürlich Ihren Kaffee in einem Lades Ihres Vertrauens selbst kaufen, ihn immer schön unter Verschluß halten und ihn sich immer selbst zubereiten. Dabei aber bitte darauf achten, daß das Wasser aus Flaschen kommt, die Sie selbst geöffnet haben.

Natürlich wissen Sie, worauf ich hinaus will: Jeder leistungsbewußte Mensch sucht nach Möglichkeiten, seine Leistung zu verbessern. Wenn er seriös ist, nimmt er dazu legale Mittel. Als Journalist also Kaffes statt Kokain. Dabei hat er es durchaus nicht immer in der Hand, die Legalität wirklich sicherzustellen.

Zum Fall Landies:

Der schlimme Einbruch ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen „Hungerast“ zurückzuführen. Wenn Sie nicht wissen, was das ist, erkläre ich es Ihnen. Als früherer Radsportler hatte ich mal einen, ist wirklich schlimm, lähmt Körper und Willen. Natürlich ist Landies am Abend behandelt worden. Und er konnte davon ausgehen, daß dies mit Mitteln geschehen ist, die legal sind. Die zumindest für ihn legal sind. Sie wissen, daß es nach geprüften ärztlichen Verordnungen Unterschiede gibt.

Daß Landies am nächsten Tag und auch beim Einzelzeitfahren so gut gefahren ist, liegt an seiner Klasse. Sie glauben doch nicht im Ernst, daß derartige Leistungs-Unterschiede durch irgendwelche Mittel herbeigeführt werden können. Oder daß Landies und sein Umfeld so dumm sind, einen solchen weltweiten Reinfall zu riskieren.

Alles Gute.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

PS: Sie dürfen meine Gedanken gerne veröffentlichen, auch als Leserbrief.

Sommer 2006
Patienten-Verantwortung
Immer schön auf Termine achten

Hier ein Tatsachen-Dialog einer Schwester mit einem Rolli-Patienten, dem ein urologischer OP-Termin an einem Vormittag im Mai "so gegen neun Uhr" angesagt worden war.

Gegen acht Uhr eine Schwester zum Rolli: "In einer halben Stunde holen wir sie zum EKG ab."

Patient: "Warum denn das, ich bin doch fit."

Schwester: "Das verlangen die vor jeder OP."

Gegen zehn Uhr klingelt der Patient, irgendwann kommt eine Schwester.

Patient: "Ich sollte gegen 8.30 Uhr zum EKG abgeholt werden und gegen neun sollte die OP sein, was ist los?"

Schwester sehr böse: "Warum haben Sie uns nicht an den EKG-Termin erinnert? Jetzt kommt alles durcheinander."

Patient: "Was ist los, ich muß sie an ihre Termine erinnern?"

Schwerter: "Natürlich, das ist ihre Audgabe, darauf müssen Sie achten."

Patient: "Dann hätte ich sie also auch daran erinnern sollen, daß mir gegen neun der OP-Termin angesagt worden ist."

Schwester: "Das ist doch ganz was anderes."

Beim EKG, zu dem der Patient in seinem Bett gerollt wurde, hat der dort tätige Pflege-Schüler lange nach Rasier-Apparaten gesucht, um die Brusthaare des Patienten zu entfernen. Da er im EKG-Raum keine finden konnte, ging er raus, kam aber ohne zurück. Nach Hinweis des Patienten, daß es bisher immer ohne Abrasieren der Brusthaare geklappt hatte, legte der Schüler die Sauger gekonnt an und alles klappte ebenso perfekt wie die OP, zu welcher der Patient gegen elf Uhr abgeholt wurde.

Ein Oberarzt der selben Klinik später nach der amüsierten Vorfall-Erzählung des Patienten: "Einige haben es immer noch nicht begriffen."
Hermann Sonderhüsken

15.07.2006
Kaum einer hat es ihm zugetraut, letzthin hat er Ordentliches geleistet: Jürgen „Klinsi“ Kliensmann hat alle Erwartungen deutlich übertroffen und Fußball-Deutschland in einen Rausch versetzt. Aber dann: „Ausgebrannt“ nach zwei Jahren als Bundestrainer gab er seinen Job auf, um erst mal „ein halbes Jahr Urlaub“ zu machen. Und sowas wird – beispielsweise von unserer Kanzlerin – als Vorbild dargestellt. Es ist ein schlechtes Vorbild. Nicht das mit dem Rücktritt, das war eine kluge Entscheidung. Aber was würde man von einem „normalen“ deutschen Menschen halten, der tagtäglich in seinem Job und zu Hause seine Arbeit macht und nach zwei Jahren „ausgebrannt“ nach einem halben Jahr Urlaub verlangt?

28.06.2006
Keine Frage: Lehrer/innen haben es schwer. Da werden verhätschelte Kinderhorden von erziehungsunfähigen Eltern auf Pädagogen/innen losgelassen, die dann das Luxus-Weltbild dieser kleinen Prinzen und Prinzessinnen verändern sollen. Ihnen beibringen sollen, daß man nur durch Leistung zu Erfolgen kommt. Dies gelingt vielen Lehrern/innen nicht. Man kann dieses Nichtgelingen dann als logisch einordnen, wenn man einen vor etwa einem Jahr gesendeten sehr umfangreichen Bericht des HR2 (Hessischer Rundfunk, zweites Hörfunk-Programm) zugrunde legt. Diesem Bericht zufolge gibt es eine Statistik, die besagt, daß Lehramt-Studenten/innen ihren Beruf deshalb gewählt haben, weil sie viel Freizeit und einen gesicherten Beamtenstatus anstreben.

Natürlich gibt es auch erfolgreiche Lehrer/innen. Dem HR2-Bericht zufolge sind das solche, die sich selbst nicht zu ernst und zu wichtig nehmen, die locker und kommunikativ mit den Kindern umgehen, statt unkritischen Gehorsam zu fordern. Die durch eine selbstkritische Grundeinstellung ein natürliches Selbstbewußtsein ausstrahlen und darüber zu anerkannten Autoritäten bei den Kindern werden.

Wenn ich jetzt höre und lese, daß gegen die vorübergehende Einstellung von Laien zur Erhaltung der Unterrichts-Garantie protestiert wird, kommt mir ein Verdacht: Die Schulleitungen und Lehrer/innen haben Angst davor, daß so ein unstudierter Laie mit praktischer Lebenserfahrung es besser machen könnte als sie selbst. Denn sie sind ja als Pädagogen ausgebildet worden und fühlen sich deshalb lebensnahen Praktikern weit überlegen.

18.05.2006
Ob sich die demonstrierenden Studenten wohl Gedanken darüber machen, woher das Geld für ihr kostspieliges Studium kommt? Wenn ja, wüßten sie, daß es von arbeitenden Menschen kommt. Auch von solchen, die nach Grundschule, Hauptschule oder Gymnasium einen Beruf erlernen und Steuern zahlen. Und die dann sehen, daß andere durch die von ihnen gezahlten Steuern später deutlich mehr Geld verdienen als sie.

Ich kenne einen inzwischen 36jährigen Lehramt-Studenten, der sich als Sozialschmarotzer durchs Leben lügt und dies natürlich nicht einsieht. Und solche Typen haben aufgrund ihres Studentenstatus viele finanzielle Vorteile und demonstrieren natürlich gegen Studiengebühren. Da kann man sich leicht ausdenken, was passiert, wenn solche Typen irgendwann mal als Lehrer vor Schulklassen stehen...

04.05.2006
Wir werden es nicht fertig bringen, an Spritpreisen, Frauenverhalten oder dem Wetter etwas zu ändern. Deshalb sollten wir unsere Energieen nicht in diesen Bereichen vergeuden. Wir können sie sinnvoller da einsetzen, wo wir etwas erreichen können. Beispielsweise bei den asozialen Dummköpfen, die trotz hoher Spritpreise und vielbesprochener Umwelt-Problematik den Motor ihrer Lieblinge bei „mal kurz austeigen“, „nach dem Weg fragen“, „mal ein kleines Schwätzchen halten“ – um nur einige der vorgetragenen Gründe zu nennen – einfach laufen lassen und damit dem Moter, dem Geldbeutel und der Gesundheit schaden. Die sollten aufgeklärt werden, nötigenfalls mit einem hohen Bußgeld. Denn wo gutes Zureden nicht hilft, sollte es mit dem harten Schlag auf den Dummkopf versucht werden.

29.04.2006
Hallo Herr Ochs.

Folgendes zu Ihrem Kommentar in der HNA vom 29. April:

Wenn ich von meinem Wohnort Giflitz zu einer Autobahn fahre, habe ich in fast jeder Ortschaft und oft auch auf Straßen außerhalb irgendeinen Drängler fast in meinem Kofferraum. In Ortschaften meist so dicht, daß ich das Kennzeichen nicht sehen kann. Das, obwohl ich mich immer exakt an die gesetzlich vorgegebenen Geschwindigkeiten halte. Und das nicht etwa von „schweren Limousinen“ – wie Sie das in Ihrem „Zum Tage“ beschreiben –, sondern von den üblichen und eher „leichten“ Autos dieser Region. Die Drängler stören mich nicht, sie gefährden mich ja in keiner Weise.

Auf der Autobahn hatte ich mit Dränglern nie ein Problem, obwohl ich seit 1955 meinen Führerschein habe. Der Grund ist konsequentes Rechtsfahren. Dabei erlebe ich allerdings immer wieder, daß ich rechts hinter einem mit beispielsweise 120 km/h fahrenden Linksfahrer herfahre. Mein Verdacht ist, daß dies die gleichen Fahrer-Typen sind, die mir außerhalb von Autobahnen auf der Stoßstange hängen.

Bleibt die Hoffnung, daß Sie nicht zu den notorischen Linksfahrern auf Autobahnen und zu den Dränglern auf anderen Straßen gehören...

Gruß
Hermann Sonderhüsken

05.04.2006
Den vielen, die gegen die interessanten neuen Jobs unseres Exkanzlers wettern, ist folgendes zu sagen:

- Niemand ist gezwungen, Gerhard Schröder viel Geld für seine Arbeit zu zahlen. Und kein Unternehmer verschleudert sein Geld. Der Schröder muß also wohl ein tüchtiger Mann sein, von dessen Einsatz man sich Gewinn erwartet.

- Jeder in unserem Lande hat die Möglichkeit, es Schröder gleichzutun. Dazu gehört allerdings viel Können, sehr viel Arbeit und eine außergewöhnliche Durchhalte-Energie. Und manche von den jetzigen Kritikern hatten oder haben bessere Voraussetzungen als unser Ex.

- Neid muß man sich hart erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt. Hoffentlich sind die Anti-Schröder-Schreiber/innen nicht in einer Lage, die bemitleidenswert ist.

Sehr praxisbezogen sollte bedacht werden, daß Gerhard Schröder den Ruf des tüchtigen Deutschen international wieder etwas belebt. Wie tragen die Leserbrief-Schreiber/innen dazu bei? Und hätten diese Schreiber/innen in Zeiten knapper werdender Energien lieber einen nicht Deutschen in einer energiepolitisch so wichtigen Position?

24.03.2006
Ein Klasse-Beispiel für einen effektiv gekennzeichneten Rollstuhlfahrer-Parkplatz ist an der auch sonst sehr ungewöhnlichen und in ihrer Art vermutlich einmaligen und überall rollstuhlgerechten TROFANA TYROL-Autobahn-Raststätte in der Nähe von Landeck in Österreich zu sehen. Das ist insofern auch für Deutschland sehr zu empfehlen, als sich durch die spezielle Art des Schildes – Haltverbot mit Hinweis „Ausgenommen Rollstuhlfahrer – dort wohl nicht zu schnell ein nicht Berechtigter hinstellen würde. Ein schriftlicher Vorschlag, es ebenso zu machen, liegt dem verantwortlichen Beamten der Stadt Bad Wildungen seit Mitte August 2005 vor. Eine Reaktion hat es bisher nicht gegeben. Und dabei hat sich die Landesgartenschau-Stadt doch „Barrierefreiheit“ auf ihre Programme geschrieben...

15.03.2006
Jetzt geht wieder die Meckerei über die Sommerzeit los. Wenn die Menschen sich mehr um die Probleme kümmern würden, die sie selbst lösen können, hätten sie weder Zeit noch Energie zu Meckereien an Situationen, die sie besser akzeptieren sollten. Denn sonst vermiesen sie sich ihr Leben zusätzlich. Als 69jähriger Rollstuhlfahrer – Sportunfall-bedingt – freue ich mich seit eh und je über die Zeitumstellung: Bei der Umstellung auf die Sommerzeit habe ich abends eine Stunde mehr Helligkeit für beispielsweise Sport. Und bei der Umstellung auf die Winterzeit bekomme ich eine Stunde Schlaf geschenkt. Die Miesmacher sollten erkennen, daß ein halb gefülltes Glas nicht nur halb leer ist, sondern vor allen Dingen auch halbvoll...

11.03.2006
Leserbrief-Schreiber Stefan Müller aus Kassel stellt die Frage, wie denn wohl nicht rauchende Gastwirte den Qualm ihrer rauchenden Gäste vertragen. Die Antwort lautet: Sehr schlecht. Ein Beleg ist eine USA-Studie aus den 1960er Jahren. Darin wird festgestellt, daß von nichtrauchenden Lungenkrebs-Toten etwa 90 Prozent Passivraucher sind. Und davon sind nichtrauchende Gastwirte mit dem höchsten Prozentsatz vertreten. Leider werden aber nicht nur Gastwirte zum Mitrauchen gezwungen. Die am stärksten betroffenen sind Kinder von rauchenden Eltern. Als Suchtkranke werden diese Eltern aber vermutlich nicht einsehen, daß sie kriminell handeln...

30.03.2006
In der HNA habe ich in den letzten Tagen wiederholt Leserbriefe gelesen, in denen nachdrücklich betont wurde, wie verantwortungsvoll Busfahrer sind. Trifft das auch auf die Busfahrer zu, die auch bei längeren Standzeiten ihre Dieselmotoren laufen lassen und damit Menschen und Umwelt sinnlos vergiften? Beispielsweise jeden Tag kleinen Kindern am Kindergarten in Edertal-Bergheim den Diesel-Feinstaub direkt in die kleinen Lungen blasen, um nur ein Beispiel zu nennen...

24.02.2006
Guten Tag Herr Seidenfaden.

In Ihrem „Zum Tage“ vom 23. Februar bezeichnen Sie den NABU berechtigterweise als verlogen. Mein folgender Leserbrief an die Lokalredaktion Korbach soll nicht gebracht werden, obwohl darin um eine schlimme Verantwortungslosigkeit von Busfahrern angeprangert wird:

Zumindest am Kindergarten Bergheim/Giflitz werden Kinder jeden Mittag durch die abholenden Busse vergiftet. Deren Fahrer sind nämlich zu dumm, zu faul oder zu ignorant – vermutlich eine Kombination dieser schlimmen Eigenschaften – die Motoren ihrer Dieselfahrzeuge abzustellen. Und die reichlich ausgeblasenen Rußpartikel kommen ziemlich exakt in Kopfhöhe der Kinder aus den Stinkern und gehen direkt in die Lungen der Kleinen. Verwunderlich ist, daß Eltern und Kindergarten-Mitarbeiter sich diese Vergiftung der Kinder gefallen lassen. Die sollten sich mal auf Kinder-Kopfhöhe begeben und auf diese Weise erfahren, was auf die noch im Wachstum und deshalb besonders gefährdeten kleinen Lungen geht. Schlimme Spätfolgen sind programmiert, und dann will es wieder mal keiner gewesen sein.

Der Grund der Ablehnung sind die zutreffenden Bezeichnungen „dumm“, „faul“ und „ignorant“, wobei ich letzteres gerne durch das vermutlich besser verständliche „verantwortungslos“ ersetze.

Wird bei der HNA mit zweierlei Maß gemessen? Hat ein Journalist nicht die Aufgabe, Mißstände anzuprangern?

Auf Ihre Antwort bin ich gespannt.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

15.02.2006
Hallo Herr Schade.

Am 14. Februar habe ich folgenden Text mit der Bitte um Veröffentlichung als Leserbrief an die Adresse der Redaktion geschickt:

Zumindest am Kindergarten Bergheim/Giflitz werden Kinder jeden Mittag durch die abholenden Busse vergiftet. Deren Fahrer sind nämlich zu dumm, zu faul oder zu ignorant – vermutlich eine Kombination dieser schlimmen Eigenschaften – die Motoren ihrer Dieselfahrzeuge abzustellen. Und die reichlich ausgeblasenen Rußpartikel kommen ziemlich exakt in Kopfhöhe der Kinder aus den Stinkern und gehen direkt in die Lungen der Kleinen. Verwunderlich ist, daß Eltern und Kindergarten-Mitarbeiter sich diese Vergiftung der Kinder gefallen lassen. Die sollten sich mal auf Kinder-Kopfhöhe begeben und auf diese Weise erfahren, was auf die noch im Wachstum und deshalb besonders gefährdeten kleinen Lungen geht. Schlimme Spätfolgen sind programmiert, und dann will es wieder mal keiner gewesen sein.

Am 15. kam ein Anruf und eine Frau – den Namen habe ich mir nicht gemerkt – wollte ihn nur veröffentlichen, wenn ich die realistisch-klassifizierenden Begriffe „zu dumm, zu faul oder zu ignorant“ herausnehmen würde. Das habe ich natürlich abgelehnt.

Warum sollen diese wirklich zutreffenden Begriffe nicht gebracht werden? Objektiv ist das Verhalten der Fahrer sogar kriminell, denn sie vergiften in ihrer Dummheit, Faulheit und Verantwortungslosigkeit (besser verständlich als Ignoranz) kleine Kinder, die sich nicht dagegen wehren können. Außerden steht mein Name unter dem Leserbrief und zutreffende Bezeichnungen sind doch wohl möglich, oder?

Ich bitte um Ihre Meinung. Gut und verantwortungsvoll wäre es natürlich auch, als Reaktion auf meinen Leserbrief mal einen Artikel über die beschriebene Situation zu bringen.

Gruß
Hermann Sonderhüsken

14.02.2006
Zumindest am Kindergarten Bergheim/Giflitz werden Kinder jeden Mittag durch die abholenden Busse vergiftet. Deren Fahrer sind nämlich zu dumm, zu faul oder zu ignorant – vermutlich eine Kombination dieser schlimmen Eigenschaften – die Motoren ihrer Dieselfahrzeuge abzustellen. Und die reichlich ausgeblasenen Rußpartikel kommen ziemlich exakt in Kopfhöhe der Kinder aus den Stinkern und gehen direkt in die Lungen der Kleinen. Verwunderlich ist, daß Eltern und Kindergarten-Mitarbeiter sich diese Vergiftung der Kinder gefallen lassen. Die sollten sich mal auf Kinder-Kopfhöhe begeben und auf diese Weise erfahren, was auf die noch im Wachstum und deshalb besonders gefährdeten kleinen Lungen geht. Schlimme Spätfolgen sind programmiert, und dann will es wieder mal keiner gewesen sein.

07.01.2006
Auf Seite zwei der Samstag-Ausgabe steht, daß in der Türkei Vogelgrippe-verdächtige Hühner „zum Schlachten“ eingesammelt werden. Werden solche Tiere in der Türkei wirklich gegessen? Oder kennt Ihr Redakteur den Unterschied zwischen schlachten und töten nicht?

Dann steht da mindestens zweimal was von „Männerfreundschaft“. Sind das Schwulen-Partnerschaften? Oder gehören die verantwortlichen Redakteure zu den Dummschreibern, die Unsinnigkeiten nachäffen?

15.12.2005
Ist es wirklich nötig, daß auch die HNA sich an dem populistischen Neidgeschrei gegen unseren Exkanzler beteiligt? Wie wäre es mit einer eigenen, gut recherchierten und damit realistischen Darstellung? Ein seriöser Journalist sollte die Funktion eines Aufsichtsrats-Mitgliedes beschreiben und damit feststellen, daß der Aufsichtsrat mit der aktuellen Geschäftsführung eines Unternehmens nur in der Form zu tun hat, daß er sie bei grundsätzlichen Entscheidungen berät und überwacht. Er sollte auch sagen, daß alle Gewerkschafts-Vorsitzenden in mindestens einem Aufsichtsrat sitzen. Und er sollte den allgemeinen Neid dadurch relativieren, daß es die für Aufsichtsrat-Mitglieder üblichen Honorare nennt: Die sind nämlich vergleichsweise bescheiden und haben nichts zu tun mit den Millionen, die im Brief eines irregeleiteten Lesers als Realität dargestellt werden. Dazu kommt, daß ein Deutscher Exkanzler Deutsche Interessen bei einem für jeden Deutschen so wichtigen Energie-Lieferanten sicher besser vertreten kann als ein Aufsichtsrats-Mitglied mit einer anderer Nationalität.

07.12.2005
Informierte Menschen wissen seit Jahren, daß der Gebrauch von Handys im Krankenhaus technisch absolut unbedenklich ist. Das Handy-Verbot hatte immer nur den Sinn, über die Krankaunhaus-eigene Telefonanlage Geld zu verdienen. Da diese Möglichkeit durch den Handy-Gebrauch stark reduziert ist, haben verschiedene Krankenhäuser jetzt für Anrufer die 01805er „Service“-Nummer eingeführt. Damit werden Anrufe deutlich teurer, woran die Krankenhäuser offensichtlich mitverdienen.

Es ist seit Jahren üblich, daß neben jedem Krankenbett ein Telefon steht. Deshalb ist die Meinung einer Leserbrief-Schreiberin unverständlich, wenn sie meint, daß das Telefonieren mit dem Handy andere im Krankenzimmer stört. Was soll am Handy-Gespräch mehr stören als am Festnetz-Gespräch?

Grundsätzlich ist zu diesem Thema zu sagen, daß der telefonische Kontakt zu Familie und Freunden für viele Patienten/innen sehr wichtig ist und letzthin auch die Heilung fördern kann. Aus diesem Grund sollten Krankanhaus-Leitungen das Telefonieren erleichtern. Wenn es dafür kostengünstige Festnetz-Angebote gibt, wird wohl kaum jemand das teurere Handy benutzen.

29.10.2005
Ein sensationeller Schildbürgerstreich in Gifitz:

Vor einigen Jahren bewarben sich die Edertaler Bürger Göckel und Mainz um das Grundstück neben meinem Haus. Den Zuschlag bekam Göckel, denn er versprach, 18 Arbeitsplätze zu schaffen. Mainz bekam nur das Grundstück direkt am Wesebach, wollte dann aber wenigstens etwas mehr von dem Grundstück neben meinem Haus haben. So nahe am Wasser fühlte er sich unsicher. Göckel gab aber nichts ab, er wollte alles und Mainz baute nahe am Wesebach.

In der Folgezeit wurde auf dem Göckel-Grundstück vom Unternehmen Bacci viel Erdreich bewegt. In eine große Ausbaggerung wurde Schotter eingearbeitet und mit viel Aufwand verdichtet. Auch Bauschutt wurde angekarrt, auf Reklamation der Gemeinde aber teilweise wieder abtransportiert. Göckels selbstbewußte Ehefrau kündigte an, daß nach ihrem Einzug in das zu bauende Wohn- Geschäftshaus der frühe Anlieferbetrieb bei tegut eingestellt werden müsse: Ihre Kinder dürften in ihrer Bettruhe nicht gestört werden.

Sehr viele Monate geschah dann wenig auf dem Göckel-Grundstück. Das Wildkraut wuchs hoch und wurde manchmal abgemäht. Dann kam eine Auflage der Gemeinde Edertal, bis spätestens am 1. Juli 2005 mit dem Hausbau zu beginnen. Wenn nicht, würde das Grundstück an die Gemeinde zurückfallen. Etwa zwei Wochen nach diesem Termin wurde wieder von Bacci auf dem Göckel-Grundstück gebaggert, diesmal neben dem längst fertigen Wohn- und Geschäftshaus von Mainz. Nach etwa zwei Tagen war allerdings Ruhe, nur Erde war bewegt worden.

Die Gemeinde hatte nun genug von den Göckel-Kapriolen und forderte das Grundstück im ursprünglichen Zustand zurück. Dieser solle aber erst hergestellt werden, wenn einer der beiden „geheimen“ Grundstücks-Interessenten sich zum Kauf entschlossen hätte. Denn ein neuer Interessent könne eventuell die umfangreichen Gründungsarbeiten verwenden. Sicher eine gute Idee.

Mitte Oktober 2005 wurde dann wieder gebaggert auf dem Göckel-Grundstück. Diesmal aber besonders destruktiv: Die in wochenlanger Arbeit erstellte Gründung wurde mit Landwirtschafts-Fahrzeugen ausgebaut und abtransportiert, offensichtlich zur Gründung einer Baumaßnahme von Landhandel Schreiber.

Irgendwann wird das Göckel-Grundstück möglicherweise wieder in den alten Zustand zurückversetzt sein – oder auch nicht. Und irgendwann wird ein neuer Käufer genau das für viel Geld wieder bewegen, was Göckel für viel Geld ein- und wieder ausgebaut hat.

Kaum zu glauben, aber wahr: Schilda in Giflitz.

29.08.2005
Der Vorschlag des Leserbriefschreibers Jürgen Schüssler aus Spangenberg in der HNA vom 22. August ist gut, aber leider nicht durchzuführen: Es ist für die meisten der Autofahrer/innen nicht möglich, ihr Auto wochenlang nicht zu benutzen. Aber viele von denen, die über die hohen Spritpreise klagen, könnten mit viel weniger Sprit auskommen. Beispielsweise, indem sie Spazierfahrten unterlassen, für kurze Besorgungsfahrten das Fahrrad nehmen und nicht mit ihrem Auto ihre Fahrräder spazieren fahren. Sie könnten auch mal an Baustellenampeln und geschlossenen Bahnschranken ihren Motor abstellen. Es ist auch immer wieder zu beobachten, daß solche, die über hohe Spritpreise klagen, den Moter sinnlas laufen lassen, wenn sie nach dem Weg fragen oder ein kurzes Schwätzchen halten. Zu beobachten sind auch laufende Motoren vor der Poststelle und der Genobank in Giflitz: Man will ja nur mal kurz was erledigen. Und man wird wohl kaum jemanden sehen, der Zigaretten aus dem Automaten zieht und dafür den Motor abstellt.

Durch Unterlassung solcher Kombinationen von Dummheit und Faulheit könnte jeder für sich viel Geld sparen und so ganz nebenbei auch noch viel für Vernunft und die Entlastung der Umwelt tun. Aber dazu gehören Verstand und soziale Kompetenz

21.05.2005
Das Motto des Ziegenfestes in Bergheim ist peinlich und geschmacklos. Sowas kann nur Menschen einfallen, deren gesunder Menschenverstand – vermutlich durch zu viel Bier und Schnaps – bereits erheblich eingeschränkt ist.

Kultivierte Menschen regen sich zu recht darüber auf, daß schon im Oktober Weihnachtsartikel angeboten werden. Die Organisatoren der Bergheimer Ziegenfestes werben im Mai mit Weihnachts-Motiven. Drei Fachausdrücke für soches Verhalten: abartig, peinlich und geschmacklos. Auf jeden Fall das offensichtliche Ergebnis primitiver Denkstrukturen.

11.05.2004
Viele beklagen sich über die hohen Spritpreise.

Und trotzdem gibt es viele, die für kürzeste Wege und ohne Notwendigkeit ihr Auto benutzen, mit dem Auto spazierenfahren und dauernd und auf kurzen Distanzen und vor roten Ampeln und vor Vorfahrtstraßen heftig beschleunigen – um dann natürlich bald stark bremsen zu müssen.

Menschen mit dieser Einstellung lassen dann auch bei kleinen Aufenthalten den Motor laufen und würden ihn nie abstellen, wenn sie nach dem Weg fragen, ein kleines Schwätzchen halten, Zigaretten aus dem Automaten ziehen, Briefe in den Kasten werfen, jemanden mal schnell abholen wollen, mal kurz irgendwo was abgeben, vor einem geschlossenen Bahnübergang oder einer roten Baustellenampel stehen – und so weiter.

Und es gibt Menschen, die lassen den Motor ihres Traktors von morgens bis abends laufen, auch wenn sie das Gerät lange Zeit nicht benutzen.

Interessant ist, daß es oft die selben sind, die sich über die verdreckte Umwelt beklagen und auch darüber, daß sie mit ihrem Geld nicht auskommen...

06.04.2004
Grundsätzlich ist sicher davon auszugehen, daß ein Einladender eine Einladung bezahlt. Das gilt natürlich auch für Einladungen von „Prominenten“. Grundsätzlich problematisch am Welteke-Fall ist lediglich, daß er sich von einem Unternehmen einladen ließ, das er zu beaufsichtigen hat. Und natürlich auch, daß er sich seine private Verlängerung des Hotel-Aufenthaltes bezahlen lassen hat.

Das jetzige Moral-Gezeter verstehe ich trotzdem nicht. Ich bin überzeugt davon, daß fast alle, die jetzt über den Bundesbank-Chef den moralischen Stab brechen, eine vergleichbare Einladung ebenfalls dankbar angenommen hätten. Sicher auch – mal ehrlich – Sie als Leser dieses Leserbriefes.

In diesem Zusammenhang sind auch Einladungen zu nennen, die Journalisten von solchen Unternehmen und Institutionen bekommen, über die sie neutral berichten sollen. Oder sie bekommen Produkte zu Vorzugspreisen angeboten, beispielaweise Autos aller Marken. Ich kenne keinen Journalisten, der das Eine oder das Andere ablehnt. Der gute Journalist läßt sich aber natürlich nicht kaufen und berichtet neutral. Und sein Verlag freut sich, daß er Spesen gespart hat.

Das Problem ist immer das Gleiche und schon in der Bibel beschrieben: „Man sieht den Splitter im Auge des Anderen, den Balken im eigenen Auge aber sieht man nicht.“

26.02.2004
Von Siegfried Diezmann ist in der HNA vom 26. Februar zu lesen, daß „Luxusfahrer“ in Porsche, Mercedes und BMW ein Überholen von Fahrern der „Kleinwagenklasse“ als Erniedrigung empfinden würden. Wenn Herr Diezmann selbst ein allgemein als potent geltendes Auto fahren würde, hätte er eine andere Sicht der Dinge. Er wüßte dann, daß Fahrer von bekannt starken Autos überhaupt kein Problem damit haben, von anderen überholt zu werden. Sie wissen, daß sie schneller sind, und sie wissen auch, daß andere das wissen. Das Resultat ist eine starke Gelassenheit. Genau das Gegenteil kann man immer wieder bei Fahrern nicht so potenter Fahrzeuge feststellen. Die wollen aller Welt bei vielen Gelegenheiten zeigen, daß auch sie zu den Schnellen gehören.

Herr Diezmann irrt auch, wenn er meint, daß der Absatz schneller Autos bei Einführung einer Geschwindigkeits-Begrenzung – gegen die ich nichts hätte – zurückgehen würde. Er sollte doch wissen, daß die meisten wirklich schnellen Autos in die USA verkauft werden.

16.02.2004
Nach meiner Beobachtung blinken etwa zehn bis 15 Prozent aller Autofahrer im Großraum Bad Wildungen garnicht. Vom Rest meint der größte Teil offensichlich, der Blinker sei so eine Art Lenkhilfe: Es wird also erst mit dem Abbiegen geblinkt. Das trifft auf Autobahnen sogar auf fast 100 Prozent der Fahrer/innen in geradezu extremer Weise in der Form zu, daß erst mit dem Ausscheren geblinkt wird. Man kann auch immer wieder feststellen, daß beispielsweise ohne Blinker auf eine Linksabbiege-Spur gefahren wird. Wenn dann jeder weiß, daß links abgebogen werden soll, wird der Blinker gesetzt. Als Hintergrund muß man annehmen, daß die meisten deshalb blinken, weil sie meinen, daß sie das müßten. Daran, daß es darum geht, anderen Verkehrsteilnehmern/innen – also nicht nur Autos – ein Zeichen zu geben, denkt offensichtlich kaum jemand. Im Fall Fritzlar wette ich darauf, daß die Anzeige zu Recht besteht.

16.02.2004
Hier meine Reaktion auf „Raser/Drängler“ und den Leserbrief von Antje Keller.

Möglicherweise versteht Frau Keller nicht, daß mann durch konsequentes Rechtsfahren kein Problem mit „Rasern und Dränglern“ hat. Mir geht das seit inzwischen 49 Jahren so. Also nicht erst seit 40 Jahren, wie bei Herrn Kress. Das Gefühl für Fairness und Beachtung der Freiheit anderer ist aber nach meiner Beobachtung außerordentlich selten. Dieser Beobachtung nach sind die vielen notorischen Linksfahrer entweder unfähig oder bösartig, wobei das eine das andere durchaus nicht ausschließt.

02.02.2004
Ich habe seit inzwischen 48 Jahren absolut kein Problem mit den so genannten „Rasern und Dränglern“. Meine einfache und konsequent befolgte Technik ist die Einhaltung des Rechtsfahr-Gebotes. Dabei passiert es mir aber immer wieder, daß ich auf freier Bahn rechts fahre und vor mir auf der linken Bahn einen oder eine, die sich dann mit großer Wahrscheinlichkeit immer wieder über Raser und Drängler beschweren...

01.12.2004
Wie soll der Kanzler Menschen ernst nehmen, die sich bei ihm auf einem teuren Plakat dafür bedanken, daß er ihnen nicht hilft? Dazu fällt mir noch ein, daß es besser ist, an Lösungen zu arbeiten, als über Probleme zu lamentieren...

02.11.2003
Wer hat etwas davon, daß der Bürgermeister von BW am 31. Oktober mit dem Durchschneiden eines Bandes den Riesendamm für den Verkehr freigibt? Außer ihm und seine vermutlich auf Spesen zu Lasten der Steuerzahler/innen geladenen Gäste niemand. Um ihm das aber zu den festgesetzten Termin zu ermöglichen, mußten hunderte von Autofahrern viele zusätzliche Tage Umwege fahren müssen. Und vermutlich viele Einzelhandels- und Gastronomie-Betriebe Umsatzeinbußen haben. Da fällt ein Bürgermeister offensichtlich in feudalistische Zeiten zurück. Um selbst im Lichte der Öffentlichkeit zu glänzen, vergeudet er unnötig viel von der Zeit und dem Geld der Bürger/innen. Denen aber sollte er doch verpflichtet sein, und von denen wird er bezahlt. All das spielt aber nach einigen Jahren der Regentschaft offensichtlich keine Rolle mehr. Da werden Erinnerungen an die frühere Hanauer Bürgermeisterin wach...

Erstaunlich nur, daß die Presse zu solchem Gebahren noch Beifall klatscht.

03.09.2003
Der größte Internet-Abzocker in Deutschland ist vermutlich die Deutsche Telekom. Hier einige der Abzocker-Praktiken:

- Bis zum Herbst 2002 wurde mit T-Online 3 nach dem Schließen der BANKING-Funktion die Netzverbindung automatisch getrennt. Ohne jeden Hinweis funktionierte das mit der zu diesem Zeitpunkt eingeführten Version T-Online 4 nicht mehr. So passierte es, daß – wenn man morgens mit BANKING arbeitete – die Verbindung erst beim abendlichen Ausschalten des Computers getrennt wurde. Man war also den gesamten Tag unnütz und ohne es zu bemerken online und mußte dafür an die Telekom bezahlen. Bei mir allein ist dadurch ein nachweisbarer Schaden von über 450 Euro entstanden. Meine Reklamation wurde mit absolut dämlichen Formbriefen von immer anderen Absendern beantwortet.

- Nach einem Update innerhalb von T-Online 4 wird jetzt auch die eMail-Funktion nicht mehr automatisch getrennt. Allerdings wird darauf in einem Fenster hingewiesen. Man muß also immer so lange am Bildschirm sitzen bleiben, bis eine Mail raus ist. Wenn Dateien verschickt werden, kann das länger dauern und man geht mal weg. Selbst wenn man dann daran denkt und abschaltet, hat die Telekom schon wieder die unnütze Zeit abgezockt. Der Abzock-Gewinn wird größer, wenn ein Nutzer das Abschalten vergißt, weil er unvermittelt aus dem Haus muß oder einen Anruf bekommt. Leider passiert mir das immer wieder, anderen aber garantiert auch.

- Mit dem neuen Update wird man bei Verlassen von BANKING auch darauf hingewiesen, daß man abschalten kann. In dem Fenster muß man dann das links angeordnete JA für abschalten klicken. Wenn man bei eMail abschalten will, muß man das rechts stehende NEIN für nicht online bleiben wollen klicken. Durch diesen üblen kleinen Trick wird die Telekon garantiert viel Geld von ihren Kunden abzocken.

- Bei den vielen ungebetenen Werbesendungen zockt die Telekom durch die Ladezeiten munter mit ab. Deshalb hat sie auch überhaupt kein Interesse daran, einfach zu benutzende Filter anzubieten. Es wäre technisch überhaupt kein Problem, dem Kunden die Möglichkeit zu geben, beim Empfang einer ungebetenen Mail den Absender durch einen entsprechenden Schalter auf den Filter zu setzen. Dadurch würde die Telekom aber vermutlich viele Millionen an Gewinn verlieren. Da zockt sie doch lieber weiter mit ab.

Grundsätzlich ist zu sagen, daß die Telekom durch ihre Tricks vermutlich jährlich zweistellige Millionenbeträge abzockt. Und: die Kleinen henkt man, die Großen läßt man laufen...

16.06.2003
Es passiert immer wieder, daß asoziale Dummköpfe mal schnell beispielsweise was irgendwo reinbringen, in die Poststelle gehen oder Zigaretten aus dem Automaten holen und dabei den Motor ihres Stinkers laufen lassen. Die besonders Blöden lassen die Fahrertür dabei weit offen. Ich wünsche mir sehr, das solchen Umweltschädlingen öfter das Auto gestohlen wird. Wenn sich das rumspricht, würden die – bei denen gute Argumente völlig in den Wind gesprochen sind – möglicherweise ihr Verhalten ändern. Denn die Versicherung zahlt für einen solchen Diebstahl nichts.

Was zu wenig bekannt ist: Bei jedem nicht verkehrsbedingten Anhalten muß der Motor abgestellt werden. Also auch beim Telefonieren am Straßenrand, beim nach dem Weg fragen oder beim Ansehen der Straßenkarte. Vielmehr natürlich dann, wenn man jemanden trifft und ein Schwätzchen hält. Wer diese vernünftigen Regeln nicht beachtet, kann mit einem Bußgeld von 15 Euro verwarnt werden.

Zu dem immer wieder vorgebrachten Argument, daß ein Wiederanlassen des Motors besonders viel Sprit kostet, hat der ADAC schon vor Jahren einen Versuch gemacht. Dabei stelle sich heraus, daß bei einem fünf Minuten laufenden Motor mehr Sprit verbraucht wird, als wenn innerhalb von fünf Minuten der Motor ununterbrochen angelassen und abgestellt wird.

Dann noch der Hinweis, daß bei einer im Sommer 1999 publizierten Untersuchung festgestellt wurde, daß in Deutschland mehr Menschen durch Auto-Abgase um´s Leben kommen, als durch Verkehrsunfälle.

Vielleicht sollte Ihre Redaktion mindestens einmal monatlich auf die beschriebenen Zusammenhänge hinweisen und Experten zu Wort kommen lassen. Und auch mal die nach den Gründen befragen, die den Motor nicht abstellen. Die Antworten, die ich bei solchen Fragen bekommen habe, waren ausschließlich wirklich dämlich...

24.03.2003
Leserbrief zum Artikel „Frau, Rollstuhl und Alter“.

Mit Bestürzung habe ich den Artikel der Frau Dr. Brehm gelesen. Statt Mut zu machen – wie man das von einer Ärztin erwarten sollte – wird Hoffnungslosigkeit verbreitet. Damit wird vermutlich bei vielen Leserinnen das bei ihnen natürlicherweise vorhandene, destruktive und ihnen selbst schadendem Selbstmitleid gestärkt. Viel besser ist es doch, diesen Leserinnen Perspektiven aufzuzeigen und sie zu Initiativen anzuregen. Denn Möglichkeiten positiver Betätigung gibt es überall. Man muß sie nur suchen. Und bei dieser Suche sollte geholfen werden.

Die Aussage der Ärztin erinnert mich an ein eigenes Erlebnis. Als ich Ende April 1994 frisch operiert, mit starken Schmerzen und liegend von der Uni-Klinik Düsseldorf aus in der WWK in Bad Wildungen-Reinhardshausen ankam, wurden meine Frau und ich vom damaligen Stationsarzt Dr. Abel empfangen. Der sagte uns sofort und ungefragt, daß ich mich auf ein Leben im Rollstuhl einrichten müsse, da gäbe es keine Chance. Und meiner Frau riet er, schon mal die Wohnung „behindertengerecht“ umzurüsten.

Mich hat diese Aussage des Dr. Abel damals total umgeworfen, und auch meine Frau war extrem deprimiert. Er hat mir jede Hoffnung genommen und ich habe ernsthaft überlegt, mich umzubringen. Die Aussage dieses Mannes – der jetzt Oberarzt bei Professor Dr. Gerner in Heidelberg sein soll – war reinste und total gefühllose Klugscheißerei. Er war der Wissende und das hat er mir zeigen wollen – statt mir zu helfen, was seine Aufgabe war.

Viel besser war dann die ausgezeichnete Betreuung durch den Pfleger Peter Butschkowski auf der Station B4 und von Schwester Hella Jehnich auf der Station C3 der WWK. Und nicht zu vergessen die vielen Hilfen und positiven Anregungen vom leider verstorbenen Hans Knöller, der seinerzeit der Sportliche Leiter in der WWK war. Diese drei haben den Grundstein dafür gelegt, daß ich jetzt mit immerhin auch schon 66 Jahren ein erfülltes und selbstbestimmtes Single-Leben führe.

Zufriedenheit und Zuversicht haben absolut nichts mit einer Behinderung zu tun, sondern nur mit einer positiven Einstellung. Und die entsteht im Kopf und kann gefördert werden. Chancen hat jeder. Die aber müssen von den Verantwortlichen aufgezeigt werden. Und den Betroffenen müssen Hilfen angeboten werden, diese Chancen zu nutzen.

Sicher wäre es auch angebracht, eine grundsätzliche Diskussion über das Selbstverständnis des Bereiches „Ärzte und Pflege“ zu führen. Denn erschreckend viele aus dieser für Rollis so wichtigen Gruppe betrachten Patienten als mehr oder weniger lästige Bittsteller. Sie sehen nicht, daß ein Patient derjenige ist, durch den sie bezahlt werden. Wenn dieser Zusammenhang sowohl von den „Dienstleistern“ als auch von den „Kunden“ richtig gewürdigt würde, wäre vieles besser in unserem Gesundheitswesen.

Zum Schluß konkret und kurz diese Feststellung: Unzufriedene junge und gesunde Fußgänger gibt es ebenso wie zufriedene ältere Frauen im Rollstuhl. Und beides hat nichts mit dem Körper zu tun, sondern ausschließlich mit dem Geist. Verallgemeinerungen, wie in dem Artikel von Frau Dr. Brehm, sind ebenso unzutreffend wie unsinnig. Und in diesem speziellen Fall auch schädlich, was mit diesen Zeilen hoffentlich ausreichend begründet wurde.

Hermann Sonderhüsken